Problem von anonym - 20 Jahre

Leben komplett scheiße wegen Aussehen

Hallo.

Mittlerweile verliere ich immer die Lust am Leben. Bin, seitdem ich über die gesamte Problematik reflektieren kann, eigentlich in einem dauerhaften Tief. Ich empfinde mich als äußerlich absolut abstoßend. Mein Gesicht ist völlig dysharmonisch, asymmetrisch. Anfangs dachte ich, das bilde ich mir nur ein, und der einzigen Person, mit der ich über diese Thematik versucht habe zu sprechen - es fällt mir extrem schwer sowas zu äußern - meine Mutter, hat mich nicht ernstgenommen und mein Problem als eine Farce dargestellt. Das hat mich auch getroffen, sie behauptet ich leide an Dysmorphophobie. Das ist natürlich eine gute Ausrede, Problem gelöst, ich sei nicht hässlich, ich empfinde mich nur so. Schön wärs, wenn es nur so wäre. Ich hab mit etlichen Programmen meine Gesichtshälften abgeglichen, dabei objektiv sämtliche Asymmetrien die weit über die Norm hinaus gehen (schiefer Mund, ungleich großes Kinn, andere Gesichtsform, kleineres Auge ... ungleiche Augenbrauen) ermitteln können. Ich bin mir natürlich völlig bewusst dass kein Mensch symmetrisch ist, und das genau das einen Reiz ausmacht. Aber ich habe frontale Fotos von Freunden genommen, das selbe gemacht und dann immer wieder festgestellt, dass es nur bei mir so eine abstoßende Auswirkung hat. Darüber hinaus, wenn ich es mir doch einbilde, wie kommt es dann, dass ich noch nie dass ich mich erinnern könnte vom anderen Geschlecht (und von mir aus auch von Freunden), gehört habe, ich sei hübsch/süß/attraktiv? Ich hatte noch nie eine feste Beziehung, und werde es vermutlich wegen der resultierenden tiefen Problemen mit mir selbst und meinem kontinuierlich steigernden Selbsthasses aufgrund meines Aussehens und aufgrund meines Aussehens selbst nie sein. Ich bin äußerst höflich, groß gebaut, habe auch keinen hässlichen Körper, im Gegenteil eher sportlich (mache Kraftsport seit 4 Monaten), ich spiele sogar Klavier ziemlich gut, was es eigentlich einfach machen sollte, Frauen zu verzaubern. Nichts hilft.
Es ist zwar nicht so, dass wenn ich wo hin gehe sich die Leute umdrehen und tuscheln, oder sagen "oh gott siehst du Scheiße aus", das höre ich selten, da ich eigentlich auch beliebt und lebenslustig rüberkomme, wo ich auftauche. Ich bin eine sehr ungewöhnliche - im positiven - Person. Wenn die nur wüssten, wie es mir tatsächlich ginge. Aber ich kaschiere das permanent und kann und will auch nicht mit engen Freunden darüber reden, zu tief säße die Schmach.

Ich hab viele Themen dazu gelesen, und ich weiß nicht was ich machen soll. So oft höre ich dieses heuchlerische "Schönheit kommt von innen", "Charakter geht vor". Es ist Quatsch. Jeder, der in meiner Situation ist, jeder, der objektiv hässlich ist (Nein - Schönheit ist nicht subjektiv, unser Gehirn bildet sich anhand von festgelegten Schemata innerhalb von Sekundenbruchteilen ein Urteil, lediglich geringe Geschmackliche Unterschiede existieren), wird das Gegenteil bestätigen können. Aussehen ist alles. Nicht nur für das persönliche Seelenheil, sondern auch im alltäglichen Leben. Nicht nur im romantischen, beziehungstechnischen. Überall. Wer das abstreiten will, oder in die Richtung argumentieren will - ich hoffe, dass so eine Antwort nicht kommen wird - der disqualifiziert sich selbst.

