Problem von Matthias Lülsdorf - 32 Jahre

Mutter meiner Frau gestorben

Hallo liebes Kummerkasten-Team,
am vergangenen Wochenende ist die Mutter von meiner Ehefrau gestorben.
Obwohl meine Frau als sie 18 Jahre alt war, also vor 14 Jahren, seither keinen nennenswerten Kontakt zur ihr hatte und auch ständig auf ihre Mutter geschimpft hat, scheint ihr der plötzliche Tod jetzt doch nahe zu gehen. Ihr Vater hat den schlechten Gesundheitszustand der Mutter über Jahre gedeckt und hat ihr jetzt erst nach dem verscheiden der Mutter reinen Wein eingeschenkt wie´s um sie die ganze Zeit bestellt war. (Die Mutter hatte vor 30 Jahren eine Hirnhautentzündung gehabt und ist seitdem geistig behindert gewesen. Sie war seitdem nie richtig in der Lage ihre beiden Kinder groß zu ziehen und war ständig aggressiv und Gewalttätig. So kam es das meine Frau sich die letzten 14 Jahre von ihr distanzierte). Meine Frau die seit 2 Jahren selber an starken Depressionen leidet und erst seit 3 Monaten aus der Psychatire entlassen ist, ist die Nachricht vom Tod ihrer Mutter und deren Leidensweg ein sehr herber Schlag. Ich habe nun Angst um meine Frau das sie wieder in Depressionen verfällt. Zumindest ist sie seit drei Tagen nur traurig und muß ständig weinen. Sie ist böse auf ihren Vater,( zudem sie vorher auch fast keinen Kontakt hatte), das ihre Mutter so verkommen ist bis zum bitteren Ende. Selbst die Staatsanwaltschaft entscheidet noch ob es ein Verfahren gegen ihren Vater wegen unterlassener Hilfeleistung geben wird.
Könnt ihr mir Tips geben wie ich meiner Frau helfen kann?
Grüße Matthias

Anwort von Sabine

Hallo Matthias!

Ich denke, dass es in erster Linie wichtig ist, dass Du für Deine Frau einfach da bist. Die Situation ist im Moment bestimmt nicht einfach, aber für Deine Frau ist es gut zu wissen, das Du da bist und sie sich bei Dir fallenlassen kann. Damit kannst Du ihr schon mehr bieten als manch ein Doc.
Du hast beschrieben, dass sie in Behandlung war/ist wegen ihrer Depressionen. Vielleicht sollte man es wieder aufnehmen und Du kannst es eigentlich nur unterstützen, indem Du einfach für sie da bist. Sie wird es zu schätzen wissen und es wird ihr gut tun.

Lieben Gruß