Problem von Anonym - 19 Jahre 24.08.05

Kein Zusammenleben möglich

Hallo,
vor einem halben Jahr habe ich mich von meinem Freund getrennt, mit dem ich fast sechs Jahre zusammen war. Ich bin aber wieder in einer sehr glücklichen Beziehung. Da ich bei meinem Ex-Freund, ab der Trennung meiner Eltern (also vor drei Jahren), quasi gewohnt habe und ich aufgrunddessen so gut wie nie zu Hause war, hat sich mein Vater an die neue Situation gewöhnt. Er war der jenige, der das Haus übernahm und war ab der Trennung mit meinem Bruder dann alleine im Haus. Irgendwann bekam mein Vater eine neue Freundin, mein Bruder zog zu meiner Mutter und so war das "junge Glück" alleine. Bei der Familie meines Ex-Freundes wurde ich aufgenommen wie ein eigenes Kind. Ich bekam Bestätigung, konnte über alle meine Probleme sprechen, wurde aber auch kritisiert und quasi von ihnen aufgezogen. Als aber die Situation mit meinem Ex-Freund nicht mehr auszuhalten war, trennte ich mich von ihm, was folglich dazu führte, dass ich ausziehen musste. Ab der Trennung wollte die Familie von mir nichts mehr wissen, was sehr schwer war für mich zu akzeptieren. Die erste Zeit versuchte sich mein Vater sehr um mich zu bemühen. Als er aber bemerkte, dass ich ja jetzt wirklich wieder da bin und dass ich vorerst nicht mehr weggehe und dass dies seine Beziehung beanspruchen könnte, machte er dicht. Ich muss dazu sagen, ich verstehe mich nicht sehr gut mit seiner Freundin. Sie transaliert meinen Vater ständig, dass ich ausziehen solle und das sie keine Lust hat für mich zu "sorgen". Dabei bin ich wirklich sehr anspruchslos. Ich wasche meine Wäsche selbst, bügele und koche. Ich glaube es geht ihr einfach darum, dass ich da bin und störe. Ich denke mein Vater ist blind vor Liebe. Seit kurzem gehe ich wieder arbeiten. Ich muss dazu sagen, dass mein Vater ein Pfennigfuchser ist. Seit diesem Zeitpunkt an muss ich meine Schulbücher zahlen, Klamotten selbst kaufen, alles was eigentlich an finaziellen Dingen meinerseits herrührt muss ich selbst bezahlen. Am Ende des Monats bleibt für mich nichts übrig. Ich würde ja wirklich gerne mehr arbeiten gehen, aber das geht nicht, da ich in einem halben Jahr mein Abitur schreibe. D.h. lernen, lernen, lernen. Das sieht mein Vater aber alles nicht. Immer herrscht schelchte Stimmung wenn ich zu Hause bin. Da ich aber einen sehr lieben Freund habe, zu dem ich mich sooft flüchte wie möglich, geht es mir jetzt ein wenig besser. Aber einziehen ist sowohl bei ihm als auch bei meiner Mutter unmöglich (kein Platz). Ich habe außeredm eine sehr gute Freundin, der es vom Elternhaus nicht anders geht als mir. Sehr gerne würden wir beide sofort von zu Hause ausziehen und eine WG aufmachen, um den Eltern nicht mehr zur Last zu fallen und um sich selbst nicht mehr als störender Ballst anzusehen. Gibt es eine Möglichkeit für mich jetzt schon auszuziehen? Ich halte es zu Hause nicht mehr aus!!! Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen. Vielen Dank