Problem von Anonym - 15 Jahre

rauchen

ich rauche seit 2 jahren.
1/2 schachtel pro tag
keine chance mit eltern zu reden


Ich weis nicht genau wie alles angfangen hat. Keine Ahnung, mit Freunden eine rauchen (12 Jahre alt) & so war wohl cool. Ist es aber nicht. Dann angefangen auf "Lunge" zu rauchen.

Plötzlich süchtig..
In meienr Klasse sind so 21 Schüler. 9 sind meine Kumpels, und alle 9 rauchen. In meinem Freundeskreis ruahcen eig. alle. Wer nicht raucht, ist uns eig. egal, das ist okay. Aber langsam wird es krass. Die meisten von uns rauchen nicht während den großen Pausen. Ich auch nicht. Aber jeden Morgen, Dann während Freiststunden, wenn Unterricht entfällt usw.
An manchen tagen rauche ich auch nur 1-2. Aber auf Partys geht dann auch mal ne ganze Schachtel weg wenn man was gesoffen hat. Aber saufen hält sich bei mir/uns in grentzen. Ich weis ned wie meine Freunde das sehen aber ich hab mega Schiss vor Krebs. Keine Ahnung was ich machen soll, rauchen ilft mir auch bei Stress (Stressabbau), ist wohl der einzige Grund warum ich es noch nicht auf gehört habe. War früher auf m Gymi. Dann zuviel Stress -> Realschule. Es läuft eig. gut, bin 10 Klasse also Abschlussjahr, und will aufs TG. Schaffe ich auch warscheinlich. ATM fast nur 1, 1-2, 2, 2-3.. Aber ohne Kippe gehts morgens einafch nicht mehr. Mit Lehrern kann man sowiso nicht reden und meine Eltern, naja ist i-wie scheise. Rauchen ist scheise, die ganze Welt ist scheise. KP was ich machen soll.. kp..

Ich frag mich ob das krank ist etwas eig. zu hassen aber gleichzeitig zu lieben. es ist so krank.

mfg

Julia Anwort von Julia

Lieber Unbekannte,

ich finde es total super, dass du dir bezueglich des Rauchens Hilfe suchst. Und damit stehst du ja auch nicht alleine, selbst wenn du nicht viel rauchst, oder ob es irgendwann doch mehr wird. Ob du nun schon seit 2 oder 20 Jahren rauchst, jedem faellt es mehr oder weniger schwer aufzuhoeren, als vielleicht dem Anderen. Und deine Angst, deine Gesundheit damit zu belasten und moeglicherweise einmal sogar an Krebs zu erkranken ist nicht weit hergeholt, heisst aber natuerlich nicht, dass du auf jeden Fall wegen Rauchen an dieser Krankheit leiden wirst. Aber die Wissenschaft bestaetigt, dass die Gefahr hoeher ist. Lass es dies bezueglich aber nicht zu nahe an dich ran, eine gesunde Einschaetzung ist wichtig, du darfst nicht aus den Augen verlieren, dass du hier keine Vitamine sondern Schadstoffe zu dir nimmst. Allerdings brauchst du dir auch keine Panik machen, so dass dich die Angst davor schon auffrist. Der Wille aufzuhoeren ist schon klasse, noch viel besser, wenn es klappt. Hier siehst du, dass du auch in deinem Alter nicht alleine damit bist:

"Viele jugendliche Raucherinnen und Raucher zwischen 12 - 25 Jahren möchten aufhören zu rauchen. Diese Zahl hat bis 2001 deutlich zugenommen:

* 64% möchten aufhören zu rauchen oder weniger rauchen.
* 72% haben schon einmal oder mehrmals versucht aufzuhören.

Die Quote der rauchenden Jugendlichen in Deutschland hat im Jahr 2008 den tiefsten Stand der letzten 20 Jahre erreicht."
Quelle: http://www.rauchfrei-info.de/index.php?id=59

Unter folgender Adresse siehst du nicht nur, dass du nicht der einzige Jugendliche bist der nicht mehr rauchen will (Zitat auf der Site: Wir haben 15031 registrierte Benutzer), sondern auch wie du es am besten anstellst aufzuhoeren.
http://www.rauch-frei.info/
Eine Seite super zum surfen, mit vielen Angeboten und Tips, ausserdem mit einem Forum, indem du dich mit anderen Jugendlichen austauschen kannst.
Am besten klappt das Aufhoeren, wenn du Unterstuetzung hast. Vielleicht ist einer deiner Kumpels bereit es mit dir zusammen zu versuchen, dass motiviert ungemein. Ausserdem: Du hast anscheinend das Rauchen erfolgreich 2 Jahre vor deinen Eltern verheimlicht. Ich kenne deine Eltern nicht, du solltest selbst entscheiden in wie weit du dich ihnen anvertraust. Aber es zeigt viel Verantwortungsgefuehl, wenn du dich ihnen stellst und gleichzeitig wuerden sie dich garantiert super darin unterstuetzen aufzuhoeren.

Wie gesagt, ich finde es klasse und ich hoffe du ziehst es durch und kannst stolz darauf zurueck blicken, dass du den Weg gepackt hast. Ich druecke dir die Daumen,
Julia