Problem von Anonym - 18 Jahre

Warum Leben?

Nun sende ich mein Problem schon ein drittes mal.. ich habe fast das gefühl, ihr interessiert euch gar nicht für mein Problem....


Also, es ist nicht so, das ich Probleme im Leben hätte.
Immoment läuft alles mittelmäßig, ich komme in der Schule eigentlich ganz gut klar, mit meiner Freundin gibts hin und wieder kleine streitigkeiten und mit meinen Eltern ebenso - aber das sind noch lange nicht meine beweggründe, für mein desinteresse am Leben.

es geht eher Darum, das ich denke, das Leben, so wie es ist, meiner ansicht nach, einfach keinen Sinn ergibt - sieht man das Leben als Treppe, dessen letzte Stufe den Tod darstellt, könnte ich auch einfach den Aufzug nehmen..

ein anderes Beispiel;

das Leben ist ein Monopolyspiel; du verbündest dich mit einem Spieler, baust ohne ende Häuser oder Hotels auf, machst die Millionen und alle Straßen sind dein; am ende legst du das Spiel ins Regal, es verstaubt, und du stellst fest, das keine Sau sich mehr dafür interessiert.
Ginge es nach mir, würde ich im nebenzimmer Schlafen, und nichts vom ganzen Spiel mitbekommen.

den vergleich, mitsamt des Textes, habe ich vor längerem Aufgestellt. Seit dem richte ich all meine Gedanken danach..

wobei wir schon beim Nächsten Thema sind;

Gedanken.

Gedanken gibt es nicht, auch das, was wir mit Wörtern wie 'Schön' oder 'Intelligent' verbinden, existiert nicht.

all das sind dinge, auf die sich der Mensch abgesprochen hat, wie es zu sein hat; was der Mensch allerdings wahrnimmt, und was 'ist' sind zwei völlig unterschiedliche Dinge für mich.

es gibt für mich keine Intelligenten Menschen; ich denke anders, und die denken anders, der eine kann Schnell Microsoft hacken, der andere kann ein 10000 teile Puzzle innerhalb von einer Minute lösen,
ich wiederum habe nur meine verschrobene Weltanschauung; bin ich deshalb Intelligent? Nein; denn dazu müsste mich ein anderer Mensch erklären, doch sein ist etwas anderes, viel banaleres, etwas das nicht erst ein Individuum dazu erklären muss, zu sein.

ein weiterer Gedanke der mich zerfrisst, ist der, das Tiere/Menschen und Pflanzen mit Gegenständen den gleichen Wert teilen, denn ein Wert ist ebenso ein vom Menschen geprägter begriff - da gäbe es den Finanziellen/Materiellen Wert, den etwas trägt, worauf sich der Mensch einigt, was es denn nun Wert sei, und den Moralischen Wert- wobei der Mensch, wie er sich in seinem Hirn zusammen reimt, das Wertvollste von allem ist, eben "ein Menschenleben" - das allerdings ergibt doch ebenso wenig Sinn; ein Mensch ist ebenso Materie wie ein Stein, mit einem durch einen natürlichen Zufall gegebenen Organismus - es dauert 9 Monate, und da ist der nächste Mensch. Was aber macht einen Menschen nun wertvoller, als einen Stein?
das er Denken kann? Nunja, für mich ist Denken eine Schwäche;
Leben, das oben erwähnte Monopolyspiel und so;
ein Mensch macht sich gedanken über das,was er 'braucht', das da wäre: Geld,Sex und Materie - neben den üblichen Konsumgütern natürlich.
ein Stein braucht das alles nicht, und verschwendet nichteinmal einen Gedanken daran.Wie auch, wenn er nicht denken kann?
Einem Tier sind wir Menschen übrigens ebenso unterlegen;
denn dieses widmet sich zumindest dem Sinn des Lebens, sich (aus mir immernoch unerfindlichen Gründen) Permanent Fortzupflanzen und bloß nicht zu Sterben. Im gegensatz zum Menschen, bringen die meisten von ihnen sich übrigens nicht gegenseitig um.

Das alles sind Gedanken, die mir im laufe meines Lebens im Kopf herumschwirren, und mich ziemlich Stark zerfressen.
Ich MUSSTE das zumindest irgendwo niederschreiben, und ich hoffe das ihr mir einen Grund nennen könntet, warum man Leben sollte?

Denn, um das Monopolybeispiel nocheinmal zu erläutern - wenn ich Tod bin, sind mir selbst die, die ich trauernd hinterlasse egal, ja selbst meine Eltern, oder Freundin - das wäre eine Frage von Moral, dies widerum ist ein Wert, und der ensteht nur wenn man Denkt; und Denken ist eine Schwäche, die nur die Lebewesen haben.

Sarah L. Anwort von Sarah L.