Problem von Anonym - 45 Jahre

Ich will meinen Sohn bei mir haben

Hallo,
meine Sorgen sind folgende: Mein Mann und ich leben getrennt in einem 2002 gekauften Haus mit Schulden. Mein Mann kommt mit meinen Sohn (14 Jahre) überhaupt nicht klar.
Mein Sohn ist von sich aus in ein Heim gegangen, da er sonnst wie er sagt "den Alten etwas antun wird"
Er ist dort seit 7 Wochen und außer zur Schule zu gehen blockt er alles ab.
Stattdessen bleibt er in seinem Zimmer und fängt auch an das Essen abzublocken. Er fühlt sich sehr sehr einsam. Eigentlich will er nach Hause, wenn Papa nicht wäre.
Er weigert sich an jeglichen Vereinen teilzunehmen. Er war zuhause bis auf einen Freund ein Einzelgänger.
Aus schulischen Gründen (mein Sohn wurde von der alten Schule verwiesen, da er sich nicht benehmen konnte) kann er wohl nicht zurück.
Er weigert sich mit den Jugendlichen der Gruppe Kontakt zu haben.
Mein Sohn hängt nur noch am Computer ab.
Wie kann ich ihm helfen? Ich möchte ihn nach Hause holen, weiss aber nicht wie das Jugendamt reagiert. Was ist dann mit der Schule? Er ist auf einer Förderschule. Was passiert hier mit meinem Mann und meinem Sohn?
Da ich 100 % Erwerbsunfähig bin, bekomme ich keine Unterstützung vom Amt falls ich ausziehe. Ich habe noch zwei Mädchen 15 und 19 Jahre. Beide sind Schülerinnen.
Haben Sie einen Rat wie das weitergehen kann?
Ich bin ganz verzweifelt bei so einer Situation.

Anwort von Sabine

Hallo!

Vielleicht lässt Du Dich vom Jugendamt einmal beraten. Wenn sie mit dem Fall vertraut sind (klingt so in Deiner Mail aufgrund seiner Vorgeschichte), dann könnten sie im Grunde Stellung dazu nehmen und Dich auch beraten.

Ich kenne Deinen Sohn nicht, aber Du beschreibst ihn als kompliziert im Umgang. Warum sollte das Jugendamt negativ reagieren, wenn Du Dich um ihn kümmern möchtest? Gab es einen Grund oder besser gefragt, gibt es einen Grund dafür oder eine Vorgeschichte, dass diese etwas dagegen haben könnten? Dies geht leider aus Deiner Mail nicht hervor.

Wie gesagt, ich denke, dass Dir mit einem Beratungsgespräch sicherlich geholfen wäre. Zumindest ein Stück weiter und vielleicht hilft auch ein Gespräch mit dem Vater und dem betreffenden Sohn selber. Schließlich sollte man niemanden zu etwas zwingen. Reagieren alle freiwillig, dann werden Vorschläge auch angenommen und man kann mit Zusammenarbeit rechnen.

LG, Sabine