Problem von Fabian - 17 Jahre

Eltern tun so, als wäre ich ein Einzelfall

Ich habe mal wieder ein Problem in der Familie und kann mir nicht mehr helfen:

So wirklich angefangen hat es in den Sommerferien letzten Jahres.
Ich konnte meine Mutter endlich dazu überreden, mit mir in einem Fitnessstudio an zu fangen. Das hat auch wunderbar 8 wochen geklppt. DOch dann ging schule los, gerade die 10. beendet, gleich in die schulische ausbildung rein.
Nunja ich hatte dann keine Lust mehr abends jedes mal alleine dahin zu gehen da es ziehmlich blöd dann ist. Meine Mum meinte, ich müsste abends auch manchmal alleine gehen, was für mich aber kein Problem war, da ich bestimmte Freunde überredet bekomm, mit zu kommen. Nunja, die betonung liegt auf manchmal...
Seit den Sommerferien ist sie nicht einmal mehr mit mir abends dahin gegangen. Das beste ist, wenn sie mich dann fragt, habe ich gerade Kumpels oder ähnlich zu hause.
Nun meint sie, sie geht schon jeden morgen zum fitness, aber dies stimmt nicht, sie liegt mich an und mich nennt sie dafür einen faulpelz...

So ich habe mich dann weiter den PC gewitmet. Mit freunden spielen, chatten und all sowas. Ich unterhalte mich sehr viel mit denen übers internet was viel spaß macht. Nun nennen sie mich, wie schon länger, total süchtig, und ich soll ein schlimmer einzelfall sein. Wenn ich versuche dagegen anzureden, wird mein vater lauter und lauter bis ins unermäßliche, sodass ich das gleich aufgeben kann. Mir glaubt einfach keiner. Es ist nunmal so, dass der größte Freundeskreis mit mir im internet spielt. (ICh mache eine Computer Technische ausbildung, da beschäftigen sich nunmal die meisten mit spielen).
So verstreicht der tag im internet und wir haben spaß.

Nun vor c.a. 6 wochen gabs gespräch von wegen, ich wäre total übersüchtig und ich lass mich nicht mehr in der Stube blicken.
Gründe:
Ich geh nach unten, ich muss nichtmal ganz die Treppe unten sein dann kommt ein ruf aus der stube: "Räum mal die Spülmaschine aus, bringe mal den müll raus, die katzenklos müssen noch sauber gemacht werden....usw.
Hoffentlich einiegermaßen verständlich, wesshalb ich nicht viel mit meinen eltern rede.
Ich bin ein Teenager, und in dieser Zeit unternimmt man nicht viel mit seinen eltern oder redet vorallem nicht mit denen über Probleme...
Kapieren wollen sie das wohl nicht, beschimpfen mich denn als süchtig.
Nun jetzt vor 6 Wochen haben sie mir gedroht, wenn ich mich nicht bessere, dass sie sich hilfe von außen holen werden.
Ich habe danach ein wenig mit denen verbracht, seis nur zusammen fern sehn. Aber es ging wieder los mit, mach ma dies mach ma das...
So nun heute, ging das ganze nochmal von vorne los, ich sei süchtig, wieso mache ich kein sport mehr, ich soll damit einverstanden sein, dass ich auch allein abends zum fitness gehe.(WIe gesagt, die eigentliche abmachung war manchmal, und nicht immer)
Ich habe genau das versucht denen zu erklären, aber vorallem meine mum streitet dies so übertrieben ab. Ich brauch nichtmal anfangen zu erklären, dann wird mein vater übelst laut im ton und droht mir mit psychater und all so ein scheiß.

ICh weiß nicht mehr was ich dagegen noch auszusetzten habe, ich werde diese "Hilfe" nicht annehmen, weil ich nicht einsehe, für etwas b ezahlen zu müssen, was die nicht verstehen.
Ich sei einfach ein einzelfall der psychatrische hilfe haben soll, das dies ALL nicht normal sein soll. Nur komisch, dass ich mit meinen Freunden andauernt per internet mich unterhalte und beim spielen mit denen spaß habe...

Ich bitte um rat

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du hast durchaus recht: in Deinem Alter macht man nicht mehr so viel / sehr wenig mit den Eltern. Warum aber legst Du dann solchen Wert darauf, dass Deine Mutter Dich zum Fitness begleitet? Da sehe ich schon einen Widerspruch.

Das Fitnessstudio scheint ja ein Dauerstreitthema zu sein. Wie oft gehst Du hin? Ich würde mal sagen, drei mal die Woche sollte man, um zum einen Erfolge zu haben und auch, damit sich die monatlichen Kosten lohnen. Dieses 'manchmal allein' würde ich auf mindestens einmal in der Woche setzen. Und vielleicht bekommst Du so auch Deine Mutter dazu, wieder motivierter zu sein und öfter mal mitzugehen. Du sagst, Du hast sie 'endlich überreden können' - also war es Dir doch auch wichtig, oder?

Je mehr Du selbst auch mal unterwegs bist, desto weniger werden sie auf der Zeit am Rechner rumhacken. Du verbringst sehr viel Zeit dort - zu viel in den Augen Deiner Eltern. Du kannst dem also aus dem Weg gehen, indem Du auch andere Dinge tust; dann fällt es automatisch nicht mehr so ins Gewicht. Ich denke nicht, dass sie dagegen reden würden, wenn Du z.B. nach zwei Stunden im Studio Dich noch einmal an den Rechner setzt.

"Mach mal dies, mach mal jenes" - das kann nerven. Hast Du Aufgaben im Haushalt? Ich selbst denke, dass jeder Jugendlich die haben kann und auch haben sollte. Vielleicht macht ihr einen Plan, was Deine Aufgaben an welchen Tagen sind. Wenn Du denen dann nachkommst, werden die Aufforderungen auch abnehmen.

So, wie ich es sehe, haben Deine Eltern Sorge, dass Du süchtig bist bzw. in eine Sucht hineingerätst. Daher der Gedanke an die fachliche Hilfe. Diese Situation lässt sich nicht verändern, indem Du sagst "Nein, stimmt nicht" - zeige es ihnen. Lass sie sehen und erleben, dass der Rechner nicht der einzige Dreh- und Angelpunkt in Deinem Alltag ist.

Alles Gute!
Dana