Problem von Anonym - 19 Jahre

Die Zeit bleibt einfach stehen

Hallo Kummerkasten-Team

Ich hatte gehofft ich finde einen ähnlichen Beitrag hier, aber ich bin wohl ein kleiner Einzelfall was das ganze etwas Kompliziert gestaltet.

Mein ganzes Leben war bis zu meinem 14. Altersjahr gar nicht so schlecht. Ich hatte Spass wie es ein Kind nunmal so an sich hat. Ich hatte viele Freunde, Hobbys, eine merkwürdige doch Akzeptable Familie und ganz normale Probleme bei denen ich immer eine Lösung kannte. Dann trennten sich meine Eltern. Sie hatten es nicht gut miteinander. Stets dieser Streit der bis in mein Zimmer zu höhren war, diese ständigen raufereien. Ich konnte es schlecht Ignorieren. Ich konnte nur so tun als hätt ich es nie gehört. Ich war damit nicht einverstanden. Kurz danach habe ich erfahren, dass ich keinen Echten Vater habe. Sprich ich war nicht das Leibliche kind meines Derzeitigen Vaters. Auch mein Bruder wurde so nur zum Halbbruder. Ich war eigenlich (und das kann ich nicht anders Beschreiben) Ein gegen Bezahlung abgegebenes Spermium. Ich war meiner Familie nie ähnlich. Aber seit dem Tage, blieb alles stehen. Ich habe eine Höllenwut auf alles und jeden, bei dem ich sehe, dass es Ihm gut geht. Das Pech verfolgt mich ständig. Ein beispiel: Es gibt 99 Zahnstocher, einer davon ist Rot. Ich muss Blind einen Zahnstocher nehmen und es darf NICHT der eine Rote sein. Aber ich werde ihn öfters Ziehen als einen Normalen. Ich weis nicht mehr wer ich bin, Meine Persöndlichkeit verändert sich immer wieder. Ich träume nicht mehr, wenn dann sind es Alpträume. Seid ich 14 Bin blieb alles stehen, nur meine Persöndlichkeit hat sich immer verändert. Ich wurde eigenlich nicht Erwachsener, sondern einfach Anders. Ich kann nicht lügen, ich hatte ab und zu gute Sachen erlebt, die aber von Schlechten übertrumpft wurden. Nach meiner Abgebrochenen Lehre und einem Jahr Berufsbildungsschule, Starb mein Halbbruder wegen einem Tödlichen Autounfall. Kurz Davor und Danach Starb je eine der beiden Grossmütter. Väterlicher und Mütterlicher Seite. Seit dehm bin ich nurnoch alleine und Ziehe es kaum vor Kontakte zu Pflegen, weil ich angst haben dabei nurnoch mehr Pech zu erleiden. Die Zeit würde wieder stehen bleiben, und ich würde ewig in diesem Kreislauf gefangen Bleiben, trozdem muss ich zusehen wie andere das bekommen was mir Fehlt. Ich suche eine Art Lebensweg aber ich finde Ihn einfach nicht. Wenn das Leben mir nicht gestattet ich selbst zu sein, wer bestimmt es dann? Ich weis nicht was mit mir los ist, oder was ich tun soll um alles zu ändern. Ich bin momentan so ratlos wie ne Pflaume.

Liane Anwort von Liane

Hallo lieber Unbekannter,

es ist schwierig mit dem Lebensweg. Den zu finden, ist nicht so einfach, aber du wirst es.

Du hast bisher jede Menge Pech gehabt und ich glaube das hat dich sehr geprägt. Ich denke das jeder Mensch mal so eine Phase durchmacht. Aber du darfst nicht dein ganzes Leben in deinem Schneckenhaus verbringen, denn ansonsten läuft das Leben an dir vorbei. Du hast geschrieben, dass du viele Hobbys hattest. Wie wäre es denn, wenn du wieder mit so einem Hobby anfängst?
Du musst also etwas ändern, um das zu bekommen, was dir fehlt. Nehme am besten auch wieder Kontakte zu Anderen auf. Wir Menschen sind einfach nicht dafür gemacht allein durchs Leben zu gehen. Wenn du also jetzt aus deinem Schneckenhaus rauskommst, kannst du wieder am Leben teilnehmen und vielleicht auch glücklich werden. Du solltest vielleicht auch in Erwägung ziehen zu einem Psychologen zu gehen, um deine Vergangenheit aufzuarbeiten. Vielleicht kannst du da dann auch deine eigene Persönlichkeit finden. Ich kann mir vorstellen, dass dir damals als du erfahren hast wie du gezeugt worden bist, es dir richtig den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Aber sehe es doch mal so, dein Vater hat dich großgezogen. Ich glaube nicht, dass es da einen Unterschied zwischen dir und deinem Bruder gemacht hat. Aber ich denke ein Psychologe kann da bestimmt weiter helfen.

Ich hoffe du wirst dein Glück finden.

Alles Gute!