Problem von Chey - 15 Jahre

Magersucht?

Liebe Helfer des Kummerkastens..

Nun nehme ich schon seit einigen Monaten nur noch ab, habe das Normalgewicht schon längst überschritten und bin nun im starken Untergewicht angelangt. Jedoch verstehe ich nicht warum, ich esse zwar nie viel, jedoch immer genug, trotzdem nehme ich jede Woche 2-3 kg ab. Mir wird oft schwindlig und schwarz vor Augen.
Mit dem akutem Abnehmen hat es ca. im November letzten Jahres begonnen.
Zu dieser zeit habe ich mehr Gewicht verloren, nun seit ca. Februar habe ich meine Tage nicht mehr, normalerweise kamen sie immer regelmässig aber nun sind es schon einige Monate.
Kann dies mit meinem Hungern zu tun haben oder ist dies auch normal?
Ich weiss, das es sein kann, dass während der Pupertät die Periode unregelmässig kommen kann, trotzdem mache ich mir Sorgen.

Würde mich über Hilfe freuen.

LG Chey

Dana Anwort von Dana

Liebe Chey!

Das Erste, was du für dich klären musst (und da musst du sehr ehrlich zu dir sein): isst du wirklich GENUG? Oder betrügst du dich da selbst?

Ich frage das, weil wir schauen müssen, ob du in eine Magersucht rutschst oder ob du vielleicht ein Stoffwechselproblem hast. Das wäre ja auch möglich.

Es stimmt, in der Pubertät, wenn man schnell wächst, kann es schon mal vorkommen, dass man spindeldürr wird, wenn man das Essverhalten beibehält, aber in die Höhe schießt. Dann verteilt sich das Körpergewicht natürlich anders. Wenn man dazu noch abnimmt, ist man schnell im Untergewicht.

Das, was du beschreibst, deutet schon auf Mangelernährung hin. Deine Kreislaufschwächen, die ausbleibende Periode und so weiter. Dass du pro Woche so viel abnimmst, ist besorgniserregend.

Die Frage ist nun: willst du so dünn sein? Isst du extra so wenig? Oder nimmst du ab und dir macht das sogar selbst Sorgen?

Das Problem "Magersucht" ist ein sehr komplexes, mit sehr flüssigen Übergängen. Man ist schneller in einer Essstörung als man denkt.

Ich kann dir nur dringend raten, dich deinen Eltern anzuvertrauen oder einem Erwachsenen, dem du Vertrauen entgegen bringen kannst. Du müsstest zum Arzt, untersucht werden, vielleicht auch in eine Gesprächstherapie. Für mich sieht es hier so aus, als wollest du Hilfe, als würdest du dich selbst über deinen Körper wundern.

Von daher: bitte, mach den Mund auf und rede drüber! Wenn du erst in den Anfängen steckst, kann dir gut geholfen werden. Du hast hier schon den ersten Schritt getan, was ich super finde. Es ist auch weder peinlich noch schlimm, dich an jemanden zu wenden. Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind, jeder Arzt wird helfen, ohne sich was Blödes zu denken. Im Gegenteil. Sie werden vor dir den Hut ziehen, dass du es selbst in die Hand nimmst. Sorge für dich und deinen Körper, dass er nicht leiden muss. Denn das hat er und das hast du nicht verdient.

Liebe Grüße und viel Erfolg!

Dana