Problem von Sabine - 19 Jahre

Trauma

Vor 2 Jahren wurde ich von meinen Freund vergewaltigt, ich wusste zwar das er dreck an stecken hat war aber nicht in der Lage das zu beenden, als meine Eltern im Urlaub gefahren. Sind hatte ich Keine Bedenken dass er hier übernachten kann aber er. Wurde abends total komisch ich weiss nur dass ich ein schluck bier getrunken habe und mir schwindelig wurde am nächsten Morgen wurde ich wach und war uunten rum nackt als ich ihn drauf ansprach haute er ab und beendete die Beziehung da ich. An den Tag unterleib Beschwerden bekam kam ich ins Krankenhaus in die Gynäkologie dort stellte mWn innere Prellungen fest. Ich erstatette Anzeige und nahm Psychologische Hilfe in Anspruch nach der letzten Sitzung. Bei einem Psychologen. Kam der BriefvonStaatsanwaltschaft wo drin stand dass man K.O TROPFEN IM BLUT UND URIN GEFUNDEN HAT allerdings wurde das Verfahren eingestellt nun es fällt mir seither schwer jemand zu vertrauen oder an mich ran zu lassen

Pia Anwort von Pia

Liebe Sabine,
danke für Dein Vertrauen, dass Du uns hier entgegen bringst. Ich finde es sehr gut, dass Du geschrieben hast.

Ich bin auch froh, dass Du professionelle Hilfe in Anspruch genommen hast und frage mich daher auch gleich, ob Du noch in Therapie bist? Um solch ein Ereignis zu verarbeiten braucht es manchmal sehr viel Zeit, erst Recht, wenn Du noch nach 2 Jahren zu viel darüber nachdenken musst. Ich finde es gut, dass Du darüber geschrieben hast, denn damit hast Du die Möglichkeit, Dich etwas von dem Ereignis zu distanzieren. Hast Du schon einmal mit engen Freunden darüber gesprochen? Es könnte Dir gut tun und sie könnten Dich unterstützen.

Es ist sehr schwierig für Dich mit den Gedanken klar zu kommen und Du hast schon richtig geschrieben, dass Du ein Trauma hast. Auch, wenn Du geistig nicht bei Bewusstsein warst, Dein Körper hat es mitgemacht und die Unsicherheit, wie das Ganze abgelaufen ist, ist natürlich auch schwer zu ertragen. Oder wie ist es bei Dir? Vielleicht möchtest Du Dir einmal Gedanken darum machen, warum es immer noch schwierig für Dich ist? Diese Unsicherheit? Gibt es einen Anteil in Dir, der nun immer misstrauisch ist und ängstlich, weil er befürchtet nochmals so etwas zu erleben?

Wir haben sehr viele Anteile unserer Persönlichkeit, die sich im Laufe der Jahre entwickeln und durch solche Ereignisse geprägt werden. Es wäre gut, wenn Du diesen verletzten Anteil von Dir ernst nimmst und ihn etwas beschützt. Du bist nun nicht mehr in dieser Zeit. Du bist jetzt im Hier und Jetzt. Es ist ein ganz neuer Tag- den gab es noch nie davor. Dieser verletzte Teil in Dir hat das vielleicht noch nicht mitbekommen und ist immer noch in einer "Hab-Acht-Stellung". Es wäre gut, wenn Du Dir das klar machst und fürsorglich mit Dir selbst bist und versuchst, diesen Anteil bewusst wahrzunehmen und dir zu sagen, dass es nun vorbei ist.

Es kann sein, dass Du eine Traumafolgestörung hast, wenn du immer wieder mit den Gedanken gequält wirst und da gibt es einige Strategien, die Du lernen kannst, damit Du auch wieder für neue Beziehungen bist und wieder im Reinen mit Dir bist. Sie sind schwer im Selbststudium zu erlernen und ich kann Dir das nun auch nicht alles schreiben, außerdem bin ich kein Therapeut. Daher möchte ich Dir gerne empfehlen, falls Du nicht mehr aktuell in einer Therapie bist, wieder eine aufzunehmen oder ggf. eine Traumatherapie zu beginnen. Es gibt in dazu auch eigene Institute, schau einmal im Internet, ob es in Deiner Stadt so ein Angebot gibt. Außerdem würde ich Dir gerne das Buch "Imagination als heilsame Kraft" von Luise Reddeman empfehlen, die eine sehr sanfte Methode der imaginativen Traumatherapie entwickelt hat und Du in dem Buch viele Hilfreiche Übungen finden kannst.

Ich wünsche Dir alles Gute dafür und auch ein etwas mehr Mut. Du bist im Hier und Jetzt, mache Dir das bewusst und bleibe in der Gegenwart. Du kannst es schaffen.

Liebe Grüße
Pia