Problem von Anonym - 26 Jahre

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Hallo Bernd,

erstmal vielen Dank für deine Antwort! Allerdings glaube ich, das du mich etwas falsch verstanden hast! Mir geht es nicht um meine "Befriedigung", mir geht es darum, das wenn wir sexuellen Kontakt haben, ich das Gefühl das es oft (nicht immer!!!) nicht aus Ihrem Bedürfnis her resultiert. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass der sexuelle Kontakt entsteht, nur weil sie denkt "es muss jetzt nochmal sein". Meine Ambition ist, dass wir ein auf beiden Seiten erfülltes, sexuelles Verhältnis miteinander führen, ich will nicht zuviel von ihr verlangen, will aber auch nicht zu kurz kommen! Versteh mich bitte nicht falsch, mir geht es nciht um meine eigene Befriedigung, mir geht es darum, das wir ein glückliches Verhältnis führen. Sie dagt von sich selber, dass sie ein oftmals ein Problem hat, wenn ich es darauf anlege. Z.B. bin ich es oft, schätzungsweise zu 80%, derjenige, der das Sexualverhalten antreibt. Ich würde mich wünschen, dass die Initiative auch öfter von ihr ausgeht. Interessanterweise geschieht dies ja, zum Beispiel wenn sie angeheitert ist. Nochmal zur Verdeutlichung, ich liebe sie und bin mir sicher, dass sie die Frau meines Lebens ist. Ich betrachte sie auch nicht, wie du es schilderst, als "Objekt meiner Begierde", ich weiß sehr wohl dass es zwei Seiten einer Beziehung gibt. Die PRoblematik liegt, dass es vor ein paar Jahren einfach anders war! Und diese Zeit vermisse ich... Ich hoffe du verstehst mich jetzt etwas besser und kannst erahnen worauf ich hinaus will! Ich freue mich auf deine Antwort und danke dir auf jeden Fall im Voraus, dass du dich mit meinem Problem auseinander setzt!

Bernd Anwort von Bernd

Hallo Unbekannter,

Danke, dass Du meine - wie auch Leona in ihrem feedback gemeint hat - recht harte Ausdrucksweise, als Anlass siehst, mir nocheinmal zu schreiben.

Es gibt zwei Punkte, die mich zu meiner Antwort bewogen hatten! Vielleicht ein wenig altmodisch, aber so ticke ich nun mal.

Der erste Punkt - und daraus resultierte mein Ausdruck von dem "Objekt der Begierde" war:
ich habe versucht, mir vorzustellen, was für ein Gefühl das bei Dir sein muß, wenn Du spürst, dass sie es eigentlich nicht will, sondern es nur mit sich geschehen lässt, weil sie meint, "das müsse so sein"?
Nun sage ich Dir, was ich mir für ein Gefühl darunter vorstelle: Ich wäre sicher sehr gefrustet. Vor allem, weil mein Partner mir dann nicht genug über seine Gefühle verrät! Und weil ich von dem Menschen, den ich achte und liebe nicht ertragen könnte, dass er mir "zu Diensten" ist.
Und ich könnte es in dieser Situation sicherlich nicht weitermachen, weil ich ihr mit diesemvihrem Gefühl, "dass es sein muß" nicht recht geben darf!

Der zweite Punkt, über den ich gestolpert war:

Es ist merkwürdig, dass dieses komplett unterschiedliche Sexualverhalten Deiner Verlobten irgendwie wohl auch mit Eurer Trennung zutun haben muß?
Weil es nach Deiner Beschreibung dieses "Vorher - Nachher" ganz deutlich gibt.

Vielleicht ist ja ein Grund für ihr jetzt anderes Verhalten aus den Gründen erkennbar, die seinerzeit zu eurer Trennung geführt hatten?
Es ist leider wirklich oft so, dass wir Männer in solchen Situationen dazu neigen, kurzfristig unsere Taktik zu ändern, um unser Ziel trotzdem noch zu erreichen, aber sehr bald nachlassen, wenn wir uns am Ziel wähnen.

Ich kann Dir wirklich empfehlen, Leonas feedback einmal durchzulesen und ihren Ratschlag zu beherzigen! Bedenke! Das ist der Ratschlag einer Frau! Die sicherlich die Gefühlswelt Deiner Voerlobten wesentlich besser versteht, als wir beide!

Alles Liebe,

Bernd