Problem von Anonym - 25 Jahre

Wie soll ich mich verhalten, wenn Sie nicht mehr will?

Hallo Leute,

also erst einmal muß ich sagen, daß ich dieses Forum echt super finde!
Meine Freundin hat mir mir Schluß gemacht. Sie ist jetzt fast 19 und wir waren seit 20 Monaten zusammen. Ich habe ihr damals mit den Hausaufgaben geholfen und da ich immer öfter, als notwendig war, zu Ihr kam, hat Sie mich dann gefragt, ob da mehr sei. Ich war zu diesem Zeitpunkt unglücklich verliebt und war erst einmal überrascht. Habe Ihr dann gesagt, das ich wirklich für Sie etwas empfinde und dann hatten wir eine tolle, manchmal auch antrengende Zeit. Ich bin nämlich manchmal ganz schön nervig und mach dumme Witzchen in den unpassensten Momenten. Sie hat natürlich auch ihre Macken (launenhaft) und ich habe Sie auch schon mal gefragt, ob daß wirklich mit uns gut geht. Naja, ich mußte erst lernen, Sie wirklich zu lieben, da dies meine erste längere Beziehung war. Außerrdem bin ich eher etwas verklemmt, bzw. "kopflastig". Oft hat Sie mir gesagt, Sie fühlt sich nicht geliebt genug. Diesen Juni hat Sie während eines Schulpraktikums an der FH, in der ich studiere, von einem anderen Studenten aus meinen Fachbereich, den ich aber nicht kenne, kennengelernt. Sie fragte mich, ob ich etwas dagegen hätte, wenn Sie sich mit ihm treffen würde und ich habe ihr die Freiheit gelassen. Danach erzählte Sie mir, Sie fände ihn toll und wüßte jetzt nicht mehr genau, mit wem sie zusammen sein will. Ich habe dann auf einmal gemerkt, wieviel Sie mir bedeutet und habe versucht, mich mehr nach ihr zu richten, in der Hoffnung, Sie würde sich für mich entscheiden. Sie hat sich natürlich weiterhin mit ihm getroffen und mir gesagt, er sei ja nur ein Freund. Die Stimmung war gereizt und wir haben uns immer wieder in die Haare gekriegt. Nachdem dann so einige Dinge, die wir uns gemeinsam vrogenommen hatten (Reisen, etc.) erledigt waren, hatten wir uns vor einer Woche auf Freundschaft und Abstand geeinigt. Drei Tage danach habe ich ihr gesagt, daß ich das nicht kann. Ständig denke ich an Sie und all die schönen Dinge, die wir erlebt haben. Mein Herz verkrampft sich ständig und ich bin oft antriebslos. Ich wünsche mir so sehr eine harmonische Beziehung mit ihr und bin auch bereit, mich zu ändern. Das habe ich ihr auch gesagt. Sie möchte jedoch auf keinen Fall mehr, sagt Sie. Sie verabredet sich jetzt öfter mit dem Anderen und möchte mir natürlich nicht mehr davon erzählen. Ich hoffe, daß Sie eines Tages wieder zu mir kommt, deshalb möchte ich den Kontakt nicht abbrechen. Ich habe Sie gefragt, ob ich Sie jeden Tag anrufen könnte, Sie hat nur zögernd zugestimmt. Leider habe ich Sie danach gefragt, was Sie morgen vorhat und da kamen wir leider wieder auf den Anderen zu sprechen, was natürlich unangenehm war. Wir haben das Gespräch dann gleich wieder beendet. Könnt Ihr mir einen Rat geben, wie ich mich Ihr Gegenüber verhalten sollte, damit Sie nicht Bedränge, aber trotzdem klarmachen kann, daß Sie irgendwann, wenn die Dinge vielleicht anders sind, wieder zu mir kommen kann?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es ist ein schmaler Grad zwischen Kampf um die Beziehung und Bedrängen. Ich denke mit täglichem Telefonat ist er schon überschritten.

Ich verstehe, dass Du Dich an die Hoffnung klammerst, die Dinge könnten sich ändern, sie eines Tages zu Dir zurück wollen. Aber ganz ehrlich: Glaubst Du daran, dass das passieren wird? Oder ist es nur eine blinde Hoffnung? Sie hat ganz deutlich gesagt, dass sie keine Beziehung mehr mit Dir möchte, sie liebt Dich nicht mehr. So weh es tut - manchmal muss man es einfach akzeptieren, eine Zeit trauern und dann eine neue Liebe finden. Auch wenn es das letzte ist, was Du Dir im Moment vorstellen kannst.

Sag ihr, wie Deine gefühle aussehen, dass sie zu Dir zurück kommen kann. Und hör Dir an, was sie darauf antwortet. Und nimm es auch wahr. Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte, es nicht glauben will, wenn die Liebe geht, muss man auch dem ins Auge sehen. Das ist der Preis, den man für die glückliche Zeit zahlt. So weh es tut. Tut mir leid.

Alles Gute!