Problem von Anonym - 20 Jahre

Mein Vater, den ich so nicht mehr nennen will

Hallo,
ich habe mir vieles hier schon durchgelesen und bin der Meinung das es ja immer schlimmeres gibt aber ich wollte trotzdem mal miene Story loswerden.
Also ich habe Probleme mit mein Vater. Diese sind natürlich für die restliche Familie sehr belastend. Das will ich nicht und mein Vater meint ich sei daran schuld. Ich habe über alles schon zu lange nachgedacht und ob ich sowas hier überhaupt erzählen soll.
Also mein Vater ist ein echter Worcaholic. Und man muss immer das tun was er sagt. Man muss immer was tun. Faulheit ist das schlimmste. Schon in meiner Kindheit war nur Leistung entscheidend. Wenn ich nicht gut war, war er sauer und hat mir kein Gefallen getan. Wenn ich gut war musste es noch besser sein. Ich wurde in meiner Jugend oft körperlich misshandelt und das bis heute. Beleidigungen sind an der Tagesordnung. Er entschuldigt sich nie. Ich bin fest davon überzeugt, dass er einmal mich töten wollte als er mich am Hals packte und mich auf den Boden würgte. Nach all dem haben wir denoch oft probiert die Wogen zu glätten. Doch das klappt nur von kurzer dauer. Ich traue mir nichts mehr. Jetzt bin ich 20 und warte auf ein Studienplatz über den Anwalt. Er macht solch ein Druck und nimmt mir jede Hoffnung. All das geht auch auf Kosten anderer Menschen. Man kann nicht mit Ihm reden und meine Mom sagt er hatte auch eine schwere Jugend. Ich möchte unbedingt ausziehen und das dann bei ein Psychologen alles besprechen damit ich ein Leben danach anfangen kann. Ich brauche einfach Tipps was ich tun kann oder soll.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Den Ausweg/die Lösung/ das Ziel hast Du schon vor Augen: ausziehen und therapeutische Hilfe für die Verarbeitung. Das wird jetzt nur noch umgewetzt werden müssen.

Ausziehen wird dann gehen, wenn Du einen Studienplatz in einer anderen Stadt hast bzw. Du es Dir finanziell leisten kannst/Deine Eltern Dich unterstützen.

Therapeutische Hilfe kannst Du Dir jederzeit ins Boot holen, indem Du mit einem Arzt sprichst und Dich über die verschiedenen Möglichkeiten informierst.

Ich persönlich würde diese beiden Dinge nicht so von einander abhängig machen. Du musst nicht erst ausziehen, um dann mit der Verarbeitung zu beginnen. Verarbeiten kannst Du auch jetzt schon und wirst so auch wertvolle Tipps für die Veränderungen im Alltag bekommen können.

Alles Gute!
Dana