Problem von Wolfram - 21 Jahre

Feedback zu "Meine Mutter ist mit einer Lehrerin befreundet , ein Problem nach dem anderen."

Liebes Kummerkasten-Team.

Zuerst möchte ich euch und die Arbeit, die ihr macht, gerne loben. Es ist wichtig, dass (oftmals) junge und ratsuchende Menschen eine Plattform haben, wo sie objektive Bewertungen und Hilfestellungen für ihre Probleme bekommen.

Ich würde hier gerne ein kleines Feedback geben zu einem Thema, was mich persönlich ehrlich gesagt schockiert hat.

Das junge Mädchen, welches sich über die Freundschaft ihrer Mutter mit einer Lehrerin beschwert.
Löblich fand ich die Antwort, dass das Mädchen nicht immer nur an sich denken sollte und auch auf die Bedürfnisse der Mutter achten sollte.

Ein funktionierendes Sozialleben gehört nun mal dazu, ob als Teenager oder als erwachsener Mensch und welche Freunde die Mutter hat ist in erster Linie ihr eigenes Problem (ausgenommen, wenn sich diese Freunde extrem negativ auf die Mutter auswirken oder gar das intakte Familienleben bedrohen).
Bei so einer Lapalie wie einer Lehrerin als Freundin der Mutter muss ich ehrlich gesagt den Kopf schütteln.

Meine Mutter IST Lehrerin und sie hat den Großteil ihrer Freunde in ihrem Kollegium. Und ich hatte sie sogar einmal im Biologieunterricht als Vertretung (für ca. ein halbes Jahr).
Sie wusste ALLES über mich und meine schulische Laufbahn, aber ehrlich gesagt finde ich nicht, dass man sich darüber Gedanken machen sollte.
Das dazu.

Womit ich hier aber aufräumen möchte ist das Thema "die Akte durchwühlen".

Das ist eine absolut lächerliche und haltlose Behauptung, ich sage bewusst Behauptung, weil es keinerlei Beweis dafür gibt und geben kann, dass es tatsächlich stattgefunden hat.

Denn diese Lehrerin wird vermutlich nicht nur die Mutter der Schreibenden als Freundin haben sondern sich mit Sicherheit auch mit anderen Lehrern unterhalten und da spricht sich soetwas natürlich schnell herum (nach dem Motto: "Du kennst doch Frau X, die Mutter von Y. Die war heute gar nicht in der Schule, weißt du was da los ist? Ist sie krank?")
Dass Lehrer untereinander über so etwas reden ist klar, verständlich und auch richtig, denn wo kämen wir hin, wenn die Lehrer sich nicht gegenseitig informieren würden darüber, wenn ein Schüler fehlt etc.?

Der Rektor würde gelinde gesagt gar nichts tun und wahrscheinlich den Rat geben sich mit der Situation wie ein vernünftiger Mensch auseinanderzusetzen und nicht wie ein kleines Mädchen auf den Boden zu treten und zu plärren: "Ich will das nicht, ich will das nicht!"


Das eigentliche Problem an der ganzen Geschichte ist ein Mädchen, welches zu viel Wert auf ihr "Image" legt, dieser Priorität alles unterordnet und sogar versucht ihre Mutter dazu zu zwingen diese Priorität auch ganz nach oben auf ihre "To-Do-Liste" zu setzen.
Und dieses tatsächliche Problem habt ihr, finde ich, durch eure Antwort gut gelöst.

In diesem Sinne:
Weiter so und vielen Dank.


Mit freundlichen Grüßen
Wolfram

Julia Anwort von Julia

Hallo Wolfram,
,
vielen Dank fuer dein Feedback, zunaechst einmal wegen des Lobs an das Team und des weiteren fuer deine Meinung zu diesem Thema. Es ist interessant es aus der Sicht von Jemanden zu lesen, dessen Mutter ebenfalls mit einer Lehrerin befreundet ist. Ich hoffe, die Ratsuchende konnte das Gespraech zu ihrer Mutter suchen und ueber das Problem sprechen.

Liebe Gruesse
Julia