Mein Leben ist ein schwarzes Loch.
Hallo,
das Problem was ich habe wird wahrscheinlich sehr zwiespältig betrachtet, aber mir macht es das Leben psychisch grade zur Hölle.
Vor drei Monaten ist mein Hund (mein kleiner Engel) gestorben (sie musste eingeschläfert werden, da sie schlimm krank war) .
Für mich war es wie mein eigener Tod. Und ich fühle mich seither auch mehr tot, als lebendig. Sie war mein ganzer Stolz, mein Ein und Alles. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so elendig gefühlt. Egal wo und wann ich einen Hund sehe bekomme ich Weinkrämpfe, welche teilweise so ausarten, dass ich keine Luft mehr bekomme. Viele können das wahrscheinlich nicht verstehen, aber ich habe sie mehr geliebt, als alles andere. Ich kenne das Leben ohne meinen kleinen Sonnenschein nicht. Ich musste eine Woche krank geschrieben werden, weil ich zu absolut nichts mehr in der Lage war.
Ich weiß viele sagen, ich steiger mich da in etwas hinein, aber diese Aussage macht mich nur wütend. Ich habe Angst aus diesem Loch nicht mehr herraus zu kommen. Das hört sich jetzt bestimmt krank an, aber ich höre und sehe sie sogar noch. Von wegen, dass wird bald besser. Im Gegenteil ich habe das Gefühl es wird mit jedem Tag schlimmer. Ich konnte früher nicht verstehen, was die Menschen meinten, wenn sie sagten sie hätten quasi ein schwarzes Loch in ihrem Herzen-jetzt fühle ich sogar was sie meinten.
Ich kann bald nicht mehr. Auf Arbeit mach ich nur noch Fehler, kann mich nicht konzentrieren und bin nur noch elendig traurig, voller Schuldgefühle und voller Aggression. Wenn ich nicht bald die Kurve krieg dreh ich durch.
Bitte gebt mir einen Rat, der mir vielleicht hilft mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.
Zu einem Therapeuten gehe ich nicht. Vielen Dank im
Vorraus für die Bemühung.
Hallo,
du sagst viele sagen du steigerst dich da in etwas hinein aber das Hineinsteigern passierte nicht jetzt, sondern schon im Laufe deines Zusammenlebens mit dem Hund. Wenn wir nicht auf unsere Gedanken aufpassen reden wir uns ein, dass alles Glück für immer besteht, dabei vergessen wir oft, dass wir die Zeit nicht unter unserer Kontrolle haben. In dem Moment wo wir das vergessen erzeugen wir eine Spannung, die uns leiden lässt wenn die Realität uns trifft. Du hast sie über alles geliebt und hast dein Glück damit quasi an das Tier gebunden.
Jetzt ist es ander Zeit neues Glück zu finden, denn die Zeit wird uns alle einholen, das vergessen viele in ihrem turbulenten Leben. Wir müssen Wege finden uns zu arrangieren mit diesem Leben, indem wir die Gesetze des Lebens auch in uns tragen, nicht alles verdrängen. Wer verdrängt leidet im Leben. Wir müssen uns unseren Ängsten stellen damit wir im Leben glücklicher leben. Finde neuen Mut und finde etwas dass du lieben kannst. Findest du es nicht viel schöner alle Tiere zu lieben als nur eines? Wer behauptet, dass wir unsere Liebe nur an Wesen in unserer Nähe geben können? Wer behauptet, dass wir die Liebe nachdem wir sie verloren haben nicht auch wiederfinden können? Alles ist möglich wenn du das richtige Denken anfängst. Ich hoffe du entscheidest dich für das Positive in dir.
Gruß
Marius