Problem von Anonym - 18 Jahre

Pillen - Ein Teufelskreis

Hallo!
Seit ungefähr 3 Monaten nehme ich Antidepressiva. War auch beim Psychologen, haben über meine Ängste usw. geredet. Hatte immer schlimme Gefühle, die schon zu schmerzen wurden, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Müdigkeit... War sehr schlimm hatte auch Wahnvorstellungen. Mein Psychologe meinte, dass ich allein du psychologische Behandlung dieses Problem nicht loswerden könne, also verschrieb er mir Antidepressiva. Jetzt habe ich aber das Problem, dass ich dadurch schlimme Kopfschmerzen habe, mein Bauch fühlt sich manchmal recht komisch an, und beim Stuhlgang blute ich manchmal, ausserdem habe ich noch Verstopfung. Dies ist sehr lästig, wobei aber die schlimmen Gefühle weggegangen sind, was sehr positiv ist.
Habe versucht die Pille wieder abzusetzen, weil manche Nebenwirkungen wie gesagt meiner meinung nach eingetreten sind, aber die schlimmen Gefühle erschienen viel stärker als vorher, ich fand das leben nicht mehr lebenswert. Also nehme ich sie jetzt wieder und habe wieder diese nebenwirkungen. Wie mache ich, dass es mir wieder 100% gut geht??? Bitte um Antwort

Anwort von Jeff

Grüß Dich,

Antidegressivum ist sehr stark und wie du richtig bemerkt hast, können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Kopf - und Gliederschmerzen
- Magendarmbeschwerden
- starke Müdigkeit
Gerade bei der starken Müdigkeit, ist größte Vorsicht geboten. Zum Schutz von Anderen und von dir selbst, solltest du auf keinen Fall Auto fahren, wenn diese Nebenwirkung auftritt.
Sprich einmal mit deiner/m Psychologen und frag ihn nach "Psychopharmakon", welches nur bei ausgewählten Patienten verschrieben werden kann, hat aber deutlich weniger Nebenwirkungen, wenn du es benötigst. Für Menschen, die keine psychischen Schäden haben, kann das Medikament für welche sorgen, ist also mit vorsicht zu genießen.
Was das eigentlich ist?
Ein Psychopharmakon (von griech. ψυχή ?Seele? und φάρμακον ?Arzneimittel?; Mehrzahl: Psychopharmaka) ist ein Medikament, das auf die Psyche des Menschen einwirkt und der Behandlung psychischer Störungen und neurologischer Krankheiten dient. Einige Psychopharmaka werden auch eingesetzt, um Symptome organischer Krankheiten zu behandeln oder als Narkosemittel.
Psychischen Erkrankungen liegen Neurotransmitterstörungen (insbesondere Störungen bei den aromatischen Monaminen Dopamin, Noradrenalin und Serotonin) und als deren Folge Veränderungen in der Rezeptorverteilung sowie -dichte zugrunde. Psychopharmaka greifen durch Interaktion mit den physiologischen Überträgersubstanzen in die nervale Regulation ein und stellen dadurch das gestörte Neurotransmittergleichgewicht zumindest teilweise wieder her.

Also, frag mal bei deiner psychischen Hilfe nach

Alles Gute

Jeff