Problem von Lin - 14 Jahre

Ich vernachlässige meine Sorgen

ich bin 14 jahre und meine kurze zeit hier hat schon so einiges geprägt.
bevor ich euch mein "momentanes" problem schildere möchte ich euch ein bischen über meine vergangenheit erzehlen-dann versteht ihr mich glaub ich besser.(es tut mir echt leit das es so viel ist-aber ich kann die zeit auch nicht ändern die ich hinter mir habe)

ich hab schon früh die schule verweigert weil ich da echt nicht richtig behandelt wurde...von schülern wie von lehrern.
ich war auch kein sehr aktives kind.
ich konnte mich am besten alleine beschäftigen.
ja,ich hatte freunde-mit einer bin ich heute noch ganz dicke.

ich bekam sehr früh depressionen-das hat mir niemand diagnostiziert
das wusste ich von mir aus....ich halte eig. auch nich seht viel von leuten die versuchen mich zu verstehen und zu durchschauen versuchen...
weil nich mal ich richtig weiss und wusste was in mir vor geht.
sowas verrwirrt mich nur noch mehr.

dadurch das ich nicht mehr in die schule ging,handelte ich mir später die spychatrie ein.sagte zumindest meine mutter....
für mich war es nicht desswegen.
das ich in die psychatrie kam war nur eine weite strafe für etwas was ich nicht begangen hatte.

ich hatte schon damals das gefühl das mich das leben hasste.

(nach den 4. tag in der klinik begann ich mit dem für mich damals noch unbekannten ritzen.ich wusste nicht das es das gibt-mütter erklären neben der frage "wo kommen die baby her?" ihren 11 oder 12 jährigen kindern nicht sonderlich gerne was es mit svv aufsich hat.ich nahm mir einfach einen angespitzen bleistift und rammte ihn mir in die hand bis es blutete.so fing alles an mit dem borderline-als sie dann anfingen worte wie ritzen zubenutzen oder svv wusste ich nicht was gemeint ist bis man mich aufklärte.so. jeztz wusste ich also die begriffe zu dem was ich neuerdings regelmäßig tat.ich versteh bis heute nicht warum es bestraft wird-jedenfallst hat es mir insgesamt 17 tage eingesperrt in einem leeren raum eingebracht-die klinik methoden müssten meiner meinung nach mal überhohlt werden...wenigstens hab ich was zu essen bekommen(plastig besteck versteht sich) es wa die reinste tortur,einem kind sowas anzutun weil es die welt und reaktionen auf aktionen am eigenem körper erforscht....)

nach geschlagenen 3 Monaten und 2 wochen in der spychatrie.....
erfuhr ich das meine mutter schon lange entschieden hatte das ich in eine andere einrichtung kam.... am arsch der welt
2 jahre lang

ich erlitt den 3. oder 4. nerven zusammenbruch seit meiner einweisung.
und es sollten weitere folgen.

ich habe die erlebnisse,die erniedrigungen,das leiden,die leere......
aufs größte verdrängt.....
ich rede nicht gerne darüber....
ich nenne den ort nur noch "da"
und das ganze an sich nur noch " die zeit"
es hat mich verstört-jedoch kann ich einigermaßen damit umgehen was mir da eben.............ihr wisst was ich meine.

(die letzten 3 monate und 2 wochen die ich da war zettelte ich einen hungerstreik an.ich durfte jedes wochen ende nachhause-wo ich mich natürlich voll stopfte bis zum platzten um die kommen den 5 tage ohne essen zu überstehen.ich habe bis zum letzten tag durchgehalten und in der zeit ~10 k verloren-ich wog auf 1.64cm grade mal 48k mit klamotten.)

als ich entlassen wurde lief es einiege zeit ganz gut.
jedoch der unendliche hass auf meine mutter der bis heute unspürbar anhält wird auch in zukunft nich verstummen.

meine seele würde bis auf äuserste strapaziert und noch bis darüber hienaus.
das verzeit ihr mein gewissen nie.
es ist als ob ich seit dem eine andere identität angenommen habe-sogar einen anderen körper.

nur meine denkweise ist gleich geblieben.

die erinnerungen holen mich manchmal ein und ich muss mit meinen gedanken kämpfen.....das wollte ich schon des öfteren mit hypnose behandeln lassen...jedoch hält meine mutter nicht viel davon und ich müsste es mir auch erst wider mit der arbeit eines psychaters quasi "verdienen"
wie ihr euch vileicht denken könnt halte ich nicht viel von soeinem "beruf"

naja....

in der zeit der widererlangten freiheit war hier und da auch noch im vergleich kleine aber nicht unscheinbare probleme die mein leben nahezu musterten....

