Problem von Anonym - 21 Jahre

Angst woanders zu studieren und zu versagen

Hallo liebes Kummerkasten-Team,
schon mal vielen Dank fürs lesen und (hofftl.) antworten :)
Ich stehe vor folgendem Problem: Ich möchte diesen Oktober mit nem Maschinbaustudium anfangen. Nun gibt es die Möglichkeit für mich dies in HH an der TUHH oder an der Uni Rostock zu machen. Die Uni Rostock ist wenn üerhaupt 30min von mir (meinem Elternhaus) entfernt.
Ich dachte bis vor einiger Ziet (weil ich auch gerne mal "raus" möchte) Hamburg ist das richtige für, das kann ich packen. Nun fängt das Studium bald an und ich bekomme kalte Füße. Ich höre zwar HH soll toll sein, wenn ich da studiere wäre das richtig gut und das solle ich mir ncht entgehen lassen. ABER ich habe pansiche Angst dort zu versagen und zurückkommen zu müssen, um dann doch hier zu studieren. Und jeder (Fam., Freunde usw. denkt denn nur: Ja, das war ihm wohl deutlich ne Nummer zu groß. Zumal ich selber nciht sicher bin ob ich es in HH schaffen kann, weil es sehr schwer sein soll. Aber hinterklemmen muss man sich so oder so, dennoch kommt dort so vieles noch auf mich zu in HH: alleine wohnen, neue Bekanntschaften, schweres Studium (wird zumndest oft zu gesagt) und ich bin eher der zurückhaltene Mensch. Und denke einfach ich sollte einen Schritt nach dem anderen machen: Hier Studieren, trotzdem Ausziehen (gewohntes Umfeld), guten Bachelor-Abschluss und DANN mal sehen ob ich bereit bin woanders hinzugehen....wenn ich mir hier jetzt meine Chance nicht selber genommen habe.

könnt ihr mir da nen Rat geben?
Danke schon mal
Grüsse Jo

Monika Anwort von Monika

Hallo Jo,

ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, du bist mit Sicherheit nicht der Einzige der ein bisschen Schiss hat in die große weite Welt hinauszuziehen.
Na klar man weiß nicht was auf einen zukommt, man ist plötzlich auf sich allein gestellt und soll tausend Dinge gleichzeitig bewältigen. Da ist das Studium, das was ganz neues und anderes ist als die Schule, dann soll man plötzlich alleine wohnen und die Fianzen und den Haushalt geregelt bekommen. Ach ja und ein soziales Leben, sprich Freunde hätte man ja auch noch gerne... Wie soll man das alles nur bewältigt bekommen?

Aber ich kann dich beruhigen - du stehst nicht alleine da. Es gibt jede Menge Studienanfänger denen es genauso geht wie dir. Hör dich doch einfach mal im Freundeskreis um, ich bin mir sicher denen geht es ähnlich!

Natürlich kannst du genausogut in deiner Heimatstadt studieren - aber das nur aus Angst zu tun fände ich schade. Wenn du aber viele Vorteile darin siehst - wieso nicht? du hast während deines Studiums noch jede Menge Gelegenheiten ins Ausland zu gehen, Praktika zu machen oder deinen Master in einer anderen Stadt zu absolvieren.

Falls dich aber wirklich nur deine Angst vor dem Neuen und Unbekannten abhält - würde ich dir raten es einfach zu wagen!
Wie gesagt du bist nicht alleine und es gibt jede Menge Unterstützung für Erstsemester. Zum Beispiel die Studienberatung deiner Hochschule und viele Städte haben auch einen Kennenlerntag oder eine Schnupperwoche für die Neuankömmlinge. Vielleicht hilft es dir auch dir eine WG zu suchen um von Anfang an nicht alleine zu sein!
Du hast vollkommen Recht - lernen muss man überall - aber informier dich trotzdem vorher über die Hochschulen und welche Schwerpunkte sie haben. Fahr mal hin und schau sie dir an und finde heraus wo du dich wohler fühlst.

Ich bin mir sicher du würdest einen Neustart in einer anderen Stadt schaffen und du solltest dich nicht von igrendwelchen Ängsten und Sorgen davon abhalten lassen!

Alles Gute und eine schöne Studentenzeit!

Monika