Problem von Anonym - 20 Jahre

Kann Trennung nicht verstehen und nicht verkraften

Hallo liebes Kuka-Team!
Zunächst mal sorry, wenn das Problem 2mal auftaucht, ich hab am 02.11. schon mal geschrieben, denke nur, es könnte vielleicht verloren gegangen sein, weil es sind jetzt schon Probleme von 04.11. beantwortet. Also, wenn ihr das jetzt doppelt habt, dann löscht das hier und tut mir leid, wollte nicht drängeln. Ich weiß nur nicht mehr, was ich machen soll.
Mein (Ex)freund und ich haben uns Anfang diesen Jahres ineinander verliebt und uns lange Zeit zum Kennenlernen gelassen. Im Juni sind wir dann zusammengekommen und waren 3einhalb Monate glücklich zusammen. Ich hatte damals hart zu kämpfen, bis ich meinen Vater von unserer Beziehung überzeugt hatte, aber schließlich war der auch glücklich mit uns. Bei uns was immer alles perfekt, wir haben uns blind verstanden und er war der erste Mensch, den ich je kennen gelernt habe, der auch nur annähernd die selben Interessen hat wie ich und mit dem ich so auf einer Wellenlänge gelegen habe. Dann sind wir für 9 Tage zu ihm in seine Heimat in Urlaub gefahren. Und in den letzten 3 Tagen hat es dann Probleme gegeben, weil herausgekommen ist, dass er ein paar Interessen hat, die ich absolut totlangweilig finde/nicht mag und er wollte, dass ich auch mitmache. Das hat ihn dann gestört, aber anstatt es mir geradeaus ins Gesicht zu sagen, hat er immer nur geschwiegen und es in sich hineingefressen. Es ist seine Art, Probleme immer für sich zu behalten, weil er sich nie traut, mit der betreffenden Person selbst zu reden und jedem Konflikt meilenweit aus den Weg geht, weil er Angst hat, Streit anzufabgen oder die Person zu verletzen. Er ist einfach etwas schüchtern und streitscheu. Dann hatte ich außerden das Gefühl, dass seine Mutter mich absolut nicht ausstehen konnte und am liebsten bloß nicht an der Seite ihres Sohnes sehen würde. Als die Probleme mit meinem Exfreund dann aufgetreten sind, bin ich mir sicher, dass er mit seiner Mutter geredet hat, wahrscheinlich um um Rat zu fragen, anstatt mit mir selbst. Und ich bin überzeugt, dass sie ihn in einem schwachen Moment überredet hat, mit mir Schluss zu machen. Jedenfalls hat er nach dem Gespräch so komisch rumgedruckst, als hätte er nicht über mich geredet, aber er war danach die ganze Zeit nachdenklich und irgendwie furchtbar traurig und total abweisend zu mir. Und auf der Heimfahrt hat er dann einfach so Schluss gemacht, ohne mit mir noch über die Probleme reden zu wollen und wollte, dass wir gute Freunde bleiben. Auf der einen Seite hat er gesagt, er sieht keinen Sinn mehr darin, auf der anderen Seite hat er selbst geweint und gewirkt, als würde er mich am liebsten gar nicht gehen lassen. Das ist jetzt knappe 4 Wochen her und seitden zerfrisst es mich mehr und mehr. Ich denke rund um die Uhr darüber nach, ob es wirklich mein Ex war, der mich nicht mehr haben wollte oder ob er seiner Mutter nachgegeben hat (obwohl ich vor meinen Eltern immer für ihn gekämpft habe und noch bei denen wohne und er schon lämgst allein wohnt und sich nichts mehr zu sagen lassen braucht) und es jetzt bereut. Gemeinsame Freunde erzählen mir, dass er jetzt daheim sitzt und auch nur noch vor sich hin heult und sich wünscht, er hätte das bloß nicht so gemacht. Jetzt frage ich mich, ob es noch eine Chance gäbe, aber das ist nicht so leicht, wies aussieht. Er meldet sich schon deshalb nicht bei mir, weil er jetzt Angst vor meinem Vater hat, und das nicht ohne Grund, weil mein Vater hasst ihn jetzt und will ihn nicht mehr sehen. Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll. Auf der einen Seite kann ich ihn einfach nicht vergessen. Wir haben so viel gemeinsam erlebt und ich kann das nicht einfach so "wegschmeißen". Ich finde nie wieder jemand wie ihn und ich vermisse ihn so. Aber auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob er es auch wieder mit mir versuchen würde und ob ich ihm dann auch vertrauen könnte, dass er in Zukunft mit mir über Probleme spricht, und wenn, dann würde mein Vater mir und ihm so einen Ärger machen, dass ich nicht glaube, das ich das aushalten könnte. Meine Mutter würde zwar hinter mir stehen, aber bei uns hat mein Vater das Sagen und ich hab nicht mehr die Kraft, mich mit dem zu streiten. Ich weiß einfach nicht mehr weiter und langsam bin ich am Verzweifeln. Was soll ich nur machen? Bitte helft mir! Ich danke euch jetzt schon ganz herzlich!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ob es noch eine Chance für euch geben könnte, kann ich beim besten Willen nicht beurteilen. Aber ich kann Dir sagen, dass es die auf keinen Fall geben wird, wenn keiner von euch beiden einen Schritt auf den anderen zumachen möchte.

Ich kenne Deinen Vater nicht und kann auch nicht einschätzen, wie arg es werden könnte. Aber ist Dir bewusst, dass Du dabei bist, das gleiche zu tun, wie Du ihm vorwirfst? Dich von den Eltern beeinflussen lassen? Du möchtest dem Streit mit Deinem Vater aus dem Weg gehen und sagst, Du hast die Kraft nicht, gegen ihn anzukämpfen. Das kann ich akzeptieren. Kannst Du auch akzeptieren, dass er nicht die Kraft hatte, sich gegen seine Mutter zu stellen?

Du fragst, was Du machen sollst - das ergibt sich aus Deiner Antwort auf meinge Gegenfrage: Was möchtest Du denn erreichen?

Alles Gute!
Dana