diskriminierung wegen meinem äuseren erscheinungs bild.
kleine beleidigungen die bei mir ein nerven chaos auslösten.
(ich bin nicht sehr empfindlich-jedoch gibt es kleine momente wo ich schwach werde.es sind ganz bestimmte momente.ich lasse mich nicht persönlich angreifen.aber ... ich kann es nicht beschreiben-es sind situazionen die kurzzeitig wieder depressionen aufschmeißen)
dann noch am rande kleine morddrohungen.
stress mit mutter und sich selbst.

und etwas mehr als kleine alltags sorgen.......
(ich habe durch die zeit da,eine art ... störung davon getragen.es kam so:als ich ein mal im monat nachhause durfte machte ich es mir zur angewohnheit mich jedesmal von oben bis unten zu duschen um mich so zu sagen rein zu waschen von dem monat qual der hinter mir lag.es klappte,weil wasser einen auch innerlich reinigt-dies wurde irgentwann zur sucht.das gefühl rein zu sein.
ich habe heute angst-keine richtige angst-vor dingen die ich dort mit hatte weil sie diese negative aura besitzen ich wasche auch diese mit wasser und dann...ist alles ok.das hat sich so in meinen verstant geprägt das ich auch jetzt und heute noch erst mal duschen muss bevor ich aus dem haus gehe.

das is ne ganz schlimme angewohnheit von mir die ich auch nicht sein lassen kann.ich fühle mich sonst nicht wohl.
ich kann nicht mal unseren türgriff anfassen dafür nehm ich immer papier oder etwas änliches.eine frau von da war mal bei uns-ich wa nicht dabei und konnte es nicht verhindern.weil diese frau mir so viel erniedrigung antat war sie genauso von dieser schlechten energy besetzt wie auch alles andere von da.desswegen das mit den türgriffen-die muss sie ja angefasst haben-das ist richtig schlimmgeworden mit der zeit.ich versuche mich schon zu beherschen aber es ist enorm was ich dafür leisten muss.ich bekomm das nicht aus meinem kopf.)

im monent...
habe ich auch eine menge sorgen.
die eben im klammern genannte ist die schlimmste.
es belastet mich extrem.

jedoch gibt es in anderen augen noch viel schlimmere dinge die ich durchmache.

ich bin vor einigen monaten an alkohol geraten und ,wie das so ist,einmal gekostet will man mehr.
seit dem bin ich ordentlich dabei-wenn man so sagen kann.
ich trinke nicht regel mäßig aber wenn,dann richtig.

(ich erinnere mich (grob) an meinen letzten sauf abend.da wa so einiges was auf meine trunkenheit ohne jeden zweifel hinwies und mich am nächsen morgen an den schmerzen erinerte.-so blau wie ich war is das schon ok gegen eine glas scheibe zu rennen und sich die lippe auf zu schlagen oder das gleichgewicht zu verlieren und sich eine prällung am gesäß zu holen.
da war noch mehr aber das hab ich jetzt nicht griff bereit.)

ich vernach lässiege die schule.

und will nich unbedingt alkohol abhängig werden wenn ihr versteht....
(jedoch will ich in meiner momentanen lage und in dem frust den ich zu verarbeiten habe nich ganz auf alk verzichten-is ja auch zuverstehen.-oder?)

noch mal sorry das es so viel auf einmal ist
ich würde mir auch wünschen das ich nicht so viel schreiben könnte.
lin.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Lin!

Es tut mir Leid, dass Du Therapie, Psychologen und auch die stationäre Aufnahme so schrecklich und als Strafe wahrgenommen / erlebt hast. Ich kenne einige Menschem um Dein Alter, denen es anders ging und die auf diesem Weg wirklich Hilfe für sich, das Leben, ihre Seele, ihre Gefühle bekommen haben. Ich wünsche Dir, dass auch Du diese Hilfe bekommen und annehmen kannst. Denn einen anderen Rat als die fachliche Hilfe kann ich Dir nicht geben. Borderlinge, Waschzwänge, übermäßig Alkohol, das Gefühle, dass das Leben Dich hasst, kein Glücksempfinden - all das bedarf der fachlichen Hilfe. Es tut mir Leid, aber etwas anderen kann ich Dir nicht raten.

Du sagst selbst, Du vernachlässigst Deine Sorgen - glaubst Du, Du schaffst es, dass umzukehren und Dich um Dich zu kümmern? Um Dich und Dein Leben, damit es Dir besser geht; damit Du glücklich bist? Ich weiß nicht, ob es für Dich wirklich allein schaffbar ist. Und Du schreibst nicht, ob Du vorhast, es für Dich allein in die Tat umzusetzen.

Das Leben hasst Dich? Was ist das Leben, dass es Dich hassen kann? Du bestimmst doch so vieles von dem, was in Deinem Leben passiert, was Du erleben darfst und kannst, Ziele, die Du verfolgen kannst usw. Wie kann Dich etwas hassen, was Du zum Teil selbst in der Hand hast?

Alles Gute!
Dana