Problem von Anonym - 18 Jahre

Anorexie Nervosa und Borderline diagnose

was kan ich machen wegen borderline auser psychotehrapie ich wahr 5 wochen in der klinik da wurde fast nix gemacht (da wurde es vestgestelt ) und zu hause klapt es nicht wirklich mit meiner mutter ich bin am überlegen aup ich in eine wohngruppe gehen soll für psychich kranke jugentliche und junge erwagsene aber ich weis auch nicht aup das was bringt mit der anorexie ist es so das ich nicht untergewichtig bin mein ziel ist es aber und ich übergebe mich auch nach dem essen weil ich nix in mir haben möchte was kan ich jezt machen auser psychotherapie ??

Pia Anwort von Pia

Hallo liebe Unbekannte,
danke für Deine Anfrage.

Erstmals wundere ich mich darüber, dass Du keine Psychotherapie machen möchtest. Gleichzeitig merkst Du, dass es Dir nicht gut ergeht und dass sich etwas ändern muss. Ich schätze, weiß es aber nicht gewiss, dass Du in der Klinik enttäuscht wurdest und Du mehr erwartet hast. Daher stehst Du vielleicht einer Therapie sehr kritisch gegenüber.

Ich möchte Dir sagen, dass 5 Wochen Klinik keine großen Veränderungen mitbringen kann. Das ist wenig Zeit und wenn im Vordergrund die Diagnostik stand, dann kann es schon mal so laufen. Außerdem entspricht nicht jede Klinik den Erwartungen jedes Patienten. Ich fände es sehr empfehlenswert, wenn Du dem Ganzen noch ein Mal eine Chance gibst und Du eine ambulante Therapie anfängst. Ambulant kann man zwar nicht so intensiv arbeiten, als in der Klinik, aber es hat auch sehr viele Vorteile und Du kannst Dir auch Zeit lassen bei der Therapeutenwahl, damit Du gut mit ihm arbeiten kannst. Außerdem könntest Du Dich auch nochmal in einer anderen Klinik versuchen Dich auf die Therapie einzulassen.

Wenn Du wirklich keine Therapie möchtest, dann brauchst Du sehr viel Kraft, Motivation und Eigeninitiative. Es ist nicht leicht alleine mit diesen Krankheitsbildern zurecht zu kommen, aber es ist nicht unmöglich. Es gibt einige Bücher zur Selbsthilfe für Borderline Betroffene oder auch im Internet, wie das zum Beispiel:
http://www.aktiv-90.de/selbsthilfe/shb_borderline.pdf

Da Du aber noch sehr am Anfang Deiner Gesundung stehst und auch mit der Essstörung sehr ambivalent bist, kann ich Dir nur empfehlen, dass Du Dir von außen Hilfe holst. Es gibt therapeutisches Wohnen, wie Du schon benannt hast, was Dir gut helfen könnte. Außerdem wäre eine Tagklinik auch eine Überlegung. Außerdem gibt es auch einige Selbsthilfegruppen und eine medikamentöse Therapie kann auch entlastend wirken. Dazu wendest Du Dich am besten an Deinen Hausarzt oder einen Facharzt (Psychiater), welcher Dir auch weitere Möglichkeiten erklären kann und Dir genaue Adressen von Klinik, Tagkliniken, Therapeuten, Selbsthilfegruppen, therapeutische Wohnangebote, etc geben.

Ich hoffe sehr, dass Du der Therapie nochmals eine Chance gibst und Du stark bleibst und gegen Deine Probleme ankämpfst! Ich wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüße,
Pia