Problem von Anonym - 18 Jahre

Was passiert, wenn ich meinem Hausarzt erzähle, dass ich mich ritze?

Ich ritze mich seit ca. einem Monat.
Anfangs habe ich mir die Haut nur ein bisschen "angeritzt". Das sah dann ungefähr so aus, als ob mich eine Katze gekratzt hätte. (Nur dass die Kratzer ordentlich aneinandergereiht waren.)
Jetzt kommt es mir aber so vor, als ob ich jedes mal etwas tiefer ritze. Es blutet heftiger und die Wunden brauchen viel länger, um sich zu schließen.
Außerdem denke ich jedes mal wenn mir jemand schlechte Neuigkeiten überbringt oder mir etwas zu viel wird, ans Ritzen. Schon der der bloße Gedanke daran beruhigt mich.
Ich schäme mich dafür und deswegen möchte ich meinen Eltern und Freunden nichts davon erzählen.
Vor einem halben Jahr habe ich schon einmal mit meinem Hausarzt darüber gesprochen, dass mir zur Zeit alles über den Kopf wächst und ich nachts kein Auge zu bekomme. Daraufhin hat sie einen Termin mit einem Psychologen für mich ausgemacht. Leider war ich dumm genung, die Therapie nach nur einer Sitzung abzubrechen, weil es mir vorkam, als würde es mir schon wieder besser gehen. Meine Mutter wusste davon, und das ist noch ein weiterer Grund, warum ich ihr nichts sagen möchte. Ich will sie nämlich nicht enttäuschen.

Aber um auf meine eigentliche Frage zurückzukommen; Was könnte mein Hausarzt sagen, wenn ich ihr erneut von meinen Problemen erzähle? Würde sie mir nur eine weitere Therapie empfehlen? Oder könnte sie mich sogar in so etwas wie eine Klinik stecken?

Sabine Anwort von Sabine

Liebe Ratsuchende

Du kannst unbesorgt zu Deinem Hausarzt gehen. Er wird Dir nur eine neue Therapie oder einen Facharzt empfehlen. Solange Du keine ernsthafte Gefährdung für Dich oder andere darstellst, ist es auch nicht möglich Dich zwangsweise einzuweisen.
Ich wünsche Dir noch alles Gute. :)

Liebe Grüße
SabineH