Problem von unbekannt - 17 Jahre

Angst zur Arbeit zugehen

Hi,

ich hab folgendes Problem.. Ich hab am 1.8.11 eine AUsbildung als Steuerfachangestellte begonnen. Ich bin in einem sehr kleinen Betrieb (mit mir 4 Personen) und ich muss ehrlich sagen ich hab jeden Tag angst zum betrieb zu gehen. am Wochenende kann ich nicht abschalten, ich denk nur noch an den Betreib und welche aufgaben auf mich warten. Ich hab 2 Tage die Woche schule und die Schulische Ausbildung macht mir auch spaß nur halt wenn ich in den Betrieb soll bekomm ich angst. Mit einer meiner Kollegen komm ich auch nicht klar. DIe geht aber im Mai nächsten Jahres wegen einer Schwangerschaft. trotzdem fühle ich mich im Betrieb unwohl und möchte immer schon wenn ich da ankomme wieder nach Hause. ICh weiß niht was ich machen soll... Soll ich mir einen anderen Betrieb suchen? Oder lieber gleich eine andere Ausbildung zum 1.8. ?

Lg

Christian Anwort von Christian

Hallo unbekannte Schreiberin!

Es ist etwas schwierig für mich dir einen konkreten Rat zu geben, aber ich versuche dir hiermit einen Leitfaden zu geben wie du hoffentlich besser mit deiner Arbeit und der Arbeitsstelle zurechtkommst.

Zunächst halte ich es für ratsam selbst nach den Gründen für dein Unbehagen zu suchen in dem du dir die Frage stellst warum: Warum komme ich mit der Kollegin nicht klar? Wieso habe ich Angst in den Betrieb zu gehen? Weshalb möchte ich dort am liebsten keine Zeit verbringen?

Völlig normal ist es, dass man nur ungern in den Betrieb geht, wenn man schon nach dem Feierabend daran denkt dort morgen wieder hinzu müssen. Um besser abzuschalten solltest du in Ruhe und ausführlich über die obigen Fragen nachdenken und sie dir in beantworten. In kleinen Unternehmen die oftmals auch einen recht persönlichen bis eigenen Charakter haben, kann es sehr schwierig sein sich dort einzufinden. Meistens ist man auch nicht alleine im Büro und muss somit mit seinen Kollegen klar kommen, sich verstehen. Dazu braucht es in aller Regel immer etwas Zeit um sich an die Menschen und ihre Persönlichkeit zu gewöhnen und letztlich auch sich an die gestellten Aufgaben. Am Anfang mögen dir diese als Hürde erscheinen, da du ja noch nicht lange dabei bist allerdings wirst du auch genau an diesen Herausforderungen wachsen. Um auch besser mit der Verwaltung der gestellten Aufgaben umgehen zu können ist vielen das Eisenhower-Prinzip nützlich, was die Aufgaben nach Wichtigkeit und Eiligkeit sortiert. Falls aber nicht die Menge der unterschiedlichen Aufgaben das Problem ist sondern die Schwierigkeit, dann stelle Fragen. Es ist sehr wichtig im betrieblichen Leben gezielte Fragen zu formulieren. Was soll ich tun? Wie geht das?, kann man zwar durchgehen lassen aber besser ist es immer gezielte Fragen zu stellen. Manchmal hat man aber auch einfach stupide Aufgaben zu erledigen, da hilft einfach Zähne zusammenbeißen, wenn es mal für ein paar Wochen ist.

Zu deiner Kollegin möchte ich dir den Rat geben es irgendwie mit ihr zu klären! Egal ob in großen oder kleinen Betrieben ist es wichtig zumindest auf der professionellen Ebene gut klar zu kommen. Niemand verlangt beste Freundschaften aber solche Unliebsamkeiten gefährden das Betriebsklima und auch die eigene Produktivität. Versuche nett zu ihr zu sein, bring ihr mal einen Kaffee vorbei, wechselt mal ein paar Worte nach dem Wochenende, nach dem Schultag, darüber kommst du an viele Informationen die du dann verwerten kannst.

Ich denke damit gelingt es dir dann auch besser zu Hause abzuschalten und an etwas anderes zu denken, bis das soweit ist würde ich probieren mit Sport abzuschalten. Ich denke es ist noch zu früh an einen anderen Betrieb oder eine andere Ausbildung zu denken. Allerdings weiß ich auch nicht wie massiv deine Probleme sind!

Alles Gute für deine Ausbildung, schöne Adventszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht
Christian