Problem von Anonym - 20 Jahre

Depressionen!

HEY, ich versuche es kurz und Schmerzlos zu machen.
Ich leide seit einem Jahr an Depressionen die nicht mehr auszuhalten sind. Ich bin am Ende.. und wenn es so weiter geht weiter. Das gute ist jetzt ,dass ich die Tage in die Klinik komme und mir egal wie lange ich da drin bleiben muss. Ich will einfach nur das es mir wieder gut geht und ich die Lebensfreude spüre, die verloren gegangen ist.
Ich ! Wohne noch zuhause. KEINE abgeschlossene Ausbildung. (wegen den Depressionen. null Durchhaltevermögen, empfindlich - nicht belastbar.) ist aber mein größer Wunsch. 20 Jahre. SO, wir leben vom Amt. Und ich habe keine Chance vor 27 auszuziehen. Ohne abgeschlossene Ausbildung geht das erst recht nicht. Meine Frage, gibt es da irgendwelche Möglichkeiten raus zu kommen aus der Hölle? Ich bin nervlich am Ende. Für mich ist das Folter PUR. Ich brauche meine Therapie, meine Ruhe, eine eigene Wohnung und endlich ein Job. Ich würde mich sehr auf eine Antwort freuen.........
grüüße

Miriam Anwort von Miriam

Hallo liebe Unbekannte!

Depressionen zehren an den Nerven. Ich erzähle dir mal was: Eine gute Bekannte von mir kam in die Psychiatrie, wegen starken Depressionen und nach einer Woche habe ich sie besucht. Sie lag im Bett und hat während unserer Unterhaltung permanent geweint. Sie war so fertig, wie ich noch nie jemanden gesehen habe. Medikamente bekam sie, allerdings haben die noch nicht gewirkt. Sie sah alles negativ und ich habe versucht, ihr etwas Positives zu sagen, doch sie hat alles schwarz gesehen. Für mich war es sehr schwer, doch ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben. Andauernd hat sie gesagt, dass sie hier nie wieder rauskommt und dass es ihre Kinder besser hätten, wenn sie sich umbringen würde. Aber es stimmte alles nicht. Eine Woche später habe ich sie im Krankenhauspark gesehen. Und sie war ein anderer Mensch, voller Energie und Lebenslust. Letzte Woche habe ich sie angerufen und sie hat mir erzählt, dass alles gut läuft. Sie geht spazieren, macht Sport, spielt mir ihren Kindern und geht zur Ergotherapie. Sie ist ganz ein anderer Mensch geworden.

Was will ich dir damit sagen? Es kann besser werden und Klinik ist meist der erste Schritt. Ich finde es sehr toll von dir, dass du dich darauf einlässt. Sie können dir mit ihrem Angebot weiterhelfen. Es sind alle professionelle Fachleute und sie finden bestimmt einen Weg zur Besserung für dich. Du solltest dich darauf einlassen.

Noch ein kleiner Tipp: vertraue den Fachleuten und höre auf ihre Anweisungen. Es bringt nichts, wenn sie dir Medikamente geben und du sie, wenn du wieder zu Hause bist, absetzt. Das kann einen Rückfall zur Folge haben und hilft dir bestimmt bicht weiter.

Viel Durchhaltevermögen wünsche ich dir,
Miriam