Problem von Anonym - 21 Jahre 10.04.10

Haufenweise Probleme! Möchte aber nicht aufgeben...

Hallo zusammen,

ich fang einfach mal an und hoffe, dass man das auch versteht.

Seit knapp 2 Jahren bin ich und lebe ich mit meinem Partner zusammen. Kennen tun wir uns bereits mehrere Jahre, da er der Bruder meiner \"ehemaligen\" Freundin ist. Da haben wir das erste Problem: Sie kommt damit nicht klar, dass wir zusammen sind bzw. ich mehr Kontakt zu ihrem Bruder habe als sie. Vor einiger Zeit sagte sie zu mir, dass ich nicht gerade das sei, was sie sich für ihren Bruder gewünscht hat. In einigen Gesprächen vor dieser Beziehung machte sie häufig Komplimente über ihren Bruder und äußerte auch den \"Wunsch\", in als Freund zu haben. Daher meine Vermutung, dass sie in ihn verliebt ist. Zurzeit lebt sie mit ihrem Baby zwei Etagen über uns, bei den Eltern meines Freundes und seitdem das so ist, verhält sich mein Männe sehr seltsam. (Die Mutter mag mich übrigens auch nicht,weil ich zu flippig sei) Ständig versucht er mich zu provizieren, indem er Aussagen von mir, in ihrem Beisein als Spinnereien ab tut und mich blöd dastehen lässt. Kaum ist sie die Türe raus, ist er wieder er selbst. Es ist ja allgemein bekannt, dass Blut dicker ist als Wasser, aber muss man es so unter Beweis stellen?! Oder was ist mit ihm los?

Bis vor ca. 4 Monaten verlief unsere Beziehung relativ harmonisch mit Höhen und Tiefen und über die Zeit haben wir wirklich ein enges Band zueinander. Wir können über alles reden und teilen eigentlich jede Freude wie auch jedes Leid mit einander.Beide stammen wir aus einem zerrüttelten Elternhaus. Mit einem Unterschied, dass seine Eltern noch zusammen sind. Unsere Mütter haben beide ein Alkoholproblem mit dem beide auf ihre Weise aufgewachsen sind und nun ja, wie soll ich es schreiben...wir haben halt unsere Mängel und Macken, die andere nicht haben.
Leider habe ich erst in dem vergangenen Jahr gelernt meine Wut über gewisse Dinge auszusprechen und das tu ich mittlerweile auch mal des Öfteren. Genau aus diesem Grund haben wir uns fast jeden Tag in der Wolle, weil ich nicht mehr still sein kann und möchte. Ich habe fast zwar Jahre mit der Gewissheit gelebt, dass mein Partner eine sexuelle psychische Störung hat die ich aber nicht genau erläutern werde, da dies der Großteil der Menschen eh nur als meine unmorlische Perversion ansehen würde, ohne auch den krankheitlichen Aspekt darin zu erkennen. Nun merke ich halt seit gut drei Monaten dass es mich doch sehr belastet und es weder gut für ihn, für mich oder unsere Beziehung ist. Deswegen habe ich ihn darauf angesrochen und ihn ein Ultimatum gesetzt, entweder er geht zu einer Selbsthilfegruppe/Therapeuth oder ich werde mich trennen. Er war anfangs sauer weil er nicht dazu stehen kann, anschließend aber kam er auf mich zu und versprach mir sich Hilfe zu holen. Einen Tag darauf schrieb er auch ein Institut an und wartet seitdem auf eine Antwort. Ich möchte ihn so gerne auf seinem Weg begleiten und unterstützen, aber das ist momentan nicht möglich. Diese negativen Gefühle in mir lassen mich auf einmal einen ganz anderen Menschen in ihn sehen. Durch seine wahrscheinlich unterbewussten Provokationen in meine Richtung, bin ich ständig geladen und weine sehr viel, weil ich nicht weiß wohin mit dem Scheiß.

Ich suche krampfhaft noch einer Lösung und es steht gedanklich fast schon, dass wir uns auf eine gewisse Zeit trennen müssen und dann weiter sieht. Aber anderer Seits kenne ich mich und weiß demnach zu 100%, dass wir danach keine Chance mehr haben, da meine Gefühle für ihn abstumpfen würden. Das einzige was gewiss ist, ist dass ich ihn nicht verlieren möchte...

Vielleicht hatte jemand ja vergleichbare Probleme und kann mir etwas weiter helfen ...

Danke!