Problem von Amelia v. Kaden - 21 Jahre

Feedback zu http://mein-kummerkasten.de/240016/Rausschmiss.html

Liebe Franzi,

vielen Dank für diese konstruktive Kritik und den Denkanstoß, den Du (so hoffe ich zuzmindest sehr) bei dem Schreiber ausgelöst hast.

Ich finde es erschreckend wie sich manche Menschen im frühen Alter aufgeben. Was erwarten diese Menschen von ihrem weiteren Leben? Es kann doch nicht sein das Menschen grundlos von zu Hause rausgeschmissen werden. Vlt sollte man sich zunächst einmal Gedanken machen wie es überhaupt dazu gekommen ist. Unter Umständen sollte man, wie bereits richtig von Dir vorgeschlagen das Gespräch zu den Eltern/der Mutter suchen um somit nach einer beidseitig tragbaren Alternative zu suchen.

Ein Leben in Hartz IV stelle ich mir nicht einfach vor, ebenso wenig wie diesem Kreislauf zu entkommen.

Ich bin ebenfalls der Meinung das der Schreiber sich einen Job suchen sollte um mit den finanziellen Mitteln eine eigene Wohnung (auch wenn es nur ein Zimmer in einer WG ist) zu finanzieren. Sollte der Schreiber zu stolz sein bei der Mutter anzuklopfen, so soll er sich eine Notunterkunft im Asyl suchen, bis das erste Gehalt überwiesen ist. Ich denke in solchen Extremsituationen ist falscher Stolz absolut fehl am Platz.

Des weiteren geht es nicht nur um die finanzielle Unterstützung der Eltern/der Mutter, immerhin sind es die Menschen, die einen auf die Welt gebracht hat. Zu ihnen sollte man ferner es nur irgend geht eine gesunde Beziehung aufbauen und beibehalten. Das erfordert Arbeit. Beidseitige Arbeit.

In diesem Sinne,

vielen Dank Franzi

Franzi Anwort von Franzi

Hallo Amelia,

danke für dein Feedback!

Ich hoffe, dass der Ratsuchende es liest und sieht, dass ich nicht alleine mit meiner Meinung dar stehe.

Ich selbst beziehe leider auch Hartz4. Aber nicht weil ich zu faul bin, sondern weil ich einen schweren Unfall hatte und es mir nicht möglich ist, zu arbeiten. Es ist kein tolles Leben und ich schäme mich wirklich sehr dafür, obwohl ich überhaupt nichts dafür kann. Deshalb versuche ich, andere davor zu bewahren.

Auch ich bin der Meinung, dass eine Mutter ihr Kind nicht einfach so rausschmeißt. Es gibt immer Gründe dafür, die behoben werden sollten.

Einen Antrag beim Amt zu stellen ist für viele allerdings leichter, als ein klärendes Gespräch zu suchen und an ihrem Verhalten zu arbeiten. Deshalb bin ich wirkich froh darüber, dass im Regelfall eine Wohnung erst ab 25 Jahren genehmigt wird. Es gibt schließlich schon genug Jugendliche ohne Perspektive!

Dein Feedback habe ich ausnahmsweise sofort beantwortet, in der Hoffnung, dass er es noch sehen kann!

Vielen Dank nochmal!

Alles Liebe,
Franzi