Mittlerweile wirkt sich das so stark alles auf meine Psyche aus, dass ich komplett antriebslos bin. Wofür zur Uni gehen? Wofür meinen Körperpflegen, sich für ne Stunde intensiv ins Bad stellen, das komplette Programm durchziehen, wenn ich doch sowieso scheisse aussehe? Andere sehen nach 3 Tagen ungewaschen und frisch aus dem Bett besser aus als ich geduscht und gepflegt. Warum dann? Ich habe sehr attraktive Freunde, auch wenn ich es nicht gerne zugebe, so beneide ich sie doch. Die stolpern von einer Frau zur nächsten, chatten mit ihnen, eigentlich wie 3-jährige, hinter jedem Wort ein "^^" oder "haha", aber kriegen sie trotzdem rum, einfach aufgrund des Aussehens. Ich gönne es ihnen dennoch. Ich schäme mich aber einfach für mich selbst, wenn ich mit ihnen unterwegs bin. Deswegen gehe ich auch nicht mehr in die Disco, wozu auch? Überall wo ich einen Spiegel sehe, muss ich mich beherrschen.

Das Hauptproblem ist nicht, dass ich keine abbekomme ,das ist nur eine negative Konsequenz mit der ich lebe. Das ist nicht der Grund für meine Unzufriedenheit. Das Hauptproblem dass ich mich einfach nicht hübsch finde, ich kann und will mich nicht akzeptieren so wie ich zurzeit bin und werde es auch nie tun. Es macht keinen Spaß, bei allem, was man tut, scheiße auszusehen, jedes Foto abzulehnen, weil man sowieso wie der letzte Klotz drauf aussieht, nicht in die Disco zu gehen, weil man eh nur auf Ablehnung stößt.
Ich habe dadurch im Leben kein Impuls mehr ... lerne nicht mehr für die Uni, gehe eigentlich nicht mehr hin. Es ist schade, weil ich und viele andere mich als äußerst intelligent und vorausschauend einschätze. Potential das nicht verloren gegangen wäre wenn ich hübsch geworden wäre. Man wirft sich das selbst vor, für etwas, für das man eigentlich nichts kann, aber das man trotzdem nicht akzeptieren kann und will. Das Problem ist echt hart für mich zu schildern ... selbst anonym.
Ich denke öfters an Suizid. Denn im Prinzip hat doch jeder das Recht, einen Schlussstrich zu ziehen. Man kam ja ohnehin ungefragt auf die Welt. Man kann ja nicht abstreiten, alle Probleme, sämtliche Reflexion endet mit dem Tod. Ich will auch nicht für andere weiter leben, wenn ich kein Bock mehr habe. Nicht für meine Familie, nicht für meine Freunde. Sie müssen ja nicht in meiner Haut stecken. Sie kennen es nicht anders.
Manchmal mache ich mir Gedanken, was ich für ein wirklich lebensfroher Mensch geworden wäre, wenn ich so äußerlich schön wie sie geworden wäre. Wie mich das Leben an vielen Stellen anders, besser, behandelt hätte. Dann hätte ich mich über andere Dinge profilieren können als die Härte meiner Alkabstürze (14-18).
Die einzigen beiden Sachen, die mich derzeitig davon abhalten, sind erstens der physische Schmerz, der beim Sterben eintreten würde - das ist nicht so mein Ding. Und zweitens ist wohl noch so etwas wie ein restlicher Hoffnungsschimmer vorhanden, ein Fünkchen.
Ich denke mir immer, dass ich zum Schönheitschirurgen gehen kann und nach 5-6 Operationen sogar recht attraktiv aussehen könnte. Diese Hoffnung mache ich mir noch. Es ist vermutlich Unsinn, ich weiß es nicht, inwiefern diese und ob sie so radikal mein Gesicht verändern könnte ... Wenn ich diese Hoffnung noch verlieren würde, wäre ich wohl wirklich bereit, den Schmerz zu erdulden. Das Problem ist nur, dass ich es mir nicht finanzieren kann. Meine Eltern nehmen mich nicht ernst, halten mich für eitel, sind wohl in ihrer Reflexion über mein Aussehen gelähmt, weil sie meine Eltern sind. Diesen könnte ich so etwas einfach nicht mehr anvertrauen und auch nicht über sie finanzieren - ich will es auch nicht. Ich will meine Eltern damit nicht belasten. Dann wiederum habe ich auch keine Lust mehr 5-6 Jahre mit dem Gesicht rumzulaufen bis ich es mir irgendwie leisten könnte ... Ich habe auch nicht die Kraft wegen der ganzen psychischen Probleme Geld zu verdienen um mir Operationen zu leisten deren Ausgang ungewiss ist ...

Mein Kopf st sehr groß, mein Gesicht lang (23 cm), ich habe eine äußerst ausgeprägte Falte unter den Augen, sieht quasi immer aus, als wäre ich 3 Tage schlaflos, selbst wenn ich topfit bin. Mein Mund ist schief und hat keine positive Lippentreppe. Sind eher "im Gesicht", sehr unschön. Meine Nase ist sehr lang und störend im Profil. Dadurch, dass sie so prominent ist, ist sie schlecht in das Gesicht eingegliedert und kommt nicht so "weich" hervor wie bei anderen, bei denen ich (und viele andere) es als schön empfinden. Meine Augenbrauen sind überhaupt nicht symmetrisch, bogenförmig, aber dick und wächst irgendwie komplett unförmig ... Meine Augen sind auch nicht der Hit, man sieht frontal quasi immer wie Lidfalten hängen was oft einen schlaflosen Blick auslöst. Meine Haare, die noch das geringste Problem darstellen, sind dick und ein Wirbel am rechten oberen Stirnrand lässt sie jedesmal behindert wachsen und ruiniert eigentlich jede vernünftige Frisur. Und meine Haut ... egal was ich mache, ist kompletter Mist. Sie ist viel zu dick, unrein ohne Ende, und unelastisch und faltig. MIT 20 !!! Überall habe ich, nicht diese Altersfalten, sondern diese Mimikfalten, beim Mund, zwischen Nase und Mund, an den Wangen. Es sind keine Grübchen. Und es sieht scheußlich aus. Selbst wenn ich mir Kosmetika für 10 Euro kauf und regelmäßig auftrage, oder vom Hautarzt verschriebene Aknegel, es hilft nichts. Es ist zum Heulen.
Das schlimmste ist aber meine Gesichts/Kopfform. Ein Eierkopf aus dem Lehrbuch. Und ich kann leider nicht mal beschreiben wie das zustande kommt, ich vermute mal ein äußerst ungünstiges Zusammenspiel zwischen zu großem, unförmigen Kinn und ausgeprägten Jochbeinknochen. Es ist so traurig. Ich muss fast heulen wenn ich mich auf einem objektiv geschossenen Foto sehe. (Wenn ich aber von oben auf mich runterfotografiere, dann sehe ich noch halbwegs menschlich aus, so manipulier ich öfter mal und fühl mich dann für einen kurzen Zeitraum besser, obwohl ich ja eigentlich weiß, dass alleine die äußerst günstige Kameraposition dafür zuständig ist)

Keine Ahnung ... ich bin wirklich am Ende... Ich weiß mittlerweile, dass ich Selbstakzeptanz (und das ist mir wichtig) nur erlangen kann, wenn ich nicht mehr so aussehe, wie ich aussehe. Aber sind die Hoffnung auf Verbesserung, operativ zB, überhaupt realistisch? Was soll ich bloß tun? Nichts wäre mir sehnlicher als einen kompetenten Chirurgen an mir rumschnippeln zu lassen, damit ich wieder lebensfroh sein kann, und ich mich nicht mehr schämen brauche. Damit ich erhobenen Hauptes rausgehen kann und Spaß haben kann, und nicht mein Rausgehen auf das absolute Minimum beschränken kann.

Das ist KEIN ausschließliches psychisches - sondern auch physisches Problem. Bitte nehmt das zur Kenntnis! Ich könnte natürlich, wie oft Leute einem empfehlen, "Selbstbewusstsein" und "Selbstwert" (Ist aber hart, wenn man scheiße aussieht) aufbauen und auf alles Scheissen, und trotzdem abgrundtief hässlich rausgehen und irgendwie glücklich sein. Manche schaffen das ja. Das liegt aber nicht in meinem Wesen. Ich könnte das nicht - vor allem aber will ich das als Ästhet auch gar nicht.

So. Hab mir mal alles von der Seele geschrieben. Ist ein bisschen sehr lang geworden. Wenn sich irgendwer die Mühe machen sollte, sich den Kram durchzulesen, bedanke ich mich schon mal bei ihm. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, warum ich das getan hab, denn was soll man mir darauf schon antworten? ;O Jedenfalls bitte nicht "Schönheit kommt von innen", das ist Hohn pur.

Dana Anwort von Dana

Hey. :)

Ich HABE mir deinen Riesentext komplett durchgelesen und ich stimme dir zu:
Schönheit kommt NICHT wirklich von innen.

Die Welt ist eine äußerliche Welt, man guckt auf das Gesicht, auf die Figur und teilt in Schubladen ein.

Ich schreibe mal los. Lasse meinen Gedanken freien Lauf. Lies ganz fertig, ich verstehe durchaus, dass es ein psychisches UND ein physisches Problem ist. Du bist durch und durch Ästhet...und dein Gesicht entspricht nicht dem, was du ästhetisch findest. Dein Äußerliches widerspricht also dem, was für dich schön und gut ist.

Ich habe mir dein Thema genommen, weil ich es dir in gewisser Weise nachfühlen kann. Ich habe auch einen "Makel", ich bin nicht gerade ein Model, was meine Figur angeht, was durch eine Krankheit kommt. Was habe ich gehadert früher. Schlimm. Dauertraurig. Wütend.

Und was ist dann passiert:
ALLES an mir wurde hässlich und unliebsam.
Warum?
Weil ich diesen einen Fakt, dieses eine Thema (meine Figur) über ALLES gestellt habe. Es war der Dauerbrenner, nichts anderes kam mehr in meinen Sinn. Ich habe mich verglichen und dabei konnte ich ja nur schlecht abschneiden. Ich habe mich eingeigelt, wenn ich unterwegs war, kam kaum gute Laune bei mir auf, ich habe mich geschämt, habe mich isoliert...ich hab sogar Freunde von mir "vergrault", weil ich nicht mehr mit mir klar kam.
Und dann kann man echt eigentlich nur noch über Suizid nachdenken, denn man hat sich selbst ja alles Lebenswerte genommen, das möglich war. Man selbst. Nicht die "biologischen Nachteile", nicht die Freunde, nicht das Umfeld.

Man selbst.

Und du tust dasselbe.
Du reduzierst dich. Auf EIN Merkmal. Auf EINE Sache.
Du, du Summe aus vielen kleinen Dingen, du reduzierst dich auf EIN Ding. Und dieses Ding ist hässlich und abstoßend für dich...und so trägst du diesen Missmut mit einer riesengroßen schwarzen Aura um dich vor dir her. Das ist wie ein Plakat, mit dem du wedelst und auf dem steht: "Jeah, ich bin SO HÄSSLICH!!! Ich bin es nicht wert, dass ihr euch mit mir beschäftigt!"
Und dann wird dich dein Umfeld genauso wahrnehmen.

Ich habe, als ich vor mir nur noch ausspucken konnte, auch vor der Entscheidung gestanden, was ich nun tue. Selbstmord war für mich nie ein Thema, da ich einfach zu gerne lebe, aber ich hatte die Wahl zwischen
1. weiter so machen und mich komplett zugrunde richten
2. sofort und auf der Stelle was ändern.

Ich habe mich damals für 2. entschieden. Denn nur 2. eröffnet noch Chancen.

Ich sage nicht: "Liebe dich so, wie du bist!", ich sage: "Mach aus dir das, das dich dich lieben lässt!"

Dein Gesicht mag nicht deinem Ideal entsprechen. Gut, da gibt es Möglichkeiten. Wenn du zB bereit wärst, zu einem Therapeuten zu gehen und mit ihm über dieses Problem zu sprechen, kann es gut sein, dass du mittels eines Gutachtens einen guten Teil der OPkosten von der Krankenkasse bezahlt bekommst, das weiß ich aus Erfahrung im Bekanntenkreis. Wenn der Therapeut in seinem Gutachten erklärt, dass zB deine Nase für dich eine schwere, psychische Belastung darstellt, dann ist durchaus krankenkassentechnisch was drin. Das, was du schreibst, zeigt deutlich, wie sehr die Physis in die Psyche eingreift. Es wäre also mit Sicherheit sinnvoll, mal bei Therapeuten vorstellig zu werden und dir jemanden zu wählen, mit dem du kannst. Egal, ob Frau oder Mann. Und dann kann man darauf hinarbeiten.

Auch bei den Therapeuten geht es nicht darum, dass du in einem halben Jahr auf Kettenkarussells jauchzend deine Runden drehst mit einem T-Shirt "Ich liebe mich!!!" an. Es geht darum, WIE du die nächsten Jahre deines Lebens gut verleben kannst. Psychisch UND physisch.

Dazu käme noch einiges an Arbeit, dich selbst betreffend.
Es wäre sehr wichtig, dass du beginnst, deine "schwarze Aura" abzubauen. Ich stelle immer wieder fest, dass die Aura, also die Atmosphäre, die einen Menschen umgibt, unglaublich wirkungsvoll ist, mehr noch als das Gesicht. Ein Mensch, der Ausstrahlung besitzt, muss nicht der schönste Mensch auf Erden sein, um Anerkennung zu finden oder Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich kenne zB einen Menschen, der nicht wirklich hübsch ist. Aber er hat eine Ausstrahlung, dass man ihm an den Lippen hängt, wenn er redet! Dass man auf ihn schaut, wenn er einen Raum betritt...mit geradem Körper, mit geradem Kopf...mit wachen und sympathischen Augen.

Jemand, der so eingefallen ist wie du, der sich selbst für ein Nichts hält, wird auch als Nichts wahrgenommen.

Ich würde dir dringend raten, neben der Therapie alles zu stärken, das dich zusätzlich ausmacht.
Arbeite an deinem Körper, dass der die Ästhetik aufweist, die du gerne hättest. Arbeite an deinem Stil, an der Art, wie du auf Menschen zugehst. Arbeite an deiner Offenheit, an deinem Sympathiebonus, du bist ein kluger Kopf.

Aus Erfahrung am eigenen Leib weiß ich, dass es möglich ist, sich so zu verändern, dass der "Makel" (jedenfalls das, was man selbst als Makel bei sich wahrnimmt) völlig unwichtig wird bei anderen. Menschen schauen das an, was im Vordergrund steht. Und wenn Selbsthass im Vordergrund steht, nehmen sie genau den wahr. Steht aber Offenheit, Sympathie, Freude, gute Laune, Lebenslust, Intelligenz und ein guter Prozentsatz Charme und Koketterie am Start, wird der Makel nur einer von vielen sonstigen Punkten sein. Ich WEISS es, denn ich habe es erlebt. Ich habe so an mir gefeilt, dass Menschen zuerst meine Aura wahrnehmen...und viel später erst (wenn überhaupt) die Figur. Es hat mich eine lange Zeit gekostet, aber es klappte und klappt heute noch. =)

Ich werde durch meine Krankheit meinen Makel nie ablegen können. Ist auch nicht operabel. Aber ich bin ein Mensch geworden, der das Leben bejaht...und der dadurch von seinem Umfeld absolut angenommen ist.

Und genau das wünsche ich dir auch. Dass du beginnst, neben der therapeutischen Arbeit und dem Zuarbeiten auf eine mögliche OP, all das zu stärken, was GUT an dir ist. Überlege dir, was du kannst, was an dir gut ist, was es aufzubauen gilt. Was kannst du schon mal tun, um deine Aura zu stärken? Welche Stärken von dir geben dir mehr Ausstrahlung? Der Therapeut, den du dir hoffentlich wirklich suchst (ich spaße da nicht, Therapie wäre die perfekte Hilfe) kann dir auch dabei helfen.

Mach aus dir das, was du sein willst. Das Optische wird noch etwas dauern, einfach weil sowas teuer ist (aber ich rate dir nicht prinzipiell ab, es gibt viele Menschen, die sich da Erleichterung verschaffen, einer meiner besten Freunde hat sich die Nase operieren lassen und es hat ihm und seiner Seele sehr gut getan - hätte ich vorher niemals so gedacht...), aber alles drumrum muss Stärkung und Intensivierung erfahren...und die Negativ-Aura MUSS weg. Keiner will mit so jemandem länger in Kontakt sein, das ist ganz klar. Versuche nicht zu werden wie andere. Versuche zu werden wie DU DICH haben willst. Baue dich selbst neu. Das klappt. Das ist kein blödes Gerede, ich WEISS es, denn ich hab das alles durch.

Ich wünsche dir von Herzen Erfolg. Auf der ganzen Linie.

Alles Liebe,

Dana