Problem von Jasmin - 26 Jahre

Keine Lebensfreude mehr

Hallo liebes Team,
momentan weiß ich nicht mehr weiter. Ich habe den Spa0 an allem verloren. Vor 2 Monaten habe ich das Snowboraden angefangen und jetz sitze ich mit einem gerochenen Hangelenk da. dauret nochmal 4 wochen. das einzige, was mich diesen winter überleben hat lassen, war das boarden. ich hab nach der trennung con meinem 7 jährigen freund nur arschlöcher kennengelernt. ich weiß nicht mehr weiter. und niemand kann mich aus diesmal loch ziehen.
vg

Sarah L. Anwort von Sarah L.

Liebe Jasmin,

schön dass du dich an uns wendest, auch wenn dir das im Augenblick sicherlich auch schwerfällt.
Dieses Gefühl von Einsamkeit kann so lähmend sein, dass man selbst gar nichts mehr tun kann, um aus dem Loch wieder herauszukommen. Du scheinst aber stark genug zu sein, die Dinge noch in die Hand zu nehmen, wenn du merkst dass es dir nicht gut geht, und das ist schon sehr viel wert!

Ich kann mir vorstellen, dass die Trennung von deinem Freund sehr schmerzhaft war, vor Allem wo ihr so lange ein Paar gewesen seid. Und auch wie frustrierend es danach gewesen sein muss, niemanden kennenzulernen bei dem du dich wohl gefühlt hast, wo doch der Schritt auf Andere zuzugehen auch schon nicht gerade leicht gewesen sein kann.

Vielleicht geht dein Weg wirklich erstmal ein Stück alleine weiter, und das ist auch nichts Schlechtes. Klar, wie sehnen uns alle danach nicht alleine zu sein und jemanden zu haben, mit dem wir alles teilen können.
Aber manchmal brauchen wir auch Phasen im Leben, in denen wir uns selbst ein bisschen besser kennenlernen und uns ganz darauf konzentrieren können.
Und das hast du ja auch gemacht, du hast mit dem Snowboarden angefangen, und damit offensichtlich etwas entdeckt, dass dir sehr viel bedeutet. Ich bin sicher, dass du da auch viele Menschen kennenlernen kannst, mit denen du dich gut verstehen wirst. Immerhin teilt ihr shconmal die gleiche Leidenschaft!
Und nur weil du jetzt noch vier Wochen damit nicht weitermachen kannst heisst das doch nicht, dass du es ganz aufgeben musst! Du musst in dieser Zeit nichtmal aufhören dich damit zu beschäftigen. Du könntest im Internet Kontakte zu anderen Snowboardern knüpfen, deinen nächsten Urlaub mit dem Board planen oder eventuell ein bisschen Geld mit Kellnern nebenher verdienen (sofern es nicht ausgerechnet dein starkes Handgelenk ist, das betroffen ist).

Dass es gar niemanden gibt, der dir ein bisschen helfen kann auf andere Gedanken zu kommen, das kann ich mir so auch nicht vorstellen. Was ist mit Freunden oder deiner Familie?
Auch wenn man das Gefühl hast nur vorübergehend in einem tiefen Loch zu hängen sollte man sich nicht scheuen, sich Menschen zu öffnen, denen man vertraut. Das reicht meistens schon um wieder ein bisschen Lebensmut und Lebensfreude zu finden!
Und wenn du das Gefühl hast, dass es ernster und nicht nur vorübergehend ist, dann gibt es immer noch die Möglichkeit dich an eine Beratungsstelle in deiner Stadt, deinen Hausarzt oder einen Psychologen zu wenden. Ob es dann im Endeffekt reicht mit einer Beratungsstelle zu reden, der Arzt dir mit etwas pflanzlichem helfen kann oder es doch eine fundiertere Therapie braucht wird sich finden.
Hauptsache du gibst den Mut nicht auf und hörst nicht auf zu kämpfen!

Hier noch zwei Adressen für dich:
http://www.bke.de/virtual/ratsuchende/beratungsstellen.html?SID=02E-643-52C-D9A
http://www.therapie.de/psychotherapie/

Ich wünsche dir alles Gute, und dass du bald wieder auf die Beine kommst :)
Sarah L.