Angst vor Versagen
Hallo, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Es ist einfach alles so komisch und es macht mir Angst.
Ich habe vor 1,5 Jahren mein Abitur gemacht und dann einen super Unternehmensfinanzierten Studienplatz bekommen, doch das war eine Fachrichtung (Informatik) die mich fast gar nicht interessiert hat (Ich habe mich vorher Hobbymässig damit beschäftigt aber als es zum Lebensinhalt wurde habe ich festgestellt, dass es mir nichtgefällt) Aber nach nicht alzu langer Zeit wurde ich ohne viel Tram Tram einfach gefeuert, weil ich ein paar mal zu spät zur Arbeit kamm und die Noten nicht so toll waren. Ich wusste dass ich nicht der beste bin, aber gefeurt zu werden, war für mich ein Schlag in die Magengrube ....
Ich habe ein halbes Jahr ein Praktikum gemacht und jetzt studiere ich wieder an einer normalen Uni und der Stoff ist eigentlich interessant und macht spaß aber die Prüfungen sind wieder nicht so wie ich sie haben will, wieder bin ich schlechter als ich es haben will, und ich habe angst manchmal. Ich liege da und denke, was wohl aus mir werden soll und so weiter, ich mache mir Sorgen das ich wieder das Studium nicht schaffe oder es schaffe aber keeinen Arbeitsplatz finde der mich interessiert (Da mich das Wissenaufnehmen sowieso mehr begeistert, als das Arbeiten an sich, was ich langweilig und eintönig empfinde) und irgendwann mittellos, und ohne Frau bin...
Davor habe ich wirklich Angst,... und ich weiß nicht wie ich das machen soll...
Positives Denken und so, hilfft mir auch kein Stück
Bitte helft mir
Gruß Bernd
Anwort von Bernd
Hallo Bernd.
Hier antwortet Dir Bernd :-)
Ohne Schnörkel und ganz ehrlich?
Also nicht "die absolute Wahrheit" aber meine Meinung?
Du schreibst:
"Da mich das Wissenaufnehmen sowieso mehr begeistert, als das Arbeiten an sich, was ich (als) langweilig und eintönig empfinde"
Du weißt aber schon, dass es da einen Unterschied gibt zwischen "sich mit dem Wissen Anderer berieseln lassen" und dem "Aufnehmen" dieses Wissens?
"Aufnehmen" macht dieses Wissen reproduzierbar! Abfragbar! Abprüfbar!
Vielleicht bist Du in Deiner Begeisterungsfähigkeit doch nicht weit genug, um Deinen eigenen Ansprüchen zu entsprechen?
Wenn die Prüfungen dann regelmäßig so ausfallen, wie Du es eigentlich nicht "willst"?
Dann solltest Du Dir irgendwann einmal ernsthaft Gedanken darüber machen, was Du wirklich kannst!
Und dann solltest Du einen "Lebenskompromiss" mit Dir selbst schließen!
Irgend etwas zwischen "machbar" und "wünschbar"!
Eine Prioritätenliste, die Du bei all Deinen künftigen Aktivitäten im Auge behältst und jederzeit den Realitäten anpassen solltest!
Lasse Dich nicht so sehr von Deiner Zukunft überraschen!
Gestalte sie!
Du hast nur diese eine Zukunft!
Alles Liebe,
Bernd