Problem von Anonym - 18 Jahre

abdriften...

Momentan mach ich eine echt schierige Phase durch - In der Schule mach ich mehr blau als sonst was, die Liebe lässt auf sich warten und die Familie stresst extrem. Ich bin vor 2 Jahren von einer Realschule auf ein echt schwieriges Gymnasium gewechselt, dort habe ich mich mit einigen Mühen in der Klasse eingelebt, da ich nicht gerade der extrovertierteste Mensch bin. Aber da ich einigen Stress mit Lehrern hatten, die mich "scheinbar" als Mensch nicht respektierten und mir schlechte Noten reindrückten, musste ich das Schuljahr wiederholen - Wieder eine neue Klasse. Morgens bin ich so unmotiviert, dass ich nicht aufstehen mag - Abends denke ich schon wieder:"Boah, nein, morgen wieder der selbe Scheiß!" - Meine Noten leiden extrem und ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels? Mit meiner Familie habe ich geredet, welche sich aber einstimmig gegen mich verschworen haben und entschieden haben, dass ich micht nicht so anstellen soll.
Weg geh ich quasi gar nicht mehr und ich drifte immer weiter ab - Eine Berufsvorstellung habe ich auch noch nicht, obwohl ich bestimmt 10x beim AA gewesen bin: Ich verzweifel langsam - Will einfach nur noch pennen und den Tag verstreichen lassen...aber scheinbar darf ich das nicht!? Was meint ihr dazu?

Franzi Anwort von Franzi

Lieber Unbakannter,

ich glaube jeder von uns hat irgendwann in seiner Schulzeit mal so eine Phase mitgemacht.Man weiß nicht,was der ganze Kram soll,warum man überhaupt morgens aufstehen muss,wieso man Hausaufgaben machen muss und überhaupt ist alles doof.

Ich hatte diese Phase als ich in der 10.Klasse war und kann deshalb echt gut verstehen,wie du dich fühlst.
Dennoch ist es wichtig,dass man sich diese Fragen beantwortet:
Ich mache diesen ganzen Kram,damit ich später ein gutes Leben führen kann!Ich stehe morgens auf,damit ich in der Schule was lernen kann und damit ich weiß,dass ich auch im Berufsleben früh aufstehen muss.Ich mache Hausaufgaben,damit ich für den Unterricht vernünftig vorbereitet bin und damit ich gute Noten für die Mitarbeit bekomme.

Du hast noch keine richtige Perspektive.Du weißt nicht,was du später mal werden möchtest.Ich glaube,dass es für deine Motivation extrem wichtig ist,dass du das weißt.So sishst du,für was es sich lohnt,zu Schule zu gehen.
Ich war auch desöfteren beim Arbeitsamt und bin immer geknickt dort rausgekommen.Ich hatte das Gefühl,dass ich dort nicht ernst genommen werde.Im Internet gibt es eine Menge Seiten,die dir helfen,den passenden Beruf für dich zu finden.Als erstes solltest du dir die Frage stellen: Möchte ich studieren oder eine Ausbildung machen?

Dann kannst du die entsprechenden Seiten aufrufen und herausfinden,was zu dir passen würde.

http://www.planet-beruf.de/BERUFE-Universum.119.0.html

http://www.testedich.de/quiz13/quizpu.php?testid=1111426247

http://perspektiven.allianz.de/einstieg/schueler/ausbildung/perspektiventest/index.html

http://www.focus.de/schule/schule/berufskompass/online-test_aid_125194.html

Mache dir Gedanken!Was kannst du gut?Was kannst du weniger gut?Möchtes du lieber was handwerkliches machen?Oder lieber einen Bürojob?

Es ist ganz wichtig,dass du deine Motivation zurück bekommst.
Klar, du hast es schwer,indem du in eine neue Klasse gekommen bist.
Sieh das als Chance!In der neuen Klasse kennen dich die Schüler noch nicht so gut.Zeig ihnen,was in dir steckt.

Sprich notfalls mit deinem Lehrer,dass dir zur Zeit die Motivation fehlt.Lehrer sind oft verständnisvoller,als man denkt.Es kann gut sein,dass sie dir dann ein bisschen Zeit geben,bis du wieder motiviert bist.

Eventuell hilft dir auch kurzzeitig eine Therapie. Therapeuten können mit dir besprechen,wie du deine Motivation am besten wieder bekommst.Sie können dich aufbauen und dich wieder stark machen.Es ist nichts schlimmes,wenn man deswegen eine Therapie macht. Wichtig ist daran nur,dass es dir wieder besser geht.

ich wünsche dir alles Liebe,
Franzi