Problem von René - 20 Jahre

Hilfe! Schule und Ausbildung zum Spieleentwickler FETTES PROBLEM...BITTE hilfe dringend =(

Also, ich weiß gar nicht, wo ich zunächst anfangen soll, aber ich fange mal an ab dem Tag, wo ich meinen Realschulabschluss gemacht habe.
Alles begann damit, dass ich die Realschule wiederholen musste und meine ehemalige Klassenlehrerin war von der Idee nicht gerade begeistert, weil ich einen Schnitt von 3.4 hatte. Darüber hinaus sagte sie mir, dass ich es mir gut überlegen sollte, weil sie war angeblich der Meinung, dass sich meine Noten nicht ändern könnten.
Ich habe jedoch die 10 Klasse trotzdem wiederholt und habe dann zu Anfang des neuen Schuljahres meine Führerschein Klasse B gemacht und Ende des Schuljahres hatte ich dann meinen Realschulabschluss mit 2.1.
Die Nebenfächer lagen im Notenbereich 1 und 2 und meine Hauptfächer waren Mathe:3 Deutsch 3 und Englisch nur eine 4.
Dazu muss ich sagen, dass Englisch für mich immer ein harter Brocken war und ich hatte es dort auch nicht gerade einfach, weil meine Englischleherinnen nicht gerade die Besten waren.
Kurz gesagt, sie haben uns nur so oberflächiges Englisch beigebracht und dazu kommt noch, dass ich nicht gerade Sprachbegabt bin.
Jedoch habe ich mich durchgeboxt und habe es geschafft.
Dann kam mir der Gedanke, wenn du schon so einen guten Realschulabschluss hast, dann kannst du doch weitergehen, um noch das Abi zu machen. Mein Vater wollte es anscheinend auch, dass ich das unbedingt mache. Also, habe ich mich dort beworben und habe einen Schulplatz bekommen.
Dazu muss ich noch sagen, dass ich zu derzeit noch keine richtigen Berufsvorstellungen hatte. Ich habe meinen Vater nur gesagt, dass ich im IT-Bereich gerne was machen würde, damit ich erstens meine Ruhe hatte und zweitens ist der IT-Bereich auch wirklich der Bereich, der für mich wie gemacht ist. Wie auch immer, das ist mir erst jetzt klar geworden, was ich will.
Und ich würde gerne eine Ausbildung zum Fachinformatiker oder Spieleentwickler machen und ich habe mich damit schon auseinandergesetzt und im Internet geguckt, was es für Möglichkeiten gibt. Zum Beispiel für den Spieleentwickler, weil da könnte man Grafiker/designer, Spieledesigner, Programmierer für Scripts, Musikdesigner usw. werden.
Ich habe auch gelesen, dass die Aussichten in diesem Bereich gut sind und dass dieser Bereich sich noch weiter ausbauen wird.
Darüber hinaus bin ich motiviert, mehr über die Spieleentwicklung zu erfahren. Ich möchte einfach wissen, wie das funktioniert und was dahinter steckt. Ich will auch meine Ideen und meine Kreativität in diesem Bereich ausleben können, weil ich schon sehr viel Erfahrung mit Videospiele gemacht und auch schon für ein Spiel gemoddet habe. Das Spiel heißt im übrigen Star Wars Battlefront 2 und ich habe dafür so viele Sachen gemacht. Von neuen Modellen(msh.format), Skins(Texturen) bis zu Script Bearbeitung (Lua.) und das interessante dabei ist, ich habe mir dieses Wissen mit Hilfe meiner Neugier angeeignet, weil ich es unbedingt wissen und es können musste.
Es hat mich einfach begeistert und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich mit Problem zu kämpfen hatte, habe ich mich dahinter geklempt und sie gelöst.
Auf Grund dieser Motivation bin ich der Ansicht, dass der Spieleentwickler genau das Richtige für mich wäre.
Problem ist nur, ich bin jetzt in der 12 Klasse Berufsgymnasium Fachrichtung Technik und ich merke schon seit einigen Monaten, dass es zu viel für mich wird und daher rauschen meine Noten auch in den Keller.
Und ich habe verdampf viel Angst, dass das nun meine Zukunft besiegeln könnte, weil ich ja gerade gerne in diesen Bereich tätigen werden möchte.
Außerdem habe ich auch gesehen, dass die Unternehmen als mindestens Anforderungen einen guten Realschulabschluss verlangen, den ich ja auch besitze.
Jedoch könnte ich es jetzt bereuen weitergegangen zu sein, weil ich bin bereits 20 bin und ich würde auch gerne diese Ausbildung machen, nur wenn ich auf meine jetzigen Klausurnoten schaue: Mathe: 3 Punkte(5-) Deutsch 3 P. GMK 5 P.(4) Chemie 0P.(6) Wirtschaftslehre 4 P.(4-) Französisch 6 P. (4+), bezweifle ich es stark, dass ich dieses Jahr die Hochschulreife erlangen werde und das würde wiederum bedeuten, dass mich kein Unternehmen nehmen würde auf Grund meiner schlechten 12 Jahrgangszeugnisse. Jedenfalls befürchte ich dies sehr stark und bin daher im Moment eher in der Verzweiflungsphase und mein Kopf ist im Moment einfach nur dicht. Dieser Lerndruck eines Berufs- Technik-Gymnasium scheine ich nicht mehr länger standzuhalten.
