Problem von Anonym - 16 Jahre

Vergewaltigung

liebes team!!!
ich bin heute das erste mal auf eurer seite und habe direkt ein grosses problem mit dem ich schon siet fast vier jahren zu kämpfen habe.2002 wurde ich von meinem onkel in italien vergewaltigt.die ganze sache sache läuft schon siet drei jahren über die staatsanwaltschaft.habe auch eine drei monatige therapie gemacht die aber überhaupt nicht geholfen hat hat.ich schlafe nicht mehr es vervolgt mich bis in meine träume dann wache ich schweisgebadet auf.ich r**** mir die arme auf bis das blut fliest erst dann geht es mir besser.aber das kann es doch nicht sein.am meisten fehlt mir mein vater der mir geschworen hat das wenn jemals irgend jemand seine tochter anfasst r ihn umbring.aber im gegenteil er sitzt heite mit dem jenigen der mir das leben zur hölle macht an einem tisch.ich möchte meinem vater einfach nur mal sagen das ich ihn liebe und ihn brauche.aber wie???bitte helft mir

Anwort von Sabine

Hallo!

Es tut mir leid, was Dir passiert ist und ich weiß, dass man das nicht vergessen kann. Die Erinnerungen werden bleiben.
Aber man kann lernen damit zu leben.
Du schreibst, dass Du in Therapie bist. Diese Hilfe solltest Du voll ausschöpfen und Dir alles von der Seele reden, was Dich bedrückt. Es ist gut, dass Du diese Möglichkeit nutzt um es irgendwie besser verarbeiten zu können. Es wird nicht einfacher solange das Verfahren noch läuft. Man wird immer wieder daran erinnert und es wird immer wieder hervorgeholt und dabei möchte man doch nur vergessen. Sobald das Verfahren abgeschlossen ist, wird es auch bestimmt bald besser werden.
Was Deinen Vater betrifft, solltest Du einmal mit ihm reden und zwar so offen und ehrlich, wie Du es hier getan hast. Sage ihm, was Du vermisst und wie Du denkst und fühlst. Wenn es Dich belastet, dass er so mit der Person umgeht, dann sage es ihm. Dann wird es Dir auch bestimmt eines Tages leichter fallen Deinem Vater sagen zu können, dass Du ihn liebst. Den Vater kann nicht sehen, was in Deinem Kopf vorghet. Du wirst Dich ihm gegenüber öffnen müssen von Deinen Gedanken und Gefühlen her. So, wie Du es hier getan hast. Nur so, kannst Du Deinem Vater vielleicht wieder ein Stück näher kommen.
Wenn Dir Deine Therapie bisher nichts gebracht hat, dann solltest Du vielleicht wechseln. Es werden oft mehrere oder andere Stellen angeboten, die Hilfe anbiete. Höre Dich einmal um. Vielleicht bringt Dir eine andere Therapie ja mehr.

Lieben Gruß
Sabine