Falscher Job
Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem und hoffe, dass ich hier Rat finde.
Ich habe im August 2009 mein duales Studium beendet und wurde danach von meinem Ausbildungsunternehmen unbefristet übernommen. Soweit alles sehr gut.
Jetzt ist aber so, dass ich sehr früh gemerkt habe, dass ich mit dieser Art von Arbeit sehr unglücklich bin und mich auf Dauer im Unternehmen und in der Branche (Automobilzulieferer) fehl am Platz fühle. Für mich steht fest, dass mir persönlich noch etwas fehlt und ich mich gerne in eine andere Richtung orientieren, evtl. doch noch einen Master machen möchte.
Ich bin jetzt 4 Monate dabei und habe nächste Woche erstmals ein Personalgespräch (meine Probezeit ist 6 Monate). Dort möchte ich meine aktuelle Situation gerne vorsichtig anbringen. Ich weiß, dass ich auf jeden Fall dort weg will, allerdings erst, wenn ich eine definitive Alternative habe. Bis dahin möchte ich die Arbeit nutzen um Berufserfahrung zu sammeln, auch wenn sie mir absolut nicht gefällt. Jetzt bin ich mir nicht sicher, wie ich das Ganze meinen Chef am besten verkaufe bzw. ob es schlau ist, überhaupt schon etwas zu sagen. Ich denke nur, dass er mich sicherlich fragen wird, wie es mir bisher gefällt und was meine Pläne sind und da möchte ich nicht lügen.
Was ist eure Meinung dazu? Hat vielleicht jemand einen Rat für mich oder war unter Umständen sogar schonmal in solch einer Situation?
Über Antworten wäre ich wirklich sehr dankbar!!!
Liebe Unbekannte,
es freut mich, dass du uns geschrieben hast! Zunächst einmal finde ich es toll, dass du ein duales Studium erfolgreich absolviert hast.
Es ist auch wirklich sinnvoll, dort weiterzuarbeiten, bis du eine echte Alternative gefunden hast. Pass hierbei auf, dass du die Einschreibungsfrist für den Master nicht verpasst!
Ob du deinem Chef sagen solltest, dass du etwas unglücklich bist, kannst du wohl selbst am besten Einschätzen. Es ist wirklich sehr schwer zu sagen, wie er reagieren wird. Vielleicht fängst du einfach mit etwas positiven an. Sag ihm, was dir bisher gut gefallen hat oder was dich bisher schon weitergebracht hat! Und dann kannst du ja vielleicht eine Kleinigkeit ansprechen, die dir nicht so gut gefällt. An seiner Reaktion kannst du dann abschätzen, ob du ihm gegenüber ehrlich sein willst, oder ob du es noch eine Zeit lang verbirgst, bist du weißt, was du danach machst.
Viel Glück auf deinem weiteren Weg!
Gruß,
Karin