Ich gehe förmlich psychisch daran kaputt.
Ich würde aber gerne noch mindestens die Hochschulreife, also Ende 12, erreichen und zwar sollte dies wiederum ein gutes Zeugnis seien, aber wenn ich dann wieder auf die ersten Klausuren zurückschaue, dann wird mir mulmig im Bauch und die Verzweiflung kehrt schnell wieder zurück.
Mein Vater möchte zwar das Beste für mich und bezahlt auch die Nachhilfestunden, aber ich glaube er verlangt zu viel von seinem Sohn(also von mir). Ich werde mit ihm darüber sprechen, dass ich gerne lieber eine Ausbildung machen würde. Allerdings muss ich wahrscheinlich den 12 Jahrgang wiederholen, jedoch bin ich ja bereits schon 20 und die Zeit läuft mir so langsam davon. Ich muss schnelle und richtige Entscheidungen treffen, aber ich weiß nicht was für Entscheidungen ich treffen soll. Ich bin einfach verzweifelt und ratlos.
Was mich noch zu schaffen macht, war das Gespräch, welches ich mit meinen Großeltern hatte. Klar, sie wollten mir natürlich nur helfen und mich beraten, allerdings hatte meine Oma immer wieder erwähnt, dass ich eine gute Hochschulreife jetzt machen und mich jetzt bewerben soll. Mein Großeltern wissen jedoch nicht, dass ich im Moment in den ersten Klausuren ziemlich schlecht war und mein Vater weiß das genau so wenig, nur meine Mutter weiß das, aber die erzählt meinen Vater wiederum nichts, weil er ziemlich schnell durchdrehen kann und dann er versucht seinen Dickschädel dann durchzusetzen. Klar er möchte mir nur helfen, aber ich verfalle dann immer in ein wortloses Gespräch und komme dann nie zu Wort, wenn ich mit ihm spreche/rede. Und so langsam werde ich innerlich erwachsen und merke was ich wirklich will, nur dann kommen auch wieder schnell die Selbstzweifel. Kannst du das? Bist du dem gewachsen? Hast du in deiner Vergangenheit genug für deine Bildung getan? Wird es reichen? Und was machst du, wenn das mit dem Berufsgymnasium nicht hin haut? Fragen über Fragen und für nur wenige scheint es eine Antwort zu geben, aber ich muss sie finden und das so dringend und so schnell wie möglich. Ich habe heute Morgen auch schon mit den Gedanken gespielt mich zu bewerben und in der Zeit, wo ich noch auf die Hochschulreife hinarbeite auch Pratikas mache, die ich eher nie gemacht habe, weil ich damals noch nicht wirklich erwachsen genug war, um den Ernst der Lage zu verstehen. Ich scheine so eine Art Spätzünder zu sein. Vllt. ist dies auch mein eigener Untergang? Mittlerweile spiele ich immer weniger bis hinzu gar nicht und mache mir mehr Sorgen um meine Zukunft und versuche mehr Selbstbewusstsein zu erlangen. Und ich befasse mich mit dem was andere zu mir sagen. Könnte daran nicht was dran sein? Klar soll man auch nicht nur auf die anderen hören, aber man muss auch manchmal aus Vernunft auf die anderen hören, weil manchmal sagen sie die Wahrheit, die wir selbst nicht vertragen/verkraften können. Und dann schieben wir die Wahrheit meistens hinter uns her und beachten sie gar nicht, als würde sie nicht existieren und relevant sein.(Kritik aufnehmen und einstecken ist wichtig, auch wenn sie uns nicht gefällt. =/) Außerdem kommt noch dazu, dass ich ein unglücklicher Single/Jungfrau bin und jemand bräuchte mit dem ich meine Gefühle teilen könnte. Das kommt auch daher, dass ich ein sehr emotionaler gestimmter Mensch bin. (Kurz gesagt ich will meine Liebe auch finden. =( ) Und ich bin auch nicht perfekt und das muss ich auch nicht sein, aber ich will auch meinen Platz in dieser Gesellschafft finden.
Außerdem ist mein Englisch viel besser geworden und ich finde mich in Fremdsprachen besser zurecht, weil ich eine 3 in Englisch, so wie in Französisch besitze. (Dazu kommt noch, ich hatte vorher Französisch nie richtig gehabt. Jedoch ist der Französisch/Englisch(also selber Lehrer) Lehrer einer der besten den ich jemals hatte.)
Nun brauch ich dingend eure Meinung. Bitte antwortet mir schnell... Es ist wirklich dringend.

