Problem von anonym (m) - 26 Jahre

dunkle Gedanken

Kennt ihr den Spruch: ?Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her?? Ich frage mich zurzeit nur, wo ist dieses Licht! Mir kommt es vor, als lebe ich in der Dunkelheit. Immer häufiger denke ich über Sinn und Zweck meines Lebens nach und den Tod. Es macht mir Angst, dass ich immer häufiger am Leben zweifele und ich fürchte mich davor etwas dummes zu tun. Wo ist dieses Licht, das mich aus diesen Gedanken holt? Eine Zeitlang habe ich es geschafft meiner Umgebung etwas vorzuspielen, immer der gutgelaunte, lachende, nette junge Mann, den alle zu kennen denken. Doch langsam beginnt diese Maske zu bröckeln. Die Menschen um mich herum merken, dass es mir nicht gut geht und einige sprechen mich auch darauf an. Aber auch wenn mein stiller Hilfeschrei von ihnen vernommen wird, versuche ich die Maske so gut es geht aufrecht zu halten. Doch ich kann nicht mehr. Immer jemand zu sein vorgeben, der man gar nicht ist. Diese Last scheint mich zu erdrücken. Ich ziehe mich immer mehr zurück. Will am liebsten allein gelassen werden. Will mich hinlegen und am liebsten nie wieder aufstehen. Nur eine kleine Hoffnung lässt mich momentan doch wieder aufstehen. Das ich morgen vielleicht etwas anderes fühle, dass ich morgen wieder glücklich bin. Doch noch fühle ich mich leer.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Dieses Licht erscheint oft nicht einfach von allein; wir haben es auch in der Hand, die Richtung zu verändern und das Licht an der anderen Seite zu suchen oder auch, es selbst zu entzünden. Wir können und auch Hilfe holen. Bildlich gesprochen: Oft hat einer die Kerze, der andere das Streiholz und gemeinsam, kann man Helligkeit schaffen.

Du spielst den Menschen um Dich -die sich offensichtlich auch kümmern und sorgen- eine Rolle vor. Wie sollen sie erkennen, dass Du sie brauchst und Unterstützung in Deiner Dunkelheit suchst? Lass zu, dass sie Dir helfen. Hinter eine Maske ist es immer dunkel...

Wenn die negativen Gedanken so bedrohlich nah kommen, rate ich auch dazu, mit einem Arzt darüber zu sprechen. Lass Dich nicht selbst damit allein und warte nicht einfach, dass es sich morgen anders anfühlt - sondern nimm es in die Hand.

Alles Gute!
Dana