Problem von Anonym - 25 Jahre

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Hallo Tommy!
Ich bin selbst seit kurzem Lehrerin, derzeit ist mein erstes Jahr als "richtige" Lehrerin und ich kann dir jetzt schon sagen, du wirst einen sehr spannenden, abwechslungsreichen und schönen, aber auch oft anstrengenden und fordernden Beruf bekommen.

Du wirst Kinder aus "Problemfamilien" kennen lernen und du wirst feststellen müssen, dass du oft nicht helfen kannst, obwohl du es gern tun würdest. Deshalb ist es auch wichtig, einen gewissen Abstand zu wahren, sonst gehst du irgendwann daran zugrunde.

Da ich ein sehr emotionaler Mensch bin und gerna allen helfen würde, musst ich das auch erst lernen. Meine Lösung sieht so aus, dass es keinen privaten Kontakt zu Schülern gibt (ich bin deshalb auch nicht auf Facebook z.b.). Trotzdem versuche ich natürlich, Hilfestellungen zu geben bzw. zu vermitteln.

Mach dir jetzt keinen Stress deswegen, die erste Klasse, die man unterrichtet, ist immer ganz was besonderes, da ist es klar, dass du dranbleiben möchtest und wissen möchtest, wie es den Schülern geht. Aber später, wenn du viele Klassen unterrichtest, kann ich dir nur raten, einen gewissen Abstand zu wahren, ansonsten wirst du evtl. sehr schnell im Burn-Out landen.

Sei dir einfach bewusst, dass du gelegentlich auch Abstand zur Schule finden solltest, pflege deine Hobbys und sobald du über 100 Schüler unterrichtest, wirst du auch gar nicht mehr die Emotionen in diesem Ausmaß aufbringen können für den einzelnen.
Achte vor allem drauf, dass es dir gut geht.

Bernd Anwort von Bernd

Hallo Unbekannte,

vielen Dank für Dein liebes feedback! Tommy wird gleich davon informiert!

Alles Liebe,

Bernd