Problem von Anonym - 16 Jahre

Ich bringe Unglück über andere

also leute,
ich bin weder schwanger, noch dick, noch sonst was. schön wärs....
mein problem ist, dass ich , seit ich auf der welt bin, über andere unglück bringe.
angefangen hat es bei meiner geburt. mein vater ist im krieg gestorben, für mich nicht besonders tragisch, war je noch klein und dumm.
die mutter lernte schnell einen neuen kennen, der jedoch drogenabhängig war und sie krankenhausreif schlug. doch er bekam gottseidank eine freiheitsstrafe, sodass er uns in ruhe ließ. meine mutter bekam folglich schwere depressionen , die sie heute noch schwer belasten und sie an selbstmord denken lassen. nichtsdestotrotz fingen wir von vorne an. sie lernte meinen jetzigen vater kennen, den ich wirklich mag, mit dem sie aber auch nicht wirklich zurecht kommt.
und jetzt, wirds erst richtig dramatisch: bei beiden wurde zur gleichen zeit ein krebs festgestellt. beim der mutter gebärmutterhals und beim anderen knochenmark. seltsamer weise passiert mir nie was, sondern meinem umfeld, was allerdings nicht heisst das das leichter zu verkraften ist. ich denke schön langsam das ich verflucht bin, vll. wäre es besser ich würde , sobald wie möglch verschwinden , weit weg von allen die mir was bedeuten, nur warum? wieso muss meiner familie sowas passieren? wieso muss ÜBERHAUP so etwas passiern? ich will nicht reich oder sonst was sein, eine glückliche und gesunde familie die sich liebt wäre mehr al genug, aber gott meint es nicht gut mit mir? wie bitte sehr, soll ich mit so etwas umgehen? was soll ich denn noch hoffen? schlimmer kann es sowieso nicht mehr kommen.
mfg, dzafer

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du trägst keine Verantwortung; Du bist weder Schuld an Tod noch an Krankheit; bist nicht verantwortlich für Taten anderer und nicht für Schicksale. Wieso siehst Du Dich als Auslöser von alledem?

Die Frage nach dem "Warum" stellen wir uns oft - und nur selten bekommen wir eine Antwort. Ich kann nicht sagen, warum schreckliche Dinge auf dieser Welt passieren, warum es Krankheiten gibt. Als viel wichtiger empfinde ich die Frage nach dem Wie. Wie kann ich damit umgehen? Wie wird es für mich leichter? Wie kann ich andere unterstützen?

Rede viel über das, was in Dir vorgeht. Lass die Ängste und Sorgen über die Worte raus. Im Gespräch mit Deinen Eltern kannst Du Zukunftsängste formulieren und schauen, was sie denken, wie es weitergehen wird. So wird Dir eine Ungewissheit genommen; und Ungewissheiten machen oft diese Angst. Lass Dir erklären, was die Ärzte zu den Erkrankungen sagen, was auf Dich und euch zukommt und zukommen kann.

Wenn Du für Dich merkst, dass Du trotz dieser Gespräch nicht allein damit umgehen kannst, dann wende Dich an einen Arzt, um Dich über die Möglichkeiten einer Therapie zu informieren.

Alles Gute!
Dana