Problem von Emma - 15 Jahre

Geht unsere Clique auseinander?

Okay.. erstmal ein großes Lob an diese Seite. Ich wollte bis jetzt schon oft ein Problem abschicken, habe aber immer die Antwort im Archiv gefunden. Das hilft einem echt wahnsinnig weiter!

Ich hab so einen Hang alles immer genau und ganz ausführlich zu beschreiben, ich hoffe das nervt nicht. :D

Zu meinem Problem:

Als ich im September (2007) 14 wurde, war ich mit 3 Mädels befreundet. Maria, Laura und Julia. Maria war immer sozusagen die "Anführerin" unserer Clique. Ich hab mich eigentlich meistens gut mit ihr verstanden. Mit Laura war ich schon seit dem Kindergarten super befreundet und mit Julia kam ich auch gut aus, nur kannte ich sie nicht so gut, weil sie etwas weiter entfernt wohnt. Wir haben immer alles zu viert unternommen und hatten viel spaß, bis wir uns alle etwas veränderten. Maria wurde zu Lauras Vorbild und die beiden klebten richtig aufeinander. In dieser Zeit lernte ich Julia besser kennen und wir wurden schnell zu den besten Freundinnen. Im Frühling hatte Laura dann ihrern ersten richtigen Rausch und Maria und sie kamen sich dann aus irgendeinem Grund besser und erwachsener vor. Das hielten sie uns immer vor und die beiden haben oft zu mir gesagt, dass ich bestimmt ewig so ein Engel bin und so. Ich bin ein ziemlich lockerer Mensch, also hab ich einfach ein paar Scherze darüber gemacht und die Sache hat gepasst. Dann in den Sommerferien stellte uns Maria ein Mädchen vor. Sie hieß Tanja und war ein Jahr hünger als wir. Irgendwie hat sich das dann so entwickelt, dass Tanja sich immer besser mit mir und Julia verstand und wir drei waren richtig unzertrennlich. Dann ging eigentlich alles total schnell. Wir drei waren auf vielen Feten eingeladen und waren unter anderem auch öfter mal betrunken. Während wir immer "wilder" wurden, wurden Laura und Maria ziemlich brav. Ich bin mittlerweile 15 und immer noch super mit Julia und Tanja, aber auch mit den anderen 2 befreundet, aber irgendwie passen wir 3 und sie 2 nicht mehr so gut zusammen. Tanja und ich rauchen häufig mal und Maria und Laura sind da total dagegen. Letztes Wochenende haben wir gekifft und Laura und Maria haben uns total fertiggemacht. Sie haben eben nur gesagt wenn wir nicht aufhören zu rauchen und zu trinken und so dann sehen sie keine Zukunft für diese Freundschaft. Das regt mich richtig auf und ich musste mir das mal von der Seele schreiben :D. Wir trinken höchstens jedes 3. Wochenende und rauchen tun wir auch nicht täglich (das schon seit ca. einem halben Jahr und vorher hat sie das auch nie so gestört) gekifft haben wir jetzt nur einmal ums auszuprobiere. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht mehr so schnell wiedervorkommt. Ich habe jetzt nur richtig Angst, weil die 2 voll durchdrehen und einfach keinen Kompromiss eingehen wollen. Ich meine es besteht überhaupt kein Gruppenzwang, es wird keiner gezwungen mitzumachen und wenn sie sich so viel draußmachen, dann rauchen wir eben nicht in ihrer Nähe. Aber ihnen gehts eben immer nur darum, dass sie behaupten dass wir uns so extrem verändert haben und besonders ich, ganz ein anderer Mensch sei. Ich muss zugeben, dass stimmt teilweise. Ich habe mehr Selbstbewusstsein und eine eigene Meinung bekommen. Also Tanja und Julia und ich haben jetzt lange nachgedacht und wir sind auf keine Lösung gekommen, könnt ihr uns bitte helfen? Wie sollen wir damit umgehen? Wir wollen die 2 nämlcih auf keinen Fall verlieren, aber wir sehen eben auch nicht ein, wieso wir deshalb jedes kleinste Laster aufgeben sollen.

Danke schon mal im Voraus..:D

eure Emma

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Emma!

Ich hab so den Verdacht, dass es weder um den Alkohol, noch um das Rauchen geht. Es geht um Veränderungen, die ihr durchlebt; die sich ggf nach außen durch diese Dinge zeigen. Du sagst selbst, Du hast Dich verändert - und mit solchen Veränderungen verändern sich auch die Freundschaften. Gerade in Deiner Lebensphase sind solche Dinge wohl normal; wann, wenn nicht in der Pubertät, verändern sich Menschen und suchen einen eigenen Weg?

Ob eure Freundschaft auf lange Sicht halten kann, wage ich gar nicht zu beurteilen. Jeder wird für sich entscheiden, was er geben kann, was er akzeptieren kann und annehmen kann. Sich verbiegen und verdrehen, um eine Freundschaft zu halten, tut niemanden gut.

Alles Gute!
Dana