Problem von Anonym - 14 Jahre

Kann nicht mehr

Erstmal ein lob an euch alle ihr macht echt gute arbeit.
ihr gibts auch viele themen die auf mich zutreffen aber iwie.. ka..
es ist einfach so das ich mein ganzen leben iwas mit anschauen musste (bruder und ich wurden geschlagen, bruder wurde zum sport gezwungen). mein bruder wurde wie oben geschrieben, zum sport gezwungen, war einfach nur schrecklich, jetzt wenn ich mit meinen bruder (jetzt fast 19 früher 12-16) drüber rede sagt er immer, das ich ja nie so arg geschlagen wurde wie er. dawei ist es für mich auch extrem schlimm, bin 4jähriger jünger als er, und musste mir dies immer mit anschauen. einmal wollte ich ihn helfen dann haben mich meine eltern in mein zimmer getragen. dann hat ich immer freunde in meiner bis dahin lieblingssportart doch 5mal in der woche training + wettkampf am wochende war einfach zu viel, hab dann bestimmt noch ein jahr zwangsweiße den sport gemacht weil ich meine freunde dort nich verlieren wollte. doch dann hörte ich auf und verlor alles.. freunde, erfolg einfach alles! in meiner schule gings häftig her wurde fast geschlagen aber auf jeden fall angespuckt und beleidigt. da ich "deutsch" bin und nicht an gott glaube. meine einzigste freundin bis dahin ging mit mir in die gleiche klasse und hatte die gleichen schulischen probleme. da ich eig. nicht wirklich dumm bin wechselte ich die schule (von haupt auf ner wirtschaftsschule). ich dachte mir " gut neuer anfang jetzt wird alles besser". doch ich ging in die klasse des erste was ich sah war einer der besten freundin von der, die mich immer beleidigten. sie schaut mich immer so komisch an und hat es auch bestimmt schon in der klasse herumgezählt. fakt ist, das ich mich nie getraut habe andre in der klasse anzusprechen und bin jetzt ein "ausenseiter". ich find einfach den anschluss nicht mehr.
was für mich auch alles schwieriger mache ich hab noch nie einer person meine gefühle gesagt weil ich entweder immer ausgenutzt oder ausgelacht wurde. manchmal lieg ich im bett und weine, meine mutter schläft direkt neben mir (eine tür "trennt" uns) und sie bekommt nix mit.. ich meine sowas muss doch eine mutter kriegen?
meine eltern schieden sich auch wo ich ca. 11jahre war.. es war einfach nur schlimm.. dann hat mein vater kein unterhalt gezahlt, gings vor gericht.. meine mutter sagt manchmal selber das sie nicht mehr kann und am liebsten von einer brücke springen würde. ich sehe sie auch kaum noch weil sie immer überstunden macht damit es uns gut geht.
ich denke manchmal das es nur noch der beste weg ist mich umzubringen weil ich dann keine probleme mehr habe. weil ich seh die welt warscheinlich anders als andere jugendliche. andere jugendliche denken sich, am wochende party, zu freunden gehen, kino.. doch ich weiß das wenn man sich umbringt man nie mehr probleme hat..
früher war ich immer glücklich, fröhlich, doch jetzt sag ich kaum noch was, bin meist schlecht drauf und bin total schüchtern geworden.
hoffe diesmal auf eine antwort da letztes mal keine kam :(
gruß

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

"Wenn man tot ist, hat man keine Probleme mehr" - wenn man tot ist, hat man auch nie wieder die Chance auf Glück; keine erste Liebe, keine tolle Beziehung, keine Erfolge mehr, keine erste eigene Wohnung, keinen Abschluss, Ausbildung, keine Reisen, nichts. Egal, was Du Dir je im Leben erträumt hast, würdest Du hergeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es das ist, was Du möchtest.

Du möchtest Probleme los sein, nicht das Leben. Und Probleme lassen sich lösen, verändern; man muss niemals in Tod gehen, um sie nicht mehr zu haben. Der Preis, den Du zahlst (und andere mit Dir) ist viel zu hoch.

Hast Du mal mit dem Vertrauenslehrer gesprochen oder mit dem Klassenlehrer? Sie können Dich unterstützen, um auch jetzt noch Anschluss in der Klasse zu finden. Lass die anderen sehen, wer Du wirklich bist; dass Du eine tolle Freundin sein kannst. Lass sie Dich wirklich kennenlernen. Wie gesagt, ein Lehrer kann Dich dabei unterstützen; z.B. durch Gruppenarbeit, für die er die Gruppen einteilt. So hast Du automatisch Kontakt und kannst Dich einbringen und zeigen.

Und auch die Gefühlslast der Vergangenheit solltest Du in Worte fassen. Lass Dich selbst damit nicht so allein. Dazu hast Du sicher schon einiges im Archiv gelesen. Setz es für Dich um.

Alles Gute!
Dana