Problem von Anonym - 17 Jahre

Meine Mum will nicht dass ich erwachsen werde

Hallo,
ich habe schon seit langem Probleme in meiner Familie.. Ich fange am besten von vorne an. Mit 11 wurde ich Tante und musste zusammen mit meiner Schwester und meinem Neffen ein Zimmer teilen. Tag und Nacht lag ich wach uns war immer für den kleinen da.. In dieser Zeit habe ich wenig zeit für schule gehabt und auch nicht für Freunde. Wenn ich von der Schule heimkam, hieß es ich soll mich um Nico kümmern und meinem Vater im Haushalt helfen. Die Witze in der Familie gingen immer auf meine Kosten, denn ich war das schwarze Schaf. Damals dachte ich ich hatte niemanden und mit dreizehn habe ich versucht mir mein Leben zu nehmen , was ich allerdings nicht konnte, weil ich es nicht mit meinen Gedanken vereinbaren konnte und dann fing ich an alles in mich hineinzufressen. Heute lebt meine Schwester nicht mehr hier und ich habe ein eigenes Zimmer. Anfang des Jahres gestand mir meine Mutter, dass sie mich, als ich noch klein war, nur als Obkjekt der Ehe betrachtet hat und dass sie mich hätte nicht lieben können. Daraufhin fing ich an zu ritzen, doch diemal war ich nicht allein, denn meine Freunde waren da und sind es immer noch, Heute habe ich einen Freund und kann endlich mal wieder seit mehreren Jahren lachen, aus dem Herzen raus. Als ich mal weggelaufen bin und dann wieder heimkam, hat mein Vater bitterlich geweint und meinte wenn mir was passiert schmeißt er sich vor den Zug- meine Mutter hat mich nur angeschrien. Seit dem dies alles passiert ist, fass ich alles als schikane auf und ertrage es nicht lange , wenn sie daheim ist. Sie war jetzt zwei wochen krank und jetzt macht sie zwei wochen überstunden frei und ich halt des nicht aus. Ich kann mit ihr nicht klarkommen, ich hab es versucht, aber ich muss ehrlich gestehen, seitdem habe ich eine Abneigung gegen sie. Und heute habe ich sie gefragt ob ich am Samstag wegdarf mit Freunden und ob ich um eins daheim sein darf. sie hat zickig reagiert und meinte nur in deinem Alter müsstest du sogar schon um zwölf daheim sein. Ich regel das mit deinem Vater.. Nun ja ich hab halt auch zickig resgiert, weil das jetzt schon seit jahren gesprächsthema ist.. Mit müh und Not habe ich es geschafft, als ich vor einem halben Jahr 17 geworden bin, dass sie mich bis spätestens um elf raus lassen. Meine 2 Jahre jüngere Nachbarin kann mit der letzten Bahn um halb eins heimkommen.. Und ich muss immer dann gehen, wenn es am meisten spaß macht. Meine Freunde fangen jedes malö an zu jauchzen , wenn ich sag ich muss um elf daheim sein. Sie meinen meine Mum soll mich endlich mal länger weglassen. Ich find des nich fair. Ich fasse es als reine Schikane auf, denn mein Vater macht sich auch Sorgen, aber würde es mir sofort erlauben. Ich hab ihn zuerst gefragt und er meinte klar kein Thema, aber sie schiebt so ein Stress. Sie soll endlich loslassen, ich werde bald achtzehn und werde behandelt wie so ein kleines Mäuschen dass immer pünktlich im Bett sein muss, denn da draussen in der weiten Welt passiert so viel. Natürlich passiert viel aber einsperren kann man einen deswegen trotzdem nicht. Bitte helft mir.

Anwort von Lina

Hallo,
in einem halben Jahr bist Du 18 - das dauert also nicht mehr wirklich lange. Ab da kannst Du tun und lassen, was Du willst - so der Gesetzgeber. Bis dahin hast Du verschiedene Möglichkeiten: entweder Du machst eine Faust in der Tasche und richtest Dich nach den Vorgaben Deiner Eltern oder aber Du gehst weiterhin auf Konfliktkurs und kämpft um mehr Freiheit - zu Lasten Deiner Nerven und der Beziehung zu Deinen Eltern. Ich wünsche Dir mehr Gelassenheit! Ich kann Dich und Deine Situation verstehen! Keine Frage. Aber es ist auch verständlich, wenn (allgemein gesprochen) Eltern sich Sorgen machen! Wie geschrieben: versuche mit mehr Verständnis und Gelassenheit die nexten sechs Monate durchzustehen. Danach bräuchtest Du Dir nix mehr vorschreiben zu lassen, wobei ich Dir auch da raten möchte, auch dann nicht auf stur zu schalten. Alles Gute!