Problem von Anonym - 24 Jahre

Gefühle-Drogen

ich weiß nicht mehr was mit mir wirklich los ist,es ist so kraß geworden.
ich leide nur noch,ich weine nur noch die ganze zeit,bin total depri.
ich hab mich in irgendetwas verrant,ich bilde mir sachen ein die gar nicht wahr sind,ich belüg mich ständig selber,finde keine ruhe,tu mir selbst weh in gedanken.
ich hab von meinen leben nicht viel verarbeitet,ich denke zum erstenmal über mein leben nach,ich hab soviele fehler gemacht das ich mich selbst bestraft hab,immer noch tu.soviel verdrängt,soviel scheiße gemacht.
ich reg mich ständig auf,bekomm den kopf nicht frei.
versuche ich über diese sachen zu reden,klappt es nicht,hab mich total verschlossen,nicht mal meine freunde,meine familie laß ich an mich ran.
kann nicht über meine gefühle reden.
bin nur noch traurig,vertief mich viel zu sehr nach innen,nur aus meinem mund kommt nichts raus.wenn dann sind es lügen,einbildungen,ich kann einfahc nicht mehr.
bin total am ende.
ziehe soviele sachen auf mich,wo ich mir denke das ich genauso bin,mach mir ständig gedanken über meine vergangenheit,nur was jetzt ist,hier,manchmal merke ich es nicht,ich überspiel alles,manchmal so gut das ich es selber nicht merke,ich weiß nicht was los ist...
mir kommen sachen hoch,die mir vor einem jahr noch total egal waren.
muß dazu sagen das ich in meiner kindheit missbraucht worden bin,hab nie darüber geredet,hab kein gefühl zugelassen,weiß manchmal nicht welches gefühl ich gerade hab,zu mir selbst,zu anderen personen.
mir wird das zuviel...
ich kann einfach nicht mehr...
vor ca 10 jahren hab ich angefangen zu trinken,aber nur mit anderen zusammen,gruppenzwang mittläufer, alleine hab ich nie getrunken,mach ich auch heute nicht,bin früher nur mit arbeitslosen alkoholiker zusammen gewesen,aslige leute. vor ca 3 jahren fings mit drogen an,auch nur mit anderen zusammen,ich wollte nur immer irgendwo dazu gehören.
schloß mich selbst aus,bei meiner familie,heute bereu ich es...
ich wohne noch daheim,meine eltern haben keine ahnung davon wie es mir geht,warum ich die letzten zehn jahre nur scheiße gebaut hab,sie stehen auch heute noch zu mir,besonders meine mam,ich hab sie so verdammt lieb.
dazu kommt noch,das ich meinen richtigen vater nicht kenne,er mich nie kennenlernen wollte,ich hab meinen stiefpapa keine chance gelassen uns kennenzulernen. ich hab keinen an mich ranlassen,heute auch noch nicht.
es tut mir so weh,soviel kaputt gemacht zu haben, bestraf mich selbst dafür,doch das ist doch keine lösung,ich kann mir doch nicht dauernd dafür seöbst weh tun,ich bin so kaputt...

bin dauernd so agressiv,unruhig,nur tränen,nur schweigen...
weiß nicht was ich tun soll
ich bettel mich schon selbst an,bitte hilf mir,doch ich schaffs nicht...

drogen nehm ich jetzt keine mehr,schön längere zeit nicht mehr,nun bricht alles in mir auf was ich in mir reingefressen hab,es will alles raus.
ich weiß das ich es schaffen werde,brauch nur meinem herz einen ruck geben,nur imer wenn ich es versuchen will,hab ich vergessen was ich überhaupt sagen will,wie ich es sagen will
mir tut das alles so leid,besonders für meine mam,sie hat das einfach nicht verdient,sie hat sich die letzten zehn jahre für mich aufgearbeitet,sie hat mir immer versucht zu helfen,macht sie auch heute noch...nur ich lief dauernd weg,von zu hause,von meinen wahren freunden,vor mir selbst..
ich weiß nicht wie ich es schaffen soll, bin nervlich am ende

manchmal kommt der gedanke:,der teufel wird dich holen...
weil ich so böse war,doch ich wollte das alles doch gar nicht,ich hab nicht gewußt wie ich reden muß über meine prbleme
ging auch seit der achten klasse nicht mehr in die schule
bin körperlich auch total im a****
ich kann einfach nicht mehr
bilde mir auch noch heute sachen ein die nicht stimmen,ich kenn mich selbst so überhaupt nicht...

ich weiß nicht wies weitergehen soll,finde keinen weg da raus...

scheiß leben..
mfg

Anwort von Sabine

Hallo!

