Problem von Anonym - 17 Jahre

Ex-Freundin ist schwanger

Hallo liebes KuKa Team,

Ich habe folgendes problem , um gleich auf den punkt zu kommen , meine ex-freundin ist schwanger, sie ist im 2 Monat. Der grund warum wir nicht mehr zusammen sind \"sie hat mich betrogen\" , es war eine fernbeziehung wir haben uns nur einmal alle 2 wochenenden gesehen als sie dann immer weniger mit mir teln. und sich mit mir treffen wollte wurde ich stutzig und hab eine freundin von ihr gefragt was mit ihr los ist und sie meinte sie hätte einen \"neuen\" kennengelernt. So jetzt ist das problem zu einem der freund von ihr hat ihr angedroht das sie , wenn sie das kind nicht abtreiben lässt sich von ihr trennt, oder ich darf dann bestimmt (wenn sie das kind austrägt) weil ich als einziger von uns zweien was verdiene alles zahlen. Sie ist noch 16 und geht noch zur schule und ich mache gerade eine ausbildung, ich hab weder genug geld noch bin ich wirklich bereit um ein kind aufzuziehen.Ich weiß jetzt nachdem ich den \"fehler\" gemacht hab wie blöd es doch von mir war.... . Meine zweite frage währe kann sie das kind noch abtreiben lassen im 2 monat? Ich komm damit voll nicht klar ich mach mir riesige sorgen das meinen eltern zu erzählen die reißen mir den kopf ab

Ich bitte um hilfe

Marie Anwort von Marie

Lieber Ratsuchender,

ja, eine Abtreibung ist bis zum Ende des dritten Schwangerschaftsmonats möglich. Allerdings muss (mindestens 4 Tage im Voraus) eine sog. Schwangerenkonfliktberatung stattgefunden haben (gibt's eigentlich in jeder Stadt, einfach mal bei Google eingeben), z.B. bei der ProFamilia. Du kannst deiner Ex-Freundin anbieten, sie dorthin zu begleiten, wenn sie das möchte.

Letztendlich ist es natürlich ihre Entscheidung, ob sie das Kind behalten möchte oder nicht, und du solltest sie nicht zu irgendetwas drängen. Es ist und bleibt ihre Entscheidung, und die musst du akzeptieren. Bedenke bitte, dass es für sie wahrscheinlich noch schwieriger ist als für dich - immerhin kann ein Schwangerschaftsabbruch gesundheitliche Spätfolgen (körperliche und psychische) nach sich ziehen und ihr wird das Gespräch mit ihren Eltern sicher auch nicht gerade leicht fallen - von der großen Verantwortung für das Kind und seine Gesundheit (die bereits während der Schwangerschaft beginnt), falls sie sich gegen eine Abtreibung entscheidet, mal ganz abgesehen.
Falls sie sich dafür entscheidet, das Kind zu bekommen, könnt ihr verschiedene finanzielle Hilfen vom Staat beantragen, schau mal hier: http://www.profamilia.de/article/show/942.html

Alles Gute!

LG, Marie