Problem von Micha - 19 Jahre

Komm nicht mehr mit diesem Leben Klar!

Hallo erstmal,
Ich bin so am Ende das ich echt schon Öfters mit dem Gedanken spiele zu einem Psychologen zu gehen! Aber ich weiß nicht wie das geht ohne das meine Eltern davon erfahren! Ich kann mir nicht vorstellen wie es ist da hin zu gehen. Da ich mitlerweile azubi bin ist geld kein broplem, ich verdiene gans gut.
Ich fange einfach mal mit meinen jungen Jahren an. Ich war schon immer sehr offen was die Welt betrifft, ich wollte immer viel erleben. Das fing mit ca.16 an. Häuslich ist und war schon immer alles ok, auch finanziel ging es uns auch immer gut. An meinem Vater hing ich schon immer besonders stark. Wir hatten immer die beste Vater Sohn Beziehung die man sich vorstellen kann, weswegen ich ihm auch nicht die Schuld dafür gebe das ich heute so bin wie ich bin.
Mit 16 war ich denke ich noch so wie alle Teenes, nur saufen Partys und Weiber im Kopf. Leider gab es auch die schlechten Seiten, ich saufte viel zu viel! Gut ich konnte saufen wie ein Loch, nur leider lernte ich dadurch das ich immer auf Achse war auch ziemlich viele Leute kennen, die mir Türen öffneten die lieber hätten geschlossen bleiben sollen! Ich konsumierte sehr viele Drogen. Angefangen bei
THC (Graß) bis hin zu Speed und Kokain. Heute Danke ich Gott dafür das ich es dabei lies und nie zur Spritze Grif (Heroin/Cristel und die harten Sachen eben).
Leider sah ich auch viele Dinge die mir heute noch den Schlaf rauben (Alpträume).
Schlägereien hatte und sah ich oft genug, so oft das ich heute keine Zahlen nennen kann. Oft ging es um Geld/Drogen/Frauen aber auch sehr oft einfach grundlos, weswegen ich mich heute Schäme. Besonder da wir es auch oft übertrieben und auch nach Bewusstlosigkeit des Gegners nicht halt machten. Auch in der Rotlichtsezehne habe ich Erfahrungen gemacht. Das fing bei Erpressung an und hörte bei Brutaler Gewalt auf. Da es auch zu sehr fielen Anzeigen kamm verdonnerte mich der Richter zu 6 Monaten Jugendanstalt (Mühlburg als ich siebzehn wurde). Dort ging es aber gerade so weiter wie bisher. Heute gibt es diese Anstalt zwar noch aber sie ist jetzt eine JVA für Erwachsene. Und egal wie schön und harmlos die Jugendamte das auch beschreiben, es stimmt nicht! Dort geschahen viele Dinge die die Wertär nicht einmal interessierten. Was soviel heißt wie: man war auf sich allein gestellt. Als ich wieder raus gekommen bin besorgte mir mein Vater in der Firmer eines guten Bekanntens einen Ausbildungsplatzt. Vonn da an lief alles Bombe. Ich strängte mich an und suchte mir einen neuen Freundeskreis. Als wir schliesslich alle 18 waren und Autos hatten Fing es wieder an, wir führen an Wochenenden weg und bereisten so ziemlich jede Stadt in 200km Umkreis. Ich trinke wieder zu viel nehme auch hin und wieder Drogen. Das ist heute mit 19 immer noch so und ich habe Angst das es niemals enden Wirt!
Ich möchte da nichtmehr mitgehen aber ich kann nicht widerstehen! Werde auch oft dazu getrennkt und genötigt fals ich es doch kann.
Ist der Gang zum Psychater der richtige weg?
An wenn kann ich mich wenden?
Ich muss aus diesem Teufelskreis heraus, bevor es zu spät ist.
Hoffe auf einen guten Rat. Ich will nur ein normales leben führen.
Aber leider hohlt mich keine Vergangenheit immer wieder ein.
Were vieleicht ein Umzug in eine Ander Stadt von Vorteil?
Die Drogen und der Alkohol + vieler Schlimmen Erlebnisse haben mich Psychisch kapput gemacht, ich habe stendige paranoier und stendig anhaltende Albträume.
An eine Beziehung ist nichtmal zu denken, ich kann nimernden mehr vertrauen und spiele stendig mit dem Gedanken mir das leben zu nehmen.
So kann ich nicht mehr weiterleben!
Wer kann mir dabei helfen? Ein Psychologe?

Gruß Micha.

Dana Anwort von Dana

Hallo, Micha!

Ganz egal, wie deine Vergangenheit war, du hattest gerade, als du uns geschrieben hast, den absolut richtigen Gedanken. Dazu gratuliere ich dir! Du hast schon viel Mist erlebt und trotzdem versuchst du, dich da raus zu ziehen, das ist wirklich toll - und das schaffen die wenigsten. Viele verlieren den Mut. Du scheinst also ein Kämpfer zu sein und willst eigentlich etwas aus deinem Leben machen.

Deine Idee mit dem Psychotherapeuten (es sollte ein Psychotherapeut sein) ist eine SEHR gute. Ein Therapeut ist genau auf solche Probleme geschult und hat wirklich Erfahrung auf diesem Gebiet. Er kann dir mit Rat und Tat zur Seite stehen und zusammen könnt ihr eine Strategie entwickeln, wie es dir im Alltag besser geht und wie du lernen kannst, deinen Weg, den du eigentlich gehen möchtest, aktiv weiter zu verfolgen.

Deine Eltern brauchen von deinen Besuchen beim Therapeuten nichts zu erfahren. Du hast als Azubi ja sicher deine eigene Krankenversicherungskarte. Diese nimmst du, schnappst dir 10 Euro (mehr brauchst du nicht) und gehst einfach mal zu einem Psychotherapeuten hin. Wo welche in deinem Umkreis sind, sagt dir Google. Gib einfach "Psychotherapie" und den Namen deiner Heimatstadt ein. Wenn du in einer zu kleinen Stadt wohnst, nimm die nächstgrößere in deiner Nähe. Mach ruhig mit ein paar Therapeuten einen Ersttermin aus und "teste" sie. Nicht zu allen kann man Vertrauen aufbauen, das ist sehr unterschiedlich. Das alles kannst du ganz alleine machen, da brauchst du deine Eltern nicht dazu. Und mehr als die 10 Euro Praxisgebühr, wenn du keine Überweisung vom Hausarzt hast (was du ja wahrscheinlich nicht willst, da der ja sicher deine Eltern kennt) brauchst du dort nicht. Psychotherapeuten haben eine Kassenzulassung, das heißt, die Krankenkasse zahlt das auch bis zu einem gewissen Grad. Aber das erklären dir dann die Therapeuten selbst.

Hab den Mut, einfach den Schritt mal zu gehen. Du bist SO toll weit in deinen Gedanken! Viel weiter als die meisten mit Problemen. Da heißt es immer: "aber zum Therapeuten geh ich nicht!!!", dabei ist das wirklich eine enorme Hilfe und für viele sogar eine Rettung.

Micha, ich wünsche dir viel Erfolg, der Weg, den du einschlagen willst, ist richtig und gut!

Alles Liebe,

Dana