Problem von J. - 20 Jahre

weiss nun auch nicht mehr weiter

hallo,
ich bin durch zufall auf eure seite gestossen aber froh mich jetz auch mal aussprechen zu können.

ich fang jetzt einfach ma im frühen alter an. als ich klein war, war ich in der schule ein aussenseiter da ich etwas anders war und andere musik(metal was ich heute noch höre) hörte wurde ich nicht akzeptiert und nur gemobbt. dazu kam das mein vater in den 80ern einen schweren unfall hatte und nun 80 % schwerbehindert ist(merkt man fast garnicht redet ein bisschen langsamer und rechte arm ist nicht ganz funktionsfähig) aber hatt auch einen normalen beruf energieanlagenelektroniker. er wurde von einem arbeitskollegen sehr gemobbt und der frust trug sich dann zuhause aus. ich habe so viel mitbekomm er war ständig aggressiv trank teilweise zuviel und ich habe meine eltern angefleht aufzuhören, da ich es nicht ertrug.
dann zogen wir als ich glaub ich 12 o. 13 war um. was ich gut fand da ich mich eh nicht wohl fühlte. abe ich wohne noch in der gleichen stadt.
von da an habe ich richtige freunde gefunden zum glück. und auch im moment habe ich einen sehr guten freundeskreis wo ich ich nicht beklagen kann....
doch dann fing es irgendwie an... man könnte denken..bin ich verflucht?
es kam die nachricht mein vater hat hepatitis c. was für mich schlimm klang aber man versuchte mich zu beruhigen.bla man kann damit alt werden, jedoch nahm es mich schrecklich mit und auch noch heute. er hat diese krankheit bekomme,warum? in den 80ern war die blutversorgung nicht so gut, da kam das blut auch aus anderen ländern, und da mein vater diesen schweren unfall hatte und viel blut verloren hatte bekam er dann verseuchtes blut. aber auch nach diesem unfall hat mein vater von neu begonnen und sich nicht hängen lassen und ist heute fast normal. wobei ich dazu sage hut ab. dann hatte ich probleme mit mir selber ab 14 an würde ich sagen wurde ich depressiv... etwas später an bekam ich noch probleme mit meinen eltern was zusätzlich nicht schön war, ich geh jetzt nicht in die details aber es tut ihnen heute noch leid. mit 15 haüften sich irgendwie alle probleme ich habe alles in mich hineingefressn (was ich heute auch noch tue, ich weis es ist nicht richtig ist aber nunmal so) egal obes familär,freunde oder andere einflüsse waren. ich fing an drogen zu nehmen um ein bisschen glücklich zu sein um mal lachen zu können ich weis auch nicht, es wurd nicht mal besser... von allen seiten strömten nur noch pechsträhnen auf mich zu.. selbst freunde sagten meine güte du has aber auch n pech... und das schlimmst es ist heute noch so.
von den drogen kam ich weg aber als mein vater gegen die krankheit therapien zu machen und das mehere jahre konnt ich nicht mehr ich verschloss mich teilweise... auch die medikamente veränderten meinen vater, so langer sie nehmen musste. er wurd aggressiv der arzt meint es sei normal. aber das es so hart werden würde wusste ich nicht es war ein psychoterror für mich und meine muter. es hat mich etwas an früher erinnert, ich gehe jetzt nicht auf jede situation ein aber er wollte sie nicht mehr aus dem zimmer lassen und ich habe noch nie solche aggressionen gesehn, und ich habe meine mutter verteidigen wollen, ich kann das halt schlecht ertragen, aber man muss sich sagn ok das sind die medikamente er kann nix dafür.(oder ich sah meinen dad mit schmezen und leiden. verständlich das sie auch mal am ende ist... es war eine schreckliche zeit zunmal ich anfing nur noch probleme mit mir selber hatte aber niemanden sagte,mal mit freunden ein bisschen geredet.. ich ritzte eine zeit lang und trank sehr viel alkehol wo mich aber freunde aufbauten zum glück. dan ging es eine weile aber ich hab das gefühl das mich das alles nie los lies... es gibt sachen wo ich mich noch an sehr früher erinner und meine mutter sagt, mensch an sowas schreckliches erinnerst du dich noch?
