Problem von Anonym - 15 Jahre

assoziale mutter

hallo..
also ich bin 15 jahre alt und habe meiner meinung nach assoziale mutter.. sie hat ein großes alkoholproblem was mich schon genügend fertig macht.. immer wenn se betrunken ist macht sie mich so richtig nieder, sagt mir das ich total das allerletze bin, das zerrt richtig an meinen nerven..ich hab einfach ein richtig mießes verhältniss zu ihr.. sie gibt mir oft genug die schuld daran das mein dad vor 2 jahren schwer krank war.. was ich ganz & garnicht versteh

dazu ist es noch das meine mutter den haushalt nicht auf die reihe griegt, und das seit dem wir vor 7 jahren umgezogen sind, manchmal schauts richtig dreckig aus, aber den haushalt machen ich & meine schwester mittlerweile, was jedoch sehr anstregend ist, nach der schule noch, unser haus ist wenns mal richtig geputzt ist auch nicht schön, manchmal schäme ich mich sehr dafür..

zu meinen vater hab ich das beste verhältniss was man sich eigentlich vorstellen kann, doch ich merk auch das die sucht meiner mutter ihn richtig kaputt macht, er würde sich am liebsten von ihr trennen, allein schon wegen mir & meiner schwester, schafft es aber nicht, weil er genau weiß das meine mutter ohne ihn garnichtmehr zurevchtkommen könnte.. wenn mein dad nicht da wär würde ich das ganze garnichtmehr aushalten, er verteidigit mich immer so gut wies geht, nur wenn er mal wieder von der arbeit aus ein paar tage weg ist, nutzt meine mutter das aus und macht mich von morgens bis abends fertig, das sind die schlimmsten tage für mich

ich weiß einfach nichtmehr weiter, ich habe angst vor der zukunft, ich wil einfach ein normales leben führen..

danke schon mal im voraus

Jessica Anwort von Jessica

Hallo,

ich freue mich, dass Du Dich an uns gewendet hast.

Es tut mir sehr leid, dass ihr unter der Alkoholsucht Eurer Mutter so leidet. Es ist sicherlich nicht sehr leicht.

Ich kann Dir in diesem Fall raten, dass es besser ist, wenn ihr zuerst ein offenes Gespräch mit Eurem Vater führt, in dem ihr ihm mitteilt, wie ihr Euch fühlt - insbesondere auch während seiner Abwesenheit - dann solltet ihr ein gemeinsames Gespräch mit Eurer Mutter suchen und falls ihr das noch nicht gemacht habt, vielleicht anfangs in eine Familientherapie. Vielleicht fällt Deiner Mutter in diesem Zusammenhang dann auf, wie sehr ihr alle darunter leidet und trifft für sich die Entscheidung einen Alkoholentzug zu machen. Aber das kann leider nur sie alleine entscheiden - Therapien, die von Familienmitgliedern aufgezwungen werden, verlaufen meistens eher erfolglos oder führen wieder in eine spätere Sucht zurück.

Wenn das alles nicht hilft und die Situation sich nicht bessert, dann müsste man evtl vielleicht sogar einen Auszug in Betracht ziehen. Ich kenne leider die Umstände nicht und weiß nicht wie gravierend Eure Situation ist, aber wenn es doch oft zu psychischen "Mißhandlungen" kommt und ihr darunter leidet, dann könnte dies eine Lösung sein. Es muss ja nicht auf Dauer sein, aber Eure Mutter käme vielleicht dann noch eher für sich zur Einsicht, etwas an Ihrer Situation ändern zu müssen.

Aber gebt Eure Mutte bitte nicht auf. Versteht, dass sie sozusagen krank und nicht sich selbst ist, was sie sagt oder tut ist nicht Wirklichkeit. Alkoholsucht gründet meistens in einer Hilfslosigkeit, mit verschiedenen Dingen im Leben nicht umgehen zu können. Vielleicht kennt ihr ja die Gründe bereits und könnt sie damit unterstützen aus dieser Hilfslosigkeit wieder herauszukommen.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles liebe und möchte an dieser Stelle sagen, wie toll ich es finde, dass ihr - wenn auch aus den verschiedensten Gründen - bis heute als Familie zusammengehalten habt. Es gibt Gründe warum Dein Vater Deine Mutter geheiratet hat. Erinnert ihn daran, dass es wieder so sein kann, wie es mal war, wenn ihr in dem Prozess zusammenhaltet.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit meinem Ratschlag weiterhelfen. Ich wünsche Euch alles erdenklich liebe und viel Kraft auf diesem Weg.

Eure Jessica