Problem von Daniel - 32 Jahre

Das Ende

Ich weiß nicht mehr ob es sich lohnt noch weiter zu machen.Ich bin jetz 32 jahre alt habe in meinem Leben nichts erreicht auser einem popligen 100e job ich hatte jetz 6Jahre lang eine wundervolle Familie eine Freundin die ich über alles geliebt habe 2 Kinds auch wenns nicht meine eigenen sind für die ich mein leben geben würde und jetz ist alles aus!Ich habe alles für diese Frau aufgegeben meine Freunde meine Träume mein Leben.Ich habe niemanden mehr der mir mal zuhört der mich fragt wie gehts dir damit kopf hoch was auch meine schuld ist weil ich es nie geschafft habe jemandem so zu vertrauen das ich ihn an meiner gefühlswelt teilhaben lassen kann ich habs einfach satt immer wieder entäuscht zu werden immer wieder vor den schrben meines lebens zu stehen nur weil ich zu dumm zu feige und zu schüchtern war mit den leuten darüber zu reden was mich bewegt was in meinem herzen vorgeht aber irgendwie war auch nie jemand da den es interessiert hat der mal nachgefragt hat und jetz wo ich meine Famielie verloren hab fragt auch niemand wie gehts dir dabei ist alles in ordnung?Ich kann einfach nicht mehr weitermachen alles ist zu ende ich wette spätestens nach 3 tagen die ich tot bin würde es keinen mehr interessieren wer ich war oder was ich jemals gefühlt hab keiner würde sich errinnern an den Versager der ich bin!!!DAs Leben ist das einzigste was mir noch bleibt aber so wie es mir grad geht will ich es überhaupt nicht mehr haben.Ich glaube selbst in der Hölle könnte ich nicht soviel Leid erfahren wie es mir mein Leben schon gelehrt hat.Ich wollte das wenigstens noch loswerden bevor ich es beende damit wenigstens einmal alle meine Gefühle ausgesprochen wurden.Vielen Dank fürs zuhören cu

Jessica Anwort von Jessica

Lieber Daniel,

Das tut mir furchtbar Leid für dich. Ich weiß gar nicht was ich schreiben oder wie ich dir helfen kann, aber ich wollte auf jeden Fall antworten damit du weißt, es gibt Menschen die es doch interessiert, wie es dir geht und was mit dir passiert ist.

Das einzige, was mir jetzt noch einfällt ist ein kompletter Neuanfang für dich. Der wird viel Kraft kosten, verlangt Willensstärke und das Bilden neuer Ziele. Dafür solltest du zudem wenn möglich mit deinem alten Leben abschließen.

Den ersten Schritt hast du schon getan, als du uns geschrieben hast. Das war super, denn es bedeutet, dass du dich noch nicht ganz aufgegeben hast. Allerdings braucht das ganze eine Menge Zeit. Du wirst dich noch oft genug schlecht fühlen. Wenn das passiert, dann verdränge es nicht oder verstell dich so als wäre alles normal. Wenn es dir sehr schlecht geht, dann lass es raus, auch wenn du eine ganze Packung Taschentücher dabei verbrauchst (und ich will jetzt kein „Männer weinen nicht“ hören). Du hast genug erlebt, um eine Zeit lang nichts anderes zu tun.

Nimm dir am Anfang nicht zu viel vor. Einen neuen Job, eine Neue Wohnung, ein neues Hobby, eine neue Beziehung... Das schafft man nicht auf einmal. Such dir kleine Ziele aus. Geh spazieren oder fahr in ein Café. Kleine Ziele, die dich aus dem Haus herausbringen.

Wenn du doch noch einen guten Freund hast, frage ihn/sie um Hilfe. Triff dich mit dieser Person und sage ihr, sie solle nicht zulassen, dass du den ganzen Tag zu Hause bleibst und dich hängen lässt. Falls du so jemanden nicht hast, rede es dir selbst ein oder schreibe das auf Post-its und klebe die überall hin.

Gönn dir etwas. Du hast einiges durchgemacht und wirst auch noch genug durchmachen, also gönn dir ruhig ab und zu etwas (so wie für eine Frau ein Wellnesstag).

Denke an die Sachen, für die es sich lohnt zu leben. Deine wirkliche Partnerin zu finden, Kinder mit ihr zu bekommen und zusammen alt werden. Aber auch Kleinigkeiten, die dich glücklich machen.

Du könntest darüber nachdenken, dir einen Hund zu holen. Die sind dir immer treu, geben dich nicht auf und würden für dich in ein Feuer springen. Sie freuen sich, wenn du nach Hause kommst, hören dir zu, verurteilen dich nicht und wollen bis auf einen vollen Napf nur dein Bestes. Ein Hund wäre ein Grund für dich, nicht aufzugeben, denn er braucht dich. Du hättest wieder Verantwortung für jemanden außer dir selbst. Denke also wirklich mal darüber nach.

Ich weiß, dass das hier keine Musterlösung war, aber ich hoffe, ich konnte dir einfach ein bisschen Mut machen und dich aufmuntern. Ich hoffe auch, dir geht es bald wieder etwas besser.

Alles Gute,

Jessica