ja tue ich, und vor ein paar wochen kam die nachricht, wenn mein vater in 5-6 jahren keine spenderleber bekommt stirbt er. mit dieser nachricht komm ich absolut nicht klar, ich mag meinen vater auch wenn er mal so oder so ist, seine liebe nicht so zeigen kann (es lag früher an seinem schrecklichem elternhaus) er hat mir versucht alles zu ermöglichen und ich weis auch das er mich mag auch wenn er es nicht zeigen kann. und wer weis ob sein körper dann die leber annimmt wenn er eine bekommt?! meine mutter ist klar auch sehr fertig auch wenn sie es nicht zeigt. ich habe auch beschlossen ihm stark gegenüber zu treten weinend wäre es noch viel schlimmer für ihn... ich kann das nicht ertragen!
nun fängt wieder eine therapie an und ich denke das gleiche geht wieder von vorne los...
wenn ich dann auch überlege wie es in meinem inneren aussieht... seit dem ich 15 bin weine ich so oft..starre teilweise vor mir hin.ich habe ma eine therpie angefangen jedoch brachte die mir nix aber selbst ärzte erkannten das es mir nich gut ging. aber ich versuch das irgendwie alles zu ertragen und stark zu sein.. oder kleinigkeiten machen mich runter und ich falle in ein loch und teilweise ohne grund. in discos wo man eingentlich spaß hat fang ich manchmal an zu weinen ma eine zeit lang nicht so oft und dann ma wieder mehr. irgendwas überkommt mich dann und ich frag mich warum? selbst auf partys verzieh ich mich dan alleine irgendwo hin und muss weinen.
dann auch die probleme die man so hat.. und was dazu kommt und mich auch traurig stimmt, ich finde irgendwie keinen mann der zu mir passt.. das war auch schon früher so obwohl ich es nicht verstehe und freunde auch nicht. man hörts immer wieder . das versteh ich aber nicht!! super -.- entweder werde ich verarscht oder ich bin halt alleine bekomm keinen obwohl ich echt nicht hässlich bin und nicht schüchtern.auch öfters komlimente bekomm, habe humor u.s.w.
selbs andere verstehns nicht, ich such auch nicht ma, dass habe ich mir abgewöhnt da es nix bringt. nach aussen hin denkt eh jeder, ja die selbstbewusste lustige J. für jeden scheiss zu haben, super kumpel.. lache viel jedoch innerlich kann ich nicht mehr ich versuch das alles zu verdrängen was mir manchma gelingt aber auch öfters nicht. ich möchte auch nur einmal glück haben.... nicht ma in der liebe funktioniert das, ich brauch aber auch ma eine schulter wo ich mih annlehnen kann oder der mir sagt das er mich gerne hat. irgendwann kann ich auch nicht mehr. da kann ich freunde genug haben.. und wenn ich alles revue passieren lass, einen schicksalschlag nach dem nächsten , klar ein paar glückliche momente hat jeder aber irgendwie kann ich die zählen, ich möchte das es aufhört. ich bin echt nicht der typ der alles schwarz sieht, ich zwing mich jetzt teilweise dazu ma positiv zu sehn aber ich fall immer wieder hin, da denkt man jetz wird schon alles, neein doch wieder nicht. . . ich hör jetzt auch mal auf da ich denke das man sich über die situation einigermaßen hineinversetzen kann :/
vielleicht könnt ihr mir helfen denn langsam nach so vielen jahren weis ichauch nicht mehr weiter....
danke schon mal im voraus :)

lg

Anwort von Sabine

Hallo!

Ja, es ist schlimm, was hinter Dir liegt und das es Dich geprägt hat, kann ich auch nachvollziehen.

Du bist aber auf dem richtigen Weg nach vorne. Die Therapie und Deine Einstellung werden Dir dabei sehr helfen. Du solltest am Ball bleiben. Deine Denkweise, welche Du beschrieben hast, gefällt mir und ich glaube, damit kannst Du es schaffen.

Was hinter Dir liegt ist schrecklich und Du kannst Dich durch die Therapie lernen, davon zu lösen. Sprich immer offen über alles, was noch in Dir nargt und nervt und stört und belastet. Raus damit, damit es sich nicht noch weiter festsetzen kann. Versuche die Vergangenheit auf diese Weise hinter Dir zu lassen.

Deine Einstellung das Positive im Leben zu suchen wird Dir dabei helfen und es wird wieder bergauf gehen. Es gibt Dir Kraft und Du solltest genau so weitermachen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Du es dann auch eines Tages schaffst. Deine Ehrlichkeit und Offenheit darüber zu sprechen, werden Dir diese Kraft geben.


Lieben Gruß