Problem von Florian - 23 Jahre

Ich werde Vater

hallo zusammen,
ok, ich weiss nicht ob das hier weiterhilft, aber ich schreib' jetzt in der hoffnung, dass es das tut.
meine freundin und ich kennen uns seit etwa 4 jahren und führen seit knapp 2 jahren eine beziehung, sie ist mal schwierig und mal sehr angenehm, meist schlagen wir uns mit gewöhnlichen alltagsproblemen umher. vor einer woche erfuhr ich von ihr (mehr widerwillig) das sie schwanger ist. seither habe ich keine ruhige minute mehr. ich bin mitten im studium und eben erst ausgezogen, sie wohnt mit einer freundin zusammen. ich weiss ehrlich gesagt nicht, was ich machen soll. ich will nicht mich nicht irgendwie drücken, sondern die verantwortung und die möglichkeit annehmen für zwei menschen da zu sein, trotzdem habe ich eine riesen angst und werd' fast wahnsinnig. ich weiss nicht ob ich das schaffen kann und ich weiss auch gar nicht woher ich die kraft aufbringe ihr die angst zu nehmen, wenn ich selbst fast daran zu grunde gehe... kann es sein, dass ich mir darüber zu viele gedanken mache? ich meine, es bringen auch jüngere paare kinder auf die welt... aber trotzdem will ich, dass es meiner kleinen familie gut geht und ich hab keine ahnung wie ich das anstellen soll! auf meine familie kann ich so gut wie gar nicht zählen und sie wuchs bei ihrem vater auf, der wahrscheinlich auch keine grosse hilfe (wag ich mal zu behaupten) ist. mit was für einem finanziellen einkommen muss man da rechnen? ich hab' noch niemandem davon erzählt und sie auch nicht. sie ist erst im dritten monat, muss man da was sagen? vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen, vielen dank

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Florian!

Ängste haben wir, um uns zu schützen - und Deine Angst sagt mir eigentlich nur, dass Du die Vaterrolle bzw. ihr die Elternrolle auch ernst nehmt. Mit anderen Worten: ich mag Deine Angst. Auch wenn es sich für Dich wohl nicht gut anfühlt.

Du wirst sicherer werden, je mehr Du Dich informierst und mit dem Gedanken beschäftigst, ein Teil einer kleinen, tollen Familie zu sein. Auch denke ich, dass Du mit Deiner Freundin über diese Angst sprechen solltest. Formuliert die einzelnen Punkte, die euch sorgen und sucht die Lösungen. Wie wird der Alltag aussehen? Was machen wir, wenn... Worauf ist zu achten? Ab wann darf ein Kind was essen? usw. Auf Eltern kommen da viele Dinge zu, an die man nicht immer sofort denkt. Schaut hin, sprecht es an und informiert euch dann.

Gerade, weil ihr diese Angst habt, denke ich, ich werdet es hinbekommen. Denn die Angst wird euch dazu bringen, nicht unbedacht einfach drauf los zu marschieren, sondern zu überdenken, zu informieren, zu planen. Und so wird aus der Angst langsam eine Sicherheit wachsen.

Hier eine kleine Information-Starthilfe:

http://familienhandbuch.de/cmain/a_Hauptseite.html

Dort findet ihr jede Menge auch zum Thema finanzielle Unterstützung.

Alles Gute und eine tolle, harmonische, glückliche kleine Familie!
Dana