Problem von Anonym - 19 Jahre

Freundin ist Schwanger aber nicht von mir

Ich und meine Freundin sind jetzt 5 Monate zusammen. und immer gab es da diesen Typen der sie vergewaltigen wollte... nun hat er es geschaft und meine Freundin ist tatsächlich Schwanger... und das schlimmste dabei ist das sie schon öfter abtreiben musste weil sie von ihm und seinen Freunden vergewaltigt wurde... es kommen dann also mehrere Väter in Frage. und der E-Mail-Terror ist einfach Menschen entwürdigend. Jetzt haben ich und meine Freundin Angst das sie nicht mehr abtreiben kann/darf und dieses Kind zur Welt bringen muss.

Mir ist ja Bewusst das so eine Abtreibung nicht gut für den Körper ist und auch das soviele Moralische Dinge dagegen sprechen... Aber ich liebe meine Freundin wirklich über alles und allein die Vorstellung das da etwas in Ihr wächst das von jemand Bösen kommt ist sowas von hart und ein Schlag ins Gesicht! Ein Kind sollte doch die Liebe zwischen Mann und Frau symbolisieren und das Paar sogar enger zusammen schweißen... ausserdem haben wir sogar gemeinsame Pläne gehabt. Meine Freundin sagt sie würde es verstehen wenn ich mich von ihr trenne und sie wäre nicht sauer auf mich... aber ich liebe sie wirklich über alles und kann mir ein leben ohne sie nicht vorstellen, wenn es sein muss zieh ich das Kind auch mit ihr groß. Ich bin einfach nur so traurig das jemand meine Freundin so verletzt (körperlich und seelisch) und ich nichts dagegen ausrichten kann weil meine Freundin mit allen Mitteln eine ANzeige verhindern will... sie ist ja 17 und müsste dann ihrer Mutter die ganze Sache erzählen und das WILL SIE EINFACH NICHT.

Ist es noch möglich abzutreiben? Ich glaube sie musste bereits 1 oder 2 mal abtreiben...

desweiteren stellt sich für mich die Frage wie ich sie schützen kann. sie wohnt eine STunde von mir entfernt und ich kann nicht einfach nach Fingerschnipp am Ort sein.

und wenn sie das Kind bekommen muss; wie sollen ich und meine Freundin diesen Schmerz ertragen? Im Moment denk ich nur das da etwas zur hälfte vom vergewaltiger in dem Kind steckt... aber auch zur hälfte das Gute meiner Freundin. Wie soll ich es schaffen mit ihr dieses Kind großzuziehen wenn ich jetzt schon solche dunklen gedanken habe?

es kommt noch dazu das wir unsere Eltern noch nicht kennengelernt haben... und das erschwert wiedrum einiges.

bitte schenkt mir rat

Philipp Anwort von Philipp

Hallo,

danke erstmal, dass du dich uns anvertraut hast!

Was du da schreibst, finde ich einfach schockierend!
Sie musste schon mehrere Male abtreiben? Ja sag mal, wie lange tun diese Verbrecher ihr das denn schon an?

Und du schaust einfach so zu?

Ich bitte dich, sprich unbedingt mir ihr und überrede sie dazu, ihre Eltern einzuweihen und dann vor allem Anzeige zu erstetten!

Was dieser Typen ihr antun kann und darf so nicht weiter gehen. Denn denk doch mal: Wenn sie merken, dass sie sich an ihr vergreifen können, ohne das etwas passiert, werden sie es wieder und wieder tun!

Deshalb sei für sie da! Gehe (wenn sie das möchte) mit ihr gemeinsam zu ihren Eltern und erzählt ihnen das!

Sag ihr, nicht sie muss sich schämen, sondern die, die so etwas tun!

Einen sehr informativen Artikel dazu findest du z.B. hier: http://mein-kummerkasten.de/Soforthilfe/6/Vergewaltigt-wohin-kann-ich-mich-wenden.html !

Und wie gesagt, überrede sie dazu, gegen diese Typen durch eine Anzeige vorzugehen. Denn so etwas geht an ihr sicher nicht so einfach vorbei, nein, da entstehen für sie Schäden (seelische wie körperiche)!

Nun, zu dem Kind....

Wenn ihr wirklich wie oben geschildert gegen die Vergewaltiger vorgeht, wenn ihr also sicher sein könnt, ass so etwas nicht mehr vorfällt, könnte sie ja ggf. noch ein allerletztes Mal abtreiben.

Besser wäre es jedoch, wenn ihr das Kind gemeinsam aufzieht. Und nur, weil der Vater das größte Arschloch unter der Sonne war, muss der Sohn ja nicht genauso werden!

Eine Antwort auf die Frage "Kind ja oder Nein?" könnt ihr aber nur gemeinsam finden. Sprecht darüber, legt euch gegenseitig eure Ängste dar und trefft dann eine Entscheidung!

Ich wünsche euch beiden viel Glück und vor allem Kraft und vielleicht schreibst du uns ja nochmal, wie es dann weitergegangen ist!
Philipp