angst alleine zu sein
hallo,
ich war 5 jahre in einer Beziehung und hab auch aus dieser Beziehung eine 2 1/2 Jährige Tochter.Ich hab mich vor 3 1/2 jahren schon mal getrennt nur dann hab ich erfahren das ich schwanger war und er hat mich vor die wahl gestellt er und Kind oder Kind abtreiben.
Dazu muss ich noch sagen ich und mein (ex)freund haben zusammen bei meinen eltern gewohnt.
Ich hab mich im Febuar 2010 wieder von dem Vater getrennt weil er mich und meine Tochter oft hängen gelassen hat (finanziell und unterstützung).
Mittlerweil habe ich ein neuen Freund und ich bin auch ganz glücklich nur jetzt wo mein Exfreund einen neue kennen gelernt hat zieht er endlich aus und ich bin in einem totalen gefühlscaos
ich kann die gefühle nicht zu ordnen...
Ist es weil er mir vielleicht noch was bedeutet?
oder weil er jetzt auszieht (er hat bis jetzt noch mit mir in unseren gemeinsamen wohnung gewohnt)?
In der zeit nach der trennung hat er 2 mal versucht noch mit mir zu schlafen ich hab ihm immer abgewiesen den ich bin ja in ner neuen beziehung aber seit ich weis das er eine neue kennen gelernt hab und auszieht hab ich das bedürfniss ihm nah zu sein.
Bitte helft mir ich weis nicht was ich tun soll
Oder kann es sein das mich die Krnakheit von meiner tochter so durcheinander bring?
Bei meiner Tochter wurde im August Mosaik Trisomie 21 festgestellt!
Das ich Angst hab vorm alleine sein?
Anwort von Jessica
Hallo,
ich freue mich, dass Du Dich an uns gewendet hast. Sicherlich ist dies keine sehr einfache Situation für Dich, denn ihr habt ein gemeinsames Kind zusammen und nun wird er seine eigenen Wege einschlagen und Du befürchtest mit Sicherheit, dass er damit vollständig aus eurem Leben verschwindet. Ich gehe daher davon aus, dass Deine Gefühle und die plötzliche Nähe, die Du Dir wünschst, daraus resultieren. Ich denke nicht, dass hier noch Gefühle bestehen, denn Du hast ihn auch klar abgewiesen und Dich für Deine neue Beziehung eingesetzt, als er mit Dir schlafen wollte.
Hast Du ähnliche Erfahrungen gemacht (Kind geschiedener Eltern)?
Ich schlage Dir deshalb vor, dass Du mit ihm ein Gespräch suchst, in dem ihr beide klärt, wie es in Zukunft in Bezug auf Eure gemeinsame Tochter weitergehen soll, damit Deine Tochter auch in Zukunft weiterhin noch etwas von ihrem Papa hat und Dich vielleicht von Zeit zu Zeit in der Verantwortung dem Kind gegenüber, unterstützt.
In der Zwischenzeit ist es wichtig, dass Du Dich Eurer Tochter widmest, denn auch für Sie wird es eine Umstellung darstellen. Zusammen mit der Krankheit wird Sie sich nicht immer sehr wohl fühlen, deshalb ist es insbesonders wichtig, dass Du für sie da bist, wenn ihr Vater es nicht sein kann. Wenn Du ihr weiterhin die Stabilität und positive Erfahrungen bietest ? dann wird sie auch sehr schnell an die Situation gewöhnen und die Trennung keine größeren Auswirkungen auf sie haben.
Ich denke auch, dass Du Dich sehr glücklich schätzen kannst, dass Du nun einen Mann in Deinem Leben hast, der Dich offensichtlich glücklich macht aber auch Deine Situation versteht und dafür Verständnis aufbringt. Es gibt Männer, denen das nicht so leicht fallen würde, aber ich bekomme den Eindruck, dass es hier anders ist. Deshalb erfreue Dich an dieser Situation, jemanden an Deiner Seite der Dich stärkt und auch zusätzlich für Deine Tochter da ist.
Ich bin mir sicher, dass Du das schaffen wirst!
Wenn ich Dir auch in Zukunft mit einem Rat zur Seite stehen kann, dann kannst Du Dich selbstverständlich jederzeit wieder an uns wenden.
Alles Liebe für Dich und Deine Familie,
Jessica