Wie ich Deine Mail so gelesen habe, hatte ich das Gefühl bekommen, dass Du nie zu Dir selber gefunden hast. Dich nie selber erkannt hast oder durchgesetzt hast, was Du eigentlich willst. Irgendwo immer mitgelaufen bist, wie Du es auch selber beschreibst.
Das Du nicht über Deine Probleme reden kannst, ist nicht gut. Es ist aber gut, dass Du uns geschrieben hast, denn Du hast einen Anfang gemacht etwas zu ändern. Du hast einen Startschuß gegeben für das, was sich alles in Dir angestaut hat, um es jetzt zu lösen. So sehe ich es zumindest. Du schreibst nicht direkt Probleme an, aber das sie da sind. Alkohol und Drogen. Das sind Dinge über die Du schreiben magst, aber auch selber erkennst, dass es nicht gut ist und Du nur mitziehst, wenn Du in der entsprechenden Gesellschaft bist. Angst anerkannt zu werden? Warum? Du scheinst mir gar nicht so schwach zu sein um nicht anerkannt zu werden. Mir scheint, Du unterdrückst Dein eigenes Wollen immer und immer wieder aus Angst nicht akzeptiert zu werden. Das ist m.E. nicht erfroderlich. Man wird Dich auch mögen, wenn Du anderen vermittelst, wie Du leben willst um glücklich zu sein.
Deine Vergangenheit, die hat einiges hinterlassen und dadurch, dass Du nie darüber gesprochen hast, hat es sich mehr und mehr in Deinem Kopf festgesetzt oder festgefressen. Das belastet, das ist ganz klar und irgendwann läuft das Fass über. Du hast es auch erkannt. Du spürst es selber und merkst es an Deinen Gefühlsausbrüchen.
Versuche einen nächsten Schritt zu machen und Dich irgendjemandem anzuvertrauen. Du hast es hier bei uns geschafft und es war ein riesiger Schritt aus Dir heraus. Ich bin stolz, dass Du es getan hast. Ich kann mir auch denken, dass es Dir danach ein wenig besser ging. Dieses Gefühl es irgendjemanden gesagt zu haben. Wir sind da. Wir sind gerne für Dich da und hören zu. Nur leider kann ich nicht da sein und Dich einmal in den Arm nehmen und deswegen halte ich es für sehr wichtig, dass Du auch mit jemandem sprichst, der Dir etwas näher ist. Jemand, dem Du vertrauen magst. Es geht. Du hast es hier auch getan. Schreibe uns oder schreibe es auch für Dich auf, was in Dir vorgeht, denn es löst Stück für Stück aus Deinem Kopf und wird Dir mit Sicherheit helfen einiges zu lösen und zu erkennen. Die Richtung, die Du jetzt eingeschlagen hast, die wird Dir helfen, dass Du bald zu Dir finden wirst.
Solltest Du niemanden haben, mit dem Du reden kannst, kannst Du auch fachliche Hilfe in Anspruch nehmen. Ich weiß, dass das eine Überwindung ist, aber manchmal geht es nicht alleine. Psychologen haben Schweigepflicht und hören sich alles an. Es funktioniert aber erst, wenn Du auch dazu bereit bist. Denke einmal darüber nach. Es ist keine Schande oder dergleichen, wenn man zu einem Psychologen geht.Diese Menschen sind Helfer und haben ihren Beruf gelernt um genau in solchen Momenten für uns da zu sein. Sie tun es gerne und wollen helfen. Wollen auch für Dich da sein.
Du bist jung und Du hast jetzt erkannt, dass vieles schief gelaufen ist. Du hast mit Deiner Mail eine Richtung eingeschlagen, die Dir helfen wird. Gehe jetzt nicht wieder zurück und verkrieche Dich, denn dann wird es nicht besser. So, wie Du es jetzt in Angriff genommen hast, geht es voran und vergiss nie, wir sind für Dich da, auch wenn die Antworten manchmal etwas dauern.

Lieben Gruß