Problem von Marlies - 29 Jahre

ich muss mich mal aussprechen

Ich habe meinen Mann sehr schnell geheiratet. Wir waren gerade mal fünf Monate zusammen als wir merkten das ich schwanger bin. Er wohlte mich sehr schnell heiraten . Ich war 19 er 29. Nun sind wir bald 10 Jahre verheiratet und haben drei Töchter zusammen im Alter von9 ,6 und 5 Jahren .
Eigendlich war es immer etwas schwierig zwischen uns . Was ich auf den Alteresunterschied schiebe, aber seitdem mein Mann nun seit einem Jahr krankgeschrieben ist. ( ihm wurde der Rücken versteift) ist die Situation wie eine tickende Zeitbombe.
Ich war die ganze Zeit für ihn da . Bin täglich zu ihm in die Klink gefahren und habe mich nicht beschwert das ich fast 170 km am Tag zurückgelegt habe.
Ich habe ihn zuhause unterstützt. Naklar weiß ich auch das es für ihn schwer ist , er weiß nicht ob er wieder arbeiten gehen kann. Dieses lässt er mich von Tag zu Tag mehr spüren.
Die Kinder behandelt er anders. von ein auf die andere Minute ist er einfach zu streng.Er ist absolut überfordert mit dem was nun passieren wird mit ihm.
Heut ist wieder einer der Tag an dem ich am überlegen bin alles hinzuschmeissen und einfach mit den Kindern zu gehen .
Aber ist das nicht feige von mir?
Ich kann ihn doch so nicht alleine lassen.
Momentan ist er eine dreiwöchige ambulate Reha machen . Ich fahre ihn täglich hinundher. hole die kinder ab koche .......
und werde dann noch angemacht.
der haushalt und so......
wie kann ich es ihm klar machen . Das er mich total verletzt mit den was er macht. bei allen verständnis was ich habe.
Ich habe einfach nur angst das ich aufhören könnte ihn zu lieben.
wir haben kaum zeit für uns.
Abends wenn ich mich nur an ihn lehne weißt wer mich ab.
Sage ich zu ihm ich liebe dich oder ich hab dich lieb . kommt nur ein ich weiß.
wir hatten immer mal kleine streiterreien aber so wie jetzt nie.

mir fehlt der Mann den ich kennen gelernt habe.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Marlies!

Du tust sehr viel, Du hast viel und oft Verständnis, Du sorgst Dich, kümmerst Dich, fährst, tust, kochst usw... ist es ein Wunder, dass Dein Aku rot aufblinkt? Ihr habt eine schwierige Zeit, weil Dein Mann im Moment sehr viel braucht und nimmt; er gibt weniger und so kommt es natürlich zu einem Ungleichgewicht.

Habt ihr die innere Ruhe, um auch über Deine Bedürfnisse zu sprechen? In den letzten Monaten ging es so oft um ihn - hol Dir auch 'ein Stück vom Kuchen' und erzähle ihm, wie Du Dich fühlst. Es geht nicht darum, Vorwürfe zu machen, sondern darum, dass Du das Gefühl hast, Dich im Kreis zu drehen und es niemanden mehr recht machen zu können. Sage ihm, was Du von ihm erwartest. Und zumindest die verbale Unterstützung (ein Danke, ein Lob...) kann man auch während einer Krankheit bieten.

Wenn ihr so nicht zueinander findet, dann spreche doch mal Therapeuten an, ob sie Dir Adressen geben können, an wen Du bzw. ihr euch wenden könnt. Ich denke, dass es in so einer Krankheitszeit oft passiert und dass die fachliche Hilfe ratsam ist, um sich dadurch nicht zu verlieren. Angeleitete Gespräche können kleine Wunder wirken.

Alles Gute
und schöne Weihnachten!
Dana