Anwort von katharina

Hallo René,

zu erst einmal möchte ich dich loben und dir meinen Glückwunsch aussprechen, dass du - entgegen der Meinung deiner Lehrerin - das Jahr nochmal wiederholt hast und so einen guten Realschulabschluss gemacht hast. Darauf kannst du wirklich richtig stolz sein!

Auch finde ich es gut, dass du dich für eine Sache so begeistern kannst und dir das Wissen selber aneignest, einfach, weil es dich so interessiert. Du besitzt einen gewissen Ehrgeiz und das ist doch eine tolle Eigenschaft!

Scheinbar läuft es bei dir inzwischen nicht so gut, weil die Ansprüche momentan scheinbar zu hoch sind und du dem nicht gewachsen bist.
Dennoch bin ich der Meinung, dass nur wenige Menschen immer gute Leistungen bringen können. In meinen Augen ist es völlig normal, dass man auch mal schlechte Noten schreibt.
Vor allem stehst du aber erst am Anfang des Schuljahres und hast noch viel Zeit auch wieder gute Noten zu schreiben. Noch ist nichts verloren und du solltest deshalb nicht aufgeben und an dir zweifeln!!

Falls du jedoch weiterhin denkst, dass dir das zu viel wird, solltest du es lassen, da der Stress im Berufsleben nicht weniger wird.
Wenn du dich also mit deinem Realschulabschlusszeugnis bewerben würdest denke ich, dass du durchaus gute Chancen hättest.
Und dann könntest du eine Ausbildung machen, die du dir so wünscht...

Es ist gut, dass du dir Gedanken über deine Zukunft machst und darüber nachdenkst, was dir wichtig ist und was du erreichen willst.
Du solltest aber aufpassen, die Sache nicht ganz so ernst zu sehn. Man kann nicht immer nur gut sein und top Leistungen bringen. (Natürlich gibt es Ausnahmen) Sei zu dir selber nicht so streng, du hast nämlich schon viel erreicht worauf du stolz sein kannst.
Wenn du dir erst mal selber nicht mehr so viel Druck machst, ist dein Kopf wieder freier und dir fällt es bestimmt leichter dich auf die Schule zu konzentrieren.
Glaub mir das kommt von ganz alleine. Natürlich solltest du weiterhin lernen und auch weiterhin zur Nachhilfe gehen, aber mach dir bitte keinen Stress, das blockiert nur (wie du selbst bereits gemerkt hast).
Gönn dir auch mal eine Pause und genieß die schönen Seiten des Lebens!!

Achja und noch was: Du bist erst 20 Jahre und garantiert nicht zu alt. Glaub nicht, dass dir die Zeit davonrennt und du zu alt wärst, um eine Ausbildung anzufangen etc.
Dem ist nicht so!
Das mit den Praktika ist eine gute Idee, weil du damit Unternehmen bei denen du dich später vielleicht einmal bewirbst, einen guten Eindruck von dir bekommen können. In einem Praktikum kannst du zeigen, "was du drauf hast" und wenn die Leute in der Firma das merken, hinterlässt du einen bleibenden Eindruck.
Wenn du dich dann einmal bewirbst für einen richtigen Job (bei der Firma in der du das Praktikum absolviert hast), wissen die bereits wer du bist und was du kannst, womit deine Chancen genommen zu werden, steigen!


Mein Rat also für dich: Gib dir weiterhin Mühe, aber mach dir nicht zu viel Druck und nimm dir die Zeit, die du brauchst! Es ist nicht wichtig, ob du deine Ausbildung mit 22 oder 25 beginnst, sondern, was du kannst und vor allem (!) wieviel Engagement du zeigst und wie sehr du dich für einen Beruf begeistern kannst


Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!

Katharina