Problem von Alex - 21 Jahre

Spielsucht

Hallo, mein problem ist das ich seid 3 Jahren Depressionen habe und viele drogen genommen habe mittlerweile fange ich wieder mit den drogen an da ich als suchtverlagerung nun ca. 2 jahre lang Spielsüchtig bin ich habe oft nichts zu essen zu hause. Ich habe eine betreuerin aber ich schäme mich so sehr f+r die spielsucht das es niemand weiß. wie soll ich am besten vorgehen ich will nicht wieder mein alg2 geld innerhalb von 4 tagen verzocken,
Toll das es solche seiten gibt.

Anwort von Shanina

Hallo Alex,

warum vertraust du dich deiner Betreuerin nicht an? Wozu ist eine Betreuerin da? Um dir zu helfen! Um dir genau da zu helfen, wo du Hilfe brauchst. Wenn du dich dem sperrst und schweigst, stehst du dir selbst im Weg. Willst du das?
Stehe zu deiner Spielsucht und rede darüber - wenn du wirklich da wieder herauskommen willst. Es gibt für jede Sucht Lösungen und Hilfe, aber der Betroffene muss da auch herauskommen WOLLEN. Das kann keiner für dich übernehmen! Ich kann mich immer nur wieder wiederholen, vertraue dich deiner Betreuerin an. Wenn du es garnicht möchtest, suche dir zumindest Hilfe über eine Beratungsstelle oder einen Arzt. Hast du schonmal über "Selbsthilfe" gegoogelt? Hast du über eine Selbsthilfegruppe nachgedacht? Überwinde dich. Sperre dich bei deiner Spielbank, lass dir Hausverbot erteilen und gebe die Kontogewalt ab. Wozu möchtest du das Geld eigentlich für Drogen ausgeben wenn du nichtsmehr daheim zu Essen hast, ist Essen nicht viel wichtiger?
Alex, sich zu "outen" und einzugestehen dass man Hilfe braucht, das fällt schwer, aber wird helfen.
Auch gegen Depressionen gibt es Hilfe, es gibt Medikamente die unterstützen aus den Depressionen rauszukommen. Ich betone auf "unterstützen", denn heilen können sie dich nicht, denn dazu brauchst du auch wieder den inneren Willen.
Du hast den Wunsch wieder gesund zu werden, denn sonst hättest du wohl nicht geschrieben. Halte dieses Gefühl fest und gebe nicht auf. Gehe nicht den Weg über Drogen und Selbstmitleid um alles zu vergessen und es "einfacher" zu machen, sondern gehe den Weg an dem DU zwar arbeiten musst, aber der dir viel mehr geben kann, Freude und Spaß am Leben, selbst auf den eigenen Beinen zu stehen und glücklich zu sein.
Schäme dich nicht dafür dass du dabei Hilfe brauchst, sondern sei stolz auf dich dass du dich überwinden kannst Hilfe anzunehmen!

Ich wünsche dir dabei viel Kraft und Mut,
Shanina