Problem von Anonym - 18 Jahre

Ich bin mein eigenes Problem, befürchte ich

Hallo,
Ich muss ehrlich sagen das mein Leben bis jetzt nicht wirklich gut verlaufen ist. Es gab zwar hier und da immer wieder seine Lichtblicke aber diese Lichtblicke wurden nach einiger Zeit immer wieder abgelöst und jedes Mal mit einer noch schlimmeren Erkenntnis oder Nachricht. Meine Schulzeit war schlimm, nach der Schule flüchtete ich in virtuelle Welten um der Realität zu entgehen. Das Flüchten, entwickelte sich zur Sucht, die ich aber komischer Weise, ich weiß selbst nich genau wie, in den Griff bekommen habe. Jedoch als ich mich endlich vom Blidschirm lösen konnte, hatte sich um mich, wen erstaunt es ? Nichts geändert! Mir gings nich gut, Anfangs wusste ich nich mal warum ich mich so elend fühlte. Dieses schlechte Gefühl, wollte so schnell nich wieder weichen und entwickelte sich zur einer Depression und endete mit Suizidgedanken, die fast real wurden. Doch dann kam alles anders, ich habe neue Leute kennen gelernt und gefeiert und habe einfach nur gelebt. Habe sogar eine neue Liebe gefunden, vor der bzw. ihm man mich jedoch eindriglich gewarnt hatte, da er wohl, immer nur aufs ''Eine" aus ist.Trotzdem habe wieder Mut geschöpft, wollte was aus mir machen.Das ging dann ne ganze Zeit so...
Bis ich vor einiger Zeit, meine damalige Bezugsperson verloren habe. Das hat mir wirklich den Boden unter den Füßen weg gezogen. Ich war traurig, verzweifelt und hatte unwahrscheinliche Verlustängste. Dann habe ich mich ganz auf meine ''Liebe'' konzentriert, der meine Lage scharmlos ausgenutzt hat, mit mir in die Kiste ist und sich seither nie mehr gemeldet hat. So bescheuert das auch klingt, ich habe gegelaubt wenn ich nicht mit ihm schlafen würde, würde ich ihn auch noch verlieren. Kurz darauf gabs Familiäre Probleme, in der das einzige Elternteil was ich noch besitze, mich meinem Schicksal überlassen hat, was mir 5 Monate Leid im eigenem Haus bescherrte. Ich weiß nich, ob sich das jemand vorstellen kann, sein eigenes zu Hause zu fürchten und niemanden zu haben der einem hilft. Nun bin ich wieder ganz unten, ich habe Albträume, schlafe nich gut. Ich esse unregelmäßig fast gar nich mehr, weil alles mitlerweile für mich gleich schmeckt, breiige pappige Masse, obwohl es abgeschmekct ist und bestimmt auch mir schmecken müsste.Ich sitze viel in meinem Zimmer und denke darüber nach was geschehen ist und mir drängt sich immer wieder die Frage auf warum ich? Was habe ich den Leuten böses getan, das ich soetwas verdiene? Wenn es ein Schicksal gibt, scheint es mich wirklich zu hassen! Ich liege in meinem Bett, habe die Augen geöffnet, möchte Aufstehen, will Aufstehen, weiß das ich es muss, kann es aber nicht... nicht ein Milimeter kann ich an manchen Tagen bewegen (nicht weil ich krank bin) sondern weil ich mich frage WOZU DAS ALLES NOCH????? An manchen Tagen sitz ich einfach da, alles is soweit ok und ohne einen Grund fange ich aus heiterem Himmel an zu heulen und kann nicht mehr aufhören, ich zwinge mich, aber ich kann nich. Mein Herz fühlt sich an als wenn es jemand gepackt hält und es langsam wie eine Zitrone ausdrückt. Und dieses Gefühl habe ich ständig. Ich wünsche mir das ich einfach die Augen schließe und nie wieder aufwache. Suizidgedanken ja und nein! Ich will aus diesem Leben fliehen, weiß jedoch, dass ich niemals im Stande sein werde, mir etwas an zu tun. Viel zu feige. Ich weiß nich ob das jetzt gut oder schlecht ist. Das Gefühl bleibt und der Wunsch auch. Ich habe schon überlegt, ob ich mir nun wirklich Hilfe suche also sprich zum Psychiater gehe. Doch ich komme mir blöd vor, ich bin doch kein Psycho und habe Angst das ich es vlt. doch bin und der mich am Ende noch einweist oder sune Scheiße. Immer diese Wiedersprüche und sie sind Tag für Tag in meinem Kopf, sie bringen mich bald echt um den Verstand. Und wenn das nich genug wäre hänge ich immer noch an diesem Kerl der mich eigentlich nur benutzt hat und dabei weiß ich, dass ich ihn eigentlich doch hassen müsste! Doch ich tu es nich, ich wünschte ihn mir sogar zurück. Ja Liebeskummer vlt. aber jetzt schon 10 Monate, das ist doch nicht normal, erstrecht nicht wenn der Kerl ein wien Stück Dreck benutzt hat und liegen gelassen. Was soll ich nur tun, sollte ich wirklich professionelle Hilfe in anspuch nehmen? Vlt bin ich eines Tages doch so weit mir was an zu tun, doch soweit möchte ich es nicht kommen lassen...
Naja ich hoffe mal das sich wirklich, wer die Mühe macht, sich das durchzulesen und mir eine antwort auf meine Frage gibt. Danke schon mal im Voraus

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du möchtest aus diesem Leben fliehen - es verändern, fühlt sich für mich viel besser an. Und das kannst Du mit der fachlichen Hilfe. Ich bin kein Arzt, aber was Du beschreibst, lässt mich fest an eine Depression denken (Traurigkeit, Antriebslosigkeit, nicht bewegen können uvm). Und Depressionen sind eine Erkrankung und gehören daher in ärztliche Hände. Einen Beinbruch versucht doch auch niemand selbst zu heilen. Es geht nicht darum, ob Du ein "Psycho" bist; sondern darum, dass Du eine Krankheit hast, die behandelt werden sollte und muss, damit Du wieder glücklich sein kannst.

Alles Gute!
Dana