Problem von Jan - 27 Jahre

Skrupellos

Hallo liebes Kummerkasten Team.Mein Name ist Jan und ich habe ein großes Problem.Ich glaube ich bin ''böse''.Jedenfalls meinen das die meisten Menschen.Ich denke das Geld größeren Wert hat als Menschen.Ich liebe Waffen , macht und mache mich über das Leid anderer lustig.Wenn jemanden etwas schreckliches zustößt , kann ich nur lachen.Mitleid ist meiner Ansicht nach etwas für Schwächlinge.Ich habe nicht mehr geweint seid ich 12 Jahre alt war.Angst ist meiner Meinung auch etwas für Weiber und Schwächlinge.Ich wickle jeden um den Finger , und nutze ihn danach aus,um Geld oder andere Vorzüge zu erhalten.Es ist sehr schwer auf diese Art zu leben , und ich schreibe an euch , damit ihr mir sagt was ich tun kann damit ich eine andere Ansicht des Lebens erhalten kann.

Miriam Anwort von Miriam

Hallo Jan!

Jeder Mensch hat gute und schlechte Seiten. Bei manchem überwiegen die Guten, bei manch anderem die Schlechten. Ich finde es schon mal super, dass du merkst, welche Teile in dir überwiegen. Schlimmer wäre es, wenn es dir nicht bewusst wäre. Und jetzt kannst du handeln. Du sagst, du willst etwas ändern, weill es schwer ist, so zu leben. Also mach es. Wenn sich innerlich nichts ändert, musst du schauen, dass sich äußerlich etwas ändert. Wahrscheinlich leidest du unter deiner "Bösartigkeit" und das weil sie dir so bewusst ist. Versuche dich jemandem anzuvertrauen. Wenn du jemandem bewusst erzählt, wie genau sich deine Boshaftigkeit äußerst, kann dir durch dieses Aussprechen bewusst werden, wie sinnlos solche Boshaftigkeit ist.

Ich denke, es ist eine philosophische Frage, ob der Mensch gut oder böse ist. Du bist sehr manipulativ und das alles deutet auf eine antisoziale Person hin, aber ich denke das bist du nicht. Denke nicht do schlecht von dir. Du hast bestimmt viele positiven Eigenschaften, die andere an dir schätzen. Du schreibst, du hast seit 15 Jahren nicht mehr geweint. Das kann aber such sein, dass du deine Gefühlswelt unterdrückt hast. Das kenne ich von einer bekannten. Sie hat immer erzählt, sie fühle sich böse. Aber als sie eine Therapie gemacht hat, hat sich langsam vieles geändert und sie hat begonnen, zu fühlen. Und mit dem gelernten Mitfühlen hat sie sich zunehmens besser gefühlt, nicht mehr so böse. Vielleicht wäre es für dich auch eine Möglichkeit, professionelle Hilfe aufzusuchen, denn es scheint mir, dass du etwas ändern willst. Und wenn es von alleine nicht geht, kann es positiv sein, wenn dir jemand hilft. Also: trau dich.

Ich denke, du kannst erlernen, einen Ausgleich zwischen der bösen und der guten Seite zu finden.
Alles Gute für dein Vorhaben